Deutschland braucht keine funktionierenden Züge. Die Stärke Deutschlands liegt in Harz IV. Die Stelle, um dies zu beantragen ist fast ums Eck, das schafft man zu Fuß.....
Das auf Dauer teuerste Versäumnis der Verkehrspolitiker in der EU ist nicht der schleppende Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken. Schlimmer ist das Versagen im Güterverkehr. In den USA gibt es automatische Kupplungen seit 1892 und in der UdSSR seit 1932. Im EU-Schlummerland muss - wie auf Lummerland bei Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer - jeder Wagen mühsam und zeitaufwändig von Hand angekuppelt und abgekuppelt werden. Das macht den Einzelwagenverkehr unrentabel. Außerdem beschränken die altertümlichen Kuppelsysteme durch mangelnde Stabilität die Zuglänge. Dies ist ein wesentlicher Grund dafür, dass der Anteil des Güterverkehrs auf der Eisenbahn in den USA wesentlich höher als in Deutschland ist. Immerhin gelangte das Thema automatische Kupplung unter der Regie von Alexander Dobrindt (CSU) 2017 in den Masterplan Schienengüterverkehr des BVMI. Im Masterplan Güterverkehr von 2009 war davon noch keine Rede. Zitat aus dem Masterplan von 2017 (Seite 22): “Es wird angestrebt, die heute standardisierte Schraubenkupplung durch eine automatische Kupplung abzulösen.” Toll, das wir das ein volles Jahrhundert nach den USA angehen. Bei dem hierzulande üblichen “Tempo” werden wir die Hälfte der Güterwagen umgerüstet haben, wenn Russland 2032 das 100-jährige feiert. Übrigens brauchen Fahrzeuge mit automatischer Kupplung keine Puffer mehr und laufen ruhiger, was Abnutzung und Lärm erheblich reduzieren sollte. Was wir von den Chinesen und Spaniern lernen können? Der Staat muss Geld in die Infrastruktur stecken, weil das bleibenden Nutzen hat, ganz im Gegenteil zu den sündhaft teuern “Rettungen” der Frau Merkel und ihrer SPD-Genoss(inn)en.
Willkommen an Bord des Forschritts-Express. Zielbahnhof: Zukunft (ohne Zwischenhalt in Deutschland)
Diese marode Infrastruktur haben wir H. Schmidt und H. Kohl zu verdanken. Die Gewinne der Bahn wurden fast vollständig abgeschöpft und in den Haushalt geschoben. Modernisierung Fehlanzeige.
Ein Grund, warum Chinesen immer lächeln…- Spaß bei Seite. Mein Partner ist beruflich, wie privat ständig mit der DB unterwegs und erlebt den Niedergang der Bahn live und in Farbe. Es vergeht eigentlich KEINE Reise OHNE Pleiten, Pech und Pannen. Kürzlich der Gipfel: OHNE Vorankündigung blieb ein Zug einfach an einer Haltestelle in der Pampa stehen und wurden die Passagiere gebeten, den Zug zu verlassen, da der Zug das angegebene Ziel (- eine deutsche GROSSSTADT!-) nicht mehr ansteuere, weil EIN LOKFÜHRER FEHLE und der planmäßige Wechsel damit nicht stattfinden könne! Kaum S-Bahn oder sonstige Verbindungen, kein eingerichteter Ersatzverkehr oder ähnliches. Die Passagiere blieben sich selbst überlassen und mussten teilweise auf TAXIS ausweichen, z.B., um IHREN FLUG noch zu erreichen! Ganz davon abgesehen, dass es kaum noch funktionsfähige sanitäre Anlagen an Bord - selbst von ICEs - zu geben scheint. Von Sauberkeit ganz zu schweigen…Man merkt gleich, dass Koryphäen, wie ein Herr Pofalla, Strategievorstand sind. Das Besetzen wichtiger Positionen mit solch qualifizierten Personen zahlt sich halt immer aus… - Ein Land, in dem wir gerne leben…
Vor drei Tagen haben meine Tochter die gerade in Shanghai studiert und ich, uns zu diesem Thema unterhalten. Darum möchte ich gern noch ein paar Informationen anhängen. Sie benötigt für die ca. 1500 km mit dem Zug von Shanghai nach Beijing (Peking) ca. 5 Stunden. Lassen wir einmal die Unannehmlichkeiten beim Fliegen, Sicherheitskontrollen, kleines Gepäck, wenig Platz / Bewegungsfreiheit und Angst vor dem Fliegen außen vor. So ist das entscheidende Argument der Preis. Die Zugfahrt kostet etwas mehr als ein Drittel vom Flugpreis für diesen Inlandsflug. Ein Flug von Shanghai nach Japan etwa die gleiche Entfernung kostet ca. die Hälfte vom Inlandsflug derselben Entfernung. Aus meiner Sicht eine sinnvolle staatliche Förderung. Und erinnert an die Zeit als in DE die Städte und Gemeinden der Bahn Grundstücke kostenlos überließen, damit diese dort Bahnhöfe errichtet und die Gemeinden an das Schienennetz anschließt. Im Zeitalter von Geld aus dem Automaten, Strom aus der Steckdose, Lieferheld und pinkfarbenem Einhorn im Kinderzimmer ist das natürlich überflüssig. Aus unserer Sicht etwas erschreckend, bitte nicht wörtlich nehmen, knallt der Hochgeschwindigkeitszug in der Walachei auch schon mal mit 300 Klamotten über den Dorfplatz. Noch ein Punkt, trotz ca. 2 Billionen US Dollar USA Staatsanleihen im China Besitz, ist China unter anderem wegen solcher Projekte gigantisch verschuldet.
Hallo, ich bin vor ein paar Wochen in China mit einem Hochgeschwindigkeitszug gefahren und war schwer beeindruckt: Der Bahnhof ähnelte auch mehr einem Flughafen als einem deutschen Bahnhof. Beeindruckend auch die Diziplin der Chinesen, durch die es gelingt hunderte Menschen in ein paar Minuten in den Zug zu bekommen. Im Zug sitzt man komfortabel. Natürlich gibt es in China auch unterentwicklete Regionen, aber China zeigt, was es kann! Die Zugfahrt war nur ein Aspekt von vielen beeindruckenden Beobachtungen. Als ich nach Deutschland zurück kehrte war mein Gedanke, dass wir schon verloren haben, es nur noch nicht wissen. Wir beschäftigen uns mit sinnlosen Experimenten wie Energiewende, Massenimmigration und Diesel-Diskussion. Anstatt unsere Milliarden in eine hochmoderne Infrastruktur (Strassen, Schienen, Gasfaser) zu stecken, versenken wir das Geld in idiologisch begründete Projekte. Und der Gipfel der Hybris ist noch die Tatsache, dass wir den Chinesen noch erklären wollen, wie die Welt funktioniert! Beispiel: In der Energiewende müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen, dann werden Indien und China schon folgen! Und das erklären uns Politiker, welche zur Mehrzahl noch keinen Industriebetrieb von innen gesehen haben. Als on jemand 80 Millionen Irren folgen würde! Hans Bethe
Die Ursache für das Desaster der Bahn liegt meiner Meinung nach u.a. in der Unmöglichkeit, Personen- und Güterverkehr zu trennen, weil die Rechtslage jedem Grundstückseigentümer, der sein Grundstück irgendwann einmal preiswert wegen der schlechten Lage an der Bahnstrecke erworben hat, erhebliche Rechte einräumt, die eine Veränderung faktisch unmöglich machen. Fahrten mit der Bahn und davon abhängige Termine sind Zufallsereignisse, man muß die Deutschlandkarte im Kopf haben, um bei den den ständigen Verspätungen selbstständig Umstiege entscheiden zu können, da es schwierig ist, einen Zugschaffner aufzutreiben. Erinnert irgendwie an die Nachkriegszeit. eIne Lösung des Problems ist nicht möglich, da Politiker von Bund und Land in diesem Unternehmen ihre Finger drin haben, die sogar sich sogar wie Woweweit in der Lage fühlen, den Bau eines Flughafens zu “leiten”. Ziele mit dem Auto erreichen: siehe tägliche Staumeldungen. Zusammangefaßt: Deutschland bewegt sich nicht auf dem Niveau eines Industriestaates. Ziel der Grünen ist schon jetzt auf diesem Gebiet erreicht.
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