Manfred Haferburg / 06.03.2024 / 12:00 / Foto: Pixabay / 89 / Seite ausdrucken

Droht ein Blackout durch linksextremen Terror?

Ein terroristischer Angriff von Linksextremisten auf die Infrastruktur des Stromnetzes wird zum Stromausfall für eine Autofabrik verniedlicht. Er war und ist kein Einzelfall. Die Gefahr für die gesamte Stromversorgung ist real, wird aber völlig ausgeblendet. 

Die linksextreme „Vulkangruppe“ bekennt sich zu einem „Anschlag auf die Stromversorgung“. Zehntausende Brandenburger sind von einem Brownout betroffen. Der Autobauer Tesla geht von Schäden von hunderten Millionen Euro aus. Die Täter werden als schrullige Verrückte abgetan: „Diese Typen sind auf bizarre Art verrückt“, wird eine Äußerung von Elon Musk herausgeschnitten und zum verharmlosenden Framing verwendet. Der terroristische Angriff auf die Infrastruktur des Stromnetzes wird zum Stromausfall für eine Autofabrik verniedlicht und die Gefahr für die gesamte Stromversorgung ausgeblendet. Schon heute ist der Anschlag weitgehend aus der Berichterstattung verschwunden.

Am 26. Februar habe ich in einem Artikel hier auf der Achse gewarnt: Die deutschen Netzbetreiber sehen das Stromnetz am Limit. „Stromnetz kollapsgefährdet wie nie“. Mit dem Fortschreiten der planmäßigen Kraftwerkszerstörung durch eine völlig aus dem Ruder gelaufene Energiepolitik haben die Netzbetreiber „Zustände gefunden, in denen bereits ein n-1-Fehler für eine Systemunterbrechung ausreichen würde. Das heißt, wenn zum Beispiel ein Blitz einschlagen würde, dass so eine Leitung ausfällt, dann könnte das Stromnetz außer Gleichgewicht geraten. Das ist schon beachtlich! Das Netz wäre somit nicht mehr n-1-sicher, dabei ist die n-1-Sicherheit ein Grundprinzip der deutschen Netzplanung“. 

Das bedeutet, wenn in einer angespannten Situation eine der großen Übertragungsleitungen durch Blitzeinschlag, langwellige Leiterseilschwingungen bei viel Wind und Schnee, Sabotage oder durch einen Transformator-/Hochspannungsschalterfehler plötzlich ausfällt, könnte „das Stromnetz außer Gleichgewicht geraten“ – also in einem Dominoeffekt zusammenbrechen. Die Folge ist, es könnte zu einem Teilnetzausfall oder im schlimmsten Fall zu einem Blackout kommen. Das sage diesmal nicht ich, sondern die Teamleiterin Systemverhalten, Bereich strategische Netzplanung bei TransnetBW. Soweit der Auszug aus dem Artikel.

„Mit Sabotage zum größtmöglichen Blackout“

Genau neun Tage später, am 5. März, wird eine 110-KV-Leitung durch einen Akt perfidester Sabotage zerstört, und zehntausende Menschen sind von einem Brownout überrascht worden. Für die meisten konnte die Stromversorgung nach einigen Stunden wiederhergestellt werden. Die Fabrikationsstelle der grünen Tesla-Autofabrik ist wohl immer noch ohne Strom.

Was ist geschehen? Auf Indymedia findet sich ein ellenlanges Bekennerschreiben einer sogenannten „Vulkangruppe Tesla abschalten! Anschlag auf Stromversorgung“. Seit 13 Jahren führen linke Ökoterroristen Anschläge auf die deutsche Infrastruktur durch und scheuen sich nicht im Geringsten, sich auf der linksextremen Internetplattform de.indymedia.org stolz mit Bekennerbriefen zu outen. 

Hier ein Zitat aus dem Bekennerschreiben: „Wir haben uns mit unserer Sabotage den größtmöglichen Blackout der Gigafactory zum Ziel gesetzt. Die Gefährdung unseres und das Leben anderer Menschen haben wir ausgeschlossen. Der Stillstand der Produktion der Automobilindustrie ist der Anfang vom Ende einer Welt der Zerstörung. Unser Freudenfeuer der Befreiung hatte die Stromversorgung von Tesla zum Ziel. Wir wollten die Freileitung eines Hochspannungsmasten in der Verbindung zu den Erdkabeln an den wasserdichten Kabelmuffen treffen und die sechs 110 kV Kabel darin kurzschließen. Wir haben dazu den Schacht zu den Kabelmuffen geöffnet, der zur Hälfte unter Wasser stand. Herausschauende Starkstromleitungen haben wir trotzdem flambiert und in Kombination mit Wasser vielleicht einen Kurzschluss fabriziert. Schäden an Kabelmuffen sind oft in der Behebung des Schadens langwierig und teuer. Gleichzeitig haben wir das Feuer groß und hoch mit vielen Autoreifen angelegt, um die Stahlkonstruktion zu schwächen und eine Instabilität des Masts herbeizuführen.

Erst bei rund 1300 -1500 Grad schmilzt ein Stahlmast. Da wir mit einer Hitzeentwicklung um die 900 Grad gearbeitet haben, ging es darum, die mechanischen Eigenschaften des Masts zu verändern. Als Stahlkonstruktion unter Last kann ein schnelles, großes Feuer ab 500 Grad aufwärts zum Verlust der Festigkeit führen und Steifigkeit, Streckkraft und Elastizität des Metalls verändern. So kann es zu Knickeffekten kommen, zu Verdrehungen oder Durchbiegungen. Das war unsere Absicht.”

Anschläge ohne Widerhall in den Medien

Das sind nicht mehr die infantil dümmlichen Antifanten der vergangenen Zeiten. Hier hat jemand an der Uni Werkstoffkunde und Elektrotechnik gehört. Die wissen, wie ein Strommast nachhaltig beschädigt werden kann und was eine Kabelmuffe ist. Und sie verwenden das Wort Blackout für ihre Aktion selbst. Die linksextreme Vulkangruppe ließ sich von anderen linksextremen Terroristen inspirieren. Da derartige Anschläge nur selten ihren Widerhall in den Medien finden, weil die Täter von der falschen Seite kommen, hier zwei Beispiele, die von der Vulkangruppe selbst stolz präsentiert werden. 

Die Antifa Frankfurt hat im September 2023 bei der IAA in München dutzende Teslas abgefackelt.

Die linksextreme „Switch off the system destruction” Gruppe hat am 8. Februar 2024 in Berlin zwei Teslas und zwei Ladestationen abgefackelt.

Schon am vergangenen Sonntag gab es einen hinterhältigen Anschlag auf die Werkbahn von Tesla, der aber entdeckt wurde, bevor ein Zug entgleisen konnte. Solche Leute haben in der Vergangenheit wichtige Glasfaserkabel zerstört, Funkmasten unbrauchbar gemacht und Bahnanlagen beschädigt. Sie zündeten das Heizkraftwerk Reuter-West in Berlin an. Niemand wurde belangt. Und ermutigt von der ausschließlich gegen Rechts kämpfenden Innenministerin, hält sich der Enthusiasmus der Ermittlungsbehörden in engen Grenzen. Selbst wenn linke Extremisten im Rudel vermeintliche Gegner wegen „falscher Kleidung“ mit Hämmern zu Krüppeln schlagen, finden sie milde Richter. Liebe deutsche Landsleute, was muss noch alles passieren, bis Ihr endlich aufwacht? 

Die Strom-Infrastruktur Deutschlands ist mehr als verletzlich. Die 100.000 Kilometer Hochspannungsleitungen können nicht so einfach überwacht werden. Was, wenn in einer angespannten Stromversorgungssituation ein erfolgreicher Anschlag auf eine Freileitung verübt wird und das n-1-Kriterium nicht mehr beherrschbar ist? Es gibt genug Verrückte, denen der Strommix mit Kohlekraftwerken ein Dorn im Auge ist und die glauben, Sonne und Wind könnten es längst richten. Der Strom kommt doch aus der Steckdose, menno! Dann kann es passieren, dass Ihr im Dunkel aufwacht und dass Deutschland halb Europa in den Abgrund eines Blackouts reißt. 

Selbst im Ausland wird man auf die Gefahr aufmerksam. Gestern Abend habe ich eine einstündige Diskussion im französischen Fernsehen gesehen. Der Anlass war eine Diskussion durch hohe deutsche Militärs über die Zerstörung der Krimbrücke und die Tatsache, dass dieses Gespräch abgehört wurde. Auch die Energiewende und die Deindustrialisierung kamen zur Sprache. Es gab großes Erstaunen, haben die Franzosen doch bisher immer große Stücke auf Deutschland gehalten und Madame Märkähl wurde hoch verehrt. Gestern kamen die Franzosen aus dem Kopfschütteln nur heraus, wenn sie aus vollem Hals über ihre deutschen Nachbarn lachten. Schlimme Zeichen schlimmer Zeiten.

Der Generalsekretär hat keine Zeit 

Ich muss zugeben, dass ich es schwer hatte, mich zu diesem Text durchzuringen. Mehr und mehr fühle ich mich wie Don Quichotte, der Haferburg von der traurigen Gestalt. Es ist so hoffnungslos. Ein befreundeter Journalist hatte dem Herrn Linnemann von der CDU vorgeschlagen, eine Diskussion über Fragen der künftigen CDU-Energiepolitik mit mir zu führen. Das hatte ich ja in einem meiner Artikel angeboten: Ob Ampel oder CDU – lasst uns die Probleme der Energiewende diskutieren, bevor es zu spät ist. Das Büro Linnemann lehnte höflich ab. Der CDU-Generalsekretär und stellvertretende Fraktionsvorsitzende hat keine Zeit. 

Es besteht die Gefahr, dass in naher oder fernerer Zukunft die Tatsachen die deutsche Tür eintreten. Die Gefahr wächst und wächst. Sie wird unter den Teppich gekehrt. Die Politiker haben sich kurz empört, und die Sabotage verschwindet im Orkus der kollektiven Vergesslichkeit. Es gibt keine Sendungen in Dauerschleife in den öffentlich rechtlichen Sendern, Herr Restle und Anja Reschke sind nicht den Tränen nahe, der Bundespräsident ruft nicht Feine Sahne Fischfilet und die progressiven Künstler zur Ächtung der Linksterroristen auf. Keine Massendemonstrationen gegen Linksterror werden organisiert. Es kann gerne wieder 30 Jahre dauern, bis ein Täter geschnappt wird und auf Indymedia Solidaritätsadressen für seine Freilassung geteilt werden.  

 

Manfred Haferburg wurde 1948 in Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW der DDR in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mir einem Vorwort von Wolf Biermann.

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Talman Rahmenschneider / 06.03.2024

OT (bitte um Verzeihung, Herr Haferburg): Was zum Feiern: “Victoria Nuland, a career foreign service officer who served in prominent roles in the State Department under Presidents Obama and Biden and represented the U.S. at NATO under George W. Bush, will be retiring, according to a statement today from Secretary of State Antony Blinken. Nuland was a combative liberal hawk during her time in government, and she was consistently one of the most aggressive proponents of U.S. backing for Ukraine and NATO expansion. Her career sometimes exemplified the heedless and arrogant foreign policy worldview that she championed.” respnsablestatecraft dot org, außerdem: “Victoria Nuland, third-highest ranking US diplomat and critic of Russia’s war in Ukraine, retiring”, apnews dot com .... Im ersten Artikel wird erwähnt, dass sie gegen die Interessen von Prsident Obama agiert hat, der auf eine Verständigung mit Russland aus war und China als wachsendes Problem betrachtete.

Rid Banks / 06.03.2024

Hornochsen quer durchs Land, zumeist ganz oben bis in untere Hoehlen. Der Poebel macht sauber und das Fressen fuer die Klopperten. Mein Gott was ist das nur fuer ein Shithole geworden. Wie gemuetlich war es da im “alten” Westberlin, naja fast immer. Und hier in Texas brennen die Waelder, keine Strommasten. Stahl brennt doch nicht, ausser in Prandenpurg an der Knatter. Aber so Scholz (wir sind auf dem richtigen weg)!!!!

Mark E. Triste / 06.03.2024

Lieber Herr Haferburg, machen Sie trotzdem weiter! Es gibt sehr viel Leute in diesem Land, die vernünftig denken, und die sehr interessiert daran sind, was Sie schreiben. Zwar hat eine laute Minderheit momentan das Sagen, aber ich bin sicher, irgendwann wird die Vernunft wieder einkehren in unser Land. Daher bleiben Sie am Ball, schreiben Sie weiter, wir brauchen Leute wie Sie! Danke dafür!

Albert Pflüger / 06.03.2024

Da kann man sagen , was man will, das nutzt nur der AfD! Und das ist auch gut so!

Dr.Jäger / 06.03.2024

Illegal war die Aktion sicher. Aber sie war doch gar nicht so schlecht, der deutsche Dummdödel wacht auf. “Musk ist ein A-Loch” , da ist was dran, viele Projekte sind Müll,Subventionen und Klimazertifikate sind seine Gewinnbringer. Dem Auto den Namen Tesla zu geben ist schon dreist. Musk ist kein Genie, er ist ein Maniac, ein Manipulator. Jeder “Tesla” wird vom Steuerzahler mitfinanziert. Der Gewinn geht ins Ausland. Danke für nichts.

Ralf Rude / 06.03.2024

Wenn man wollte, könnte man das Stromnetz schon schützen. Schließlich braucht es schon etwas Zeit solch einen Schaden vorzubereiten. Das macht man auch nicht nur mit 2 Autoreifen etc. Zudem gäbe es heute Möglichkeiten eine solche Überwachung nicht vor Ort durchzuführen.  Ich sehe hier auch eher ein Problem mit dem Ausbau des Netzes für die “erneuerbaren” Energien. Schließlich wird das Leitungssystem umfangreicher. Der einzelne Schaden ist zwar geringer, wenn die Störer allerdings wissen an welcher Stelle man den maximalen Schaden erzeugen kann, wird es noch komplizierter.

Else Schrammen / 06.03.2024

Glaubt jemand ernsthaft, dass unsere werte Frau Innenministerin schon mit den Hufen scharrt, um diese linksextremistische Brut dingfest zu machen? Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr .... Eher geht die Faesersche in Deckung. Und noch eher strickt Nääänzi solange an einem Pullover, bis er der AfD passt. Dann tönt unser Nancy-Schatz zusammen mit ihrem Stiefelknecht Haldenwang wieder: Gegen räääächts und die Demokratie. Ups, habe ich gerade “gegen Demokratie” gesagt? Muss natürlich heißen “für Demokratie”. Sorry, ich werde mich bessern, Ehrenwort!

H. Hoffmeister / 06.03.2024

Lieber Herr Haferburg, es gibt viele Don Quijotes in unserem Land, alle ungehört, alle in ihrem Bereich Fachleute und alle völlig fassungslos ob der Nonchalance mit der unser Land in Schutt und Asche gelegt wird. Aber Sie haben es korrekt adressiert: Der Wähler muss handeln, ansonsten wird unsere völlig kompetenzbefreite Obrigkeit die letzten Fundamente unseres Wohlstandes beseitigen. Auto nebst Zulieferer weg, Kraftwerkstechnologie inkl. Kernkraft weg, Biotechnologie weg, Chemie weg, Landwirtschaft weg, Medizinprodukte und Pharma weg dank brutalster Regulierung, was bleibt sind Sozialindustrie und Genderwissenschaften.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com