Das ganze Land ist seit 2015 ein freies Theater mit geistig befreiten Politdarstellern.
Nur nicht so pessimistisch. Die größte Kanzlerin aller Zeiten hat doch schon verkündet, es würde den Künstlern von Staats wegen unter die Arme gegriffen. Dass sie damit wieder einmal in die Kompetenzen der Länder eingreift, kümmert sie wenig. Herrn Buurmann sei geraten, ein paar stramme Stücke gegen räächts auf die Bühne zu bringen. Da werden die Subventionen schon fließen.
Also sorry, Fußball und Theater sind so ziemlich die letzten Dinge, die wir jetzt brauchen. Die Wirtschaft geht in die Knie, wir müssen effizient werden. Die Tröge dürfen nicht weiter ein Selbstbedienungsladen unproduktiver Schmarotzer sein, die ihre Kopfgeburten unter dem Label Kunst vermarkten. – Es kommen lausige Zeiten. Jetzt wäre die Zeit für die Tugenden des Dritten Standes: Mitsprache denen, die Werte schaffen. Absägen der grünen Bildungsspießer, die es sich auf dem Rücken der arbeitenden Klasse bequem machen wie einst Klerus und Adel. – Runter mit Steuern, Abgaben und Subventionen, weg mit Willkür, Bürokratie und Gängelung. Das wäre das Thema der Liberalen; aber leider beschränken sie sich auch nur darauf, die Welle des Zeitgeists abzusurfen.
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