@ Gerd Hellmuth: Sie desillusionieren mich. Ich hab’s auf amazon nachgelesen. Der Autor Kanadier. Nun, sowas werde ich wohl in Zukunft dann nicht mehr einfach behaupten. Obwohl mir das nicht passt, sage ich danke für die Aufklärung.
Ich bin im Ruhrgebiet der 50 Jahre aufgewachsen. Wir hatten keine Zentralheizung aber Kohleöfen. Und die Winter waren noch hart und lang. Das Zechensterben war noch in weiter Ferne und die Stahlgewinnung florierte. Die Menschen hatten Arbeit und die Hausfrauen mussten ihre Wäsche 2x waschen wenn sie sie im Freien über Teppichklopfstangen zum Trocknen aufgehängt hatten. Über den Flözen wurden beschauliche Bergarbeitersiedlungen errichtet. Eigentlich keine schlechte Zeit, man lebte in einer richtigen Demokratie. Das deutsche Wirtschaftswunder unter Ludwig Erhard wurde geschaffen. Ich kann mich noch an ihn erinnern. Ein kleiner dicker älterer Herr mit dicker Zigarre und der Aussage ,, Maß halten``. Darüber haben sich die einfachen Leute schon aufgeregt. Später nach dem Zechensterben wurde versäumt, die Schächte und Flöze zuzuschütten. Ruhrgebietshäuser sackten ab oder es entstanden Risse in den Wänden der Häuser. Und plötzlich entstanden auch riesige Löcher. Es gab Leute, die haben am frühen Morgen, ihren am Abend abgestellten PKW gesucht und ein Loch vorgefunden, wo ihr Wagen darin verschwunden war. Und auch heutzutage klaffen noch manchmal große Löcher im Boden, in diesen Regionen. Aber die Schächte und Flöze waren auch Kilometerlang ausgebaut. Ich lebe heute nicht mehr in dieser Region, aber ich erinnere mich ganz gerne an meine Kindheit im Ruhrgebiet.
@ Frances Johnson: Nein, die Amerikaner haben die deutschen Kriegsgefangenen nicht gequält ! Sie ließen sie in den Rheinauen unter freiem Himmel, Wind und Wetter ausgesetzt, ganz einfach verhungern und krepieren. Angebotene Hilfe durch das schweizerische Rote Kreuz wurde durch General Eisenhauer, dem späteren amerikanischen Präsidenten, verhindert. Außerdem kamen im Winter 1945/46 viele Deutsche gewollt zu Tode, da man ihnen vorhandene Lagerbe- stände an Lebensmitteln und aus Hilfslieferungen des internationalen Roten Kreuzes, nicht zukommen ließ und somit den Tod unzähliger Menschen billigend in Kauf nahm ! Nachzulesen bei James Bacque: ” Der geplante Tod “.
Eine wirklich lesenswerte Serie. Gerade weil hier der Boden so manche Geheimnisse birgt, würde ich nie in der Stadt wohnen wollen- besonders in diesen Zeiten nicht. Übrigens wurde hier auch noch bis in die 70er Jahre hinein Eisenerz abgebaut. Viele Grüße aus Lengede!
@Frau Johnson: Ja, hier wird alles zugepflastert werden, wo/wie sollen denn sonst die angedachten 250 Millionen Gleichberechtigten in Deutschland leben. Natur pur: Habe mir mal die ehemalige Heimat einiger meiner Vorfahren in Ostpreußen per Google Earth angeschaut. Brachland-alles versteppt-Busch-also Lebensraum für ..................so sieht die ehemalige Kulturlandschaft nach 75 Jahren Kommunismus aus.
“Erst wenn der letzte Vogel und das letzte Insekt geschreddert, der letzte Baum und das letzte Reh einer WKA weichen mußte, der letzte Boden durch Beton versiegelt oder durch Solarplatten abgedeckt und die letzte Kuh verhungert ist, werdet ihr festellen, daß man “erneuerbare Energie” nicht essen kann!” Braunkohletagebau statt WKA!!!!
Schöne Serie. Wie wäre es mit einer Printversion, in Schweinsleder gebunden? By the way: Sutton Hoo, das waren keine “Germanen” sondern Angelsachsen, unsere Leute, die begnadetsten Schmiede ihrer Zeit. Als man diesen Fund gemacht hat, war das “dark age” auf einmal hell.
@ Rainer Hanisch: So ist es. Beispiel dazu: Der Mount Everest. Wenn man es genau nimmt, muss man den Tourismus auf den Everest verbieten. Nun leben die Leute davon im bettelarmen Nepal. Und so ist es an vielen Orten. Daher ist ein Grundübel, dass der Westen beim Ersten Weltkrieg anfängt, zu denken, und vergisst, was er vorher hatte: Römisches Rechtsystem, griechische Philosophie, Renaissance, Aufklärung und schon im 19. Jh die weise Erkenntnis, ohne jede Geburtenkontrolle, dass man erst heiratet, wenn man eine Familie ernähren kann (machte aber nur das Bürgertum), die Folgerung daraus, die Kinder lernen zu lassen und ihnen Perspektiven zu eröffnen. Zweites Beispiel Thailand: Nach dem Tsunami hieß es, die Hotels dürften nicht so nah an der Küste stehen. Resultat: Die zerstörten Hotels wurden an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Aber die Verwerfungszone vor Sumatra wird weiter aktiv bleiben. Tsunamigeschichte lässt sich problemlos in Japan mit dem Nankaibecken vor Honshu ablesen. Aber: Die Leute leben davon in Thailand. Was tun? Bevölkerungspolitik. Mit vorausschauender Bevölkerungspolitik, wäre der Erste WK nicht gekommen, und die Hutu hätten die Tutsi nicht umgebracht. Hier hat die Art, die man fälschlich Homo sapiens nennt (mein Hund scheint mir mehr Sapientiae zu besitzen), völlig versagt. Sie guckt dämlich zu, wie die Armen sich vervielfältigen und sich dann in Aufständen und Kriegen verheizen oder in Planspielen verheizt werden. Bildung würde weiterhelfen und außerdem eine Bildung, die statt Kolumbusstatuen umzuhauen (der nie auf dem Festland war), sich darauf besinnt, aus geschichtlichen Epochen das Sinnvolle zu extrahieren. Sinnvoll war zum Beispiel in den Americas, dass das Menschenopfer und das Skalpieren sowie der Marterpfahl unterbunden wurden. Und dass mal herausgearbeitet würde, dass die viel geschmähten Briten und Amerikaner keine Kriegsgefangenen gequält haben im Gegensatz zu Japan und D. Und in ehemaligen brit. Kol. Afrikas wird weniger infibuliert.
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