Alexander Meschnig / 13.07.2021 / 06:07 / Foto: Raimond Spekking / 233 / Seite ausdrucken

Die Corona-Impfung als Kommunion

In meinem letzten Essay auf der Achse hatte ich die Zweiteilung in Geimpfte und Ungeimpfte betrachtet und die von verschiedenen Politikern und Funktionären geforderten Repressalien für alle Abweichler von der staatlichen Impfkampagne thematisiert. Dabei wagen sich immer mehr Hardliner vor, zuletzt der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, Dr. Peter Heinz. Im Prinzip müsste der Mann in einer funktionierenden Demokratie am nächsten Tag in meinen Augen seinen Schreibtisch räumen. Denn was er in einem Interview mit der Rhein-Zeitung äußerte, erfüllt wohl den Tatbestand der Hetze, wie Peter Grimm vor kurzem hier kommentierte. Als Erinnerung nochmals die Worte eines approbierten Arztes und hohen Funktionärs des Gesundheitssystems:

„Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren“.

Lassen wir an dieser Stelle die Dr. Heinzes und andere Scharfmacher einmal außen vor und sehen uns an, wie die Impfung gegen Covid-19 eingeführt und mit welchen Metaphern sie verbunden wird. Was auf den ersten Blick auffällt, ist eine Art religiöse Überhöhung. Die Impfung erscheint wie eine Art Heilige Kommunion, die der Gläubige in Demut annimmt und die ihm die Erlösung bringen soll. Corona hat, wie kritische Beobachter bereits früh anmerkten, von Beginn an religiöse Züge angenommen, verräterisch dafür etwa der Begriff des Leugners, der direkt aus der Sprache der Theologie stammt. So wie der Gottesleugner wird heute der „Coronaleugner“ mit einer Blasphemie verbunden, die nach Sanktionen und Strafe verlangt. So fordern ja manche bereits offen und unwidersprochen, dass Ungeimpfte keine adäquate medizinische Behandlung mehr erhalten sollen. Umgekehrt verblüfft die geradezu religiöse Emphase, mit der die Impfung gefeiert und entgegen genommen wird. Das erinnert an den Empfang der geweihten Hostie, die die Erlösung von den eigenen Sünden bringt, in diesem Fall: wieder ein freies Leben ermöglicht. Wie ein Gefangener, der seinen engen Käfig verlassen kann, verspricht die Impfung das Ende der Knechtschaft und die Rückkehr in ein normales Leben. Wer diese Analyse für überzogen hält, sehe sich einmal in den sozialen Medien an, wie sich Menschen mit Impftermin gegenseitig feiern und beglückwünschen. Selfies auf Facebook und Instagramm mit Pflaster an der Einstichstelle werden massenweise, vor allem von jüngeren Menschen, gepostet und stolz präsentiert.

Im Schweizer Tagesanzeiger fand sich vor kurzem ein Bericht, der die auch hierzulande laufende Impfpropaganda in besonders eindrücklicher Weise zum Ausdruck brachte. Der Autor/Gläubige beschreibt in diesem Text seine Gefühle und Gedanken beim Gang zur Impfung wie den Eintritt in den Tempel Gottes und den Empfang der heiligen Kommunion. Solche Berichte sind durchaus keine Ausnahmen in den Gazetten. Die Impfung als Sakrament und Erlösung zeigt den religiösen Charakter des Vorganges deutlich, wird sie doch als alleinige Chance und Ausweg aus einer tief verstörten Welt gesehen. Um dem Leser einen Eindruck zu geben, hier ein längerer Auszug aus einem, wie ich finde, zeitgeschichtlich relevanten Text:

Doch Stress hat in dieser Impfpraxis, unweit des Bahnhofs Altstetten, keinen Platz. Denn es passiert gerade etwas Schönes, und alle Menschen, die im Raum sind, werden getragen davon, scheint es. Die Impfwilligen genauso wie die Medizinerinnen. (…) Es ist wie ein kleines, kollektives Impf-High, das in der Praxisluft liegt. (…) Das Impfen schafft eine flüchtige, glückliche Gemeinschaft, eine Impfcommunity, vereint für ein paar Minuten. Da sind diejenigen, die noch auf den Piks warten, und jene, die vor Ort noch ihre 15 Minuten Sicherheitszeit nach dem Shot absitzen. Es werden Witzchen gemacht, ein Vater spielt mit seinem Kind, die Stimmung ist heiter. Das Impf-High wirkt. (…) Beim Verlassen der Praxis bedanken sich die Frischgeimpften, teils mehrfach. Dann gehen sie durch die Schiebetür, hinaus in ihren Alltag, der nicht mehr ganz derselbe sein wird. (…) Diese Menschen verlassen die Praxis in Altstetten mit einer Perspektive. In ein paar Wochen wird der Impfstoff seine volle Schutzwirkung entfalten. Mit der Covid-Impfung wird auch das Potenzial für eine neue Leichtigkeit injiziert. (…) Die Impfpraxen und Impfzentren sind Orte, an denen Hoffnung keimt. Deshalb sind sie vielleicht gerade die glücklichsten Orte in der Corona-geplagten Welt. Falls Sie noch nicht da waren: Sie werden es fühlen.

Die Erlösung durch eine chemisch-biologische Substanz

Hat man in der letzten Zeit jemals solche Gläubigen in unseren Breiten gesehen? Das Impfzentrum wird als eine Art Gotteshaus beschrieben, in dem alle ihre Kommunion (communio = Gemeinschaft) erhalten, Alte, Junge, Dicke, Dünne, Väter, Mütter. Die Impfung ist der Schutz vor aller Unbill, die Erlösung, geronnen in einer chemisch-biologischen Substanz. Man muss unweigerlich an das ewige Leben denken. Jeder kann an dieser Erweckung teilnehmen, er muss nur den „Piks“ empfangen, auf den die Gläubigen sehnsüchtig und etwas aufgeregt warten. Nie gab es mehr Hoffnung. Wer hier nicht mitmachen will, der ist im wahrsten Sinne des Wortes verloren und muss, gegebenenfalls mit Drohungen und Sanktionen, zu seinem Glück gezwungen werden. Denn der Ungläubige gefährdet die Hoffnung auf ein Leben jenseits der Coronarestriktionen und schadet der Gemeinschaft der Gläubigen.

Dass die Impfung nun wie ein altruistischer Akt erscheint und weniger aus egoistischen Motiven erfolgt, zeigt ebenfalls die Dimension des Heiligen. Vielleicht ist eine säkulare Gesellschaft, wie etwa die deutsche, besonders empfänglich für Heilsversprechen, insbesondere wissenschaftliche Erlösungsphantasmen haben Konjunktur. Was aber, wenn, wie bereits deutlich zu sehen, die Spritze keine vollständige Heilung bringt oder sie mehrfach, wie die Hl. Kommunion, wiederholt werden muss? Werden die Gläubigen sich betrogen fühlen oder nach Schuldigen für die Verderbtheit der Welt suchen? Letzteres scheint mir angesichts der immer lauter werdenden Forderungen nach Restriktionen für Ungeimpfte/Ungläubige wahrscheinlicher.

Eine weitere kulturgeschichtlich bedeutsame Veränderung betrifft den Geständniszwang im Zusammenhang mit der Impfung. Vor Corona hatte sich niemand für den Impfstatus des Anderen interessiert, man wurde auch nicht von Geimpften belästigt, die stolz ihren Einstich zeigen. Ich hatte oben ja schon die Selfies mit Impfpflaster angesprochen. Aber das ist nur eine Vorstufe. Heute tragen besonders glückliche Geimpfte Anstecker mit der Aufschrift: „Pfizer. COVID 19 Vaccinated“, die es etwa bei Online-Shops wie Etsy zu kaufen gibt (nicht gerade billig). Der Button, gebacken in Emaille und zusätzlich mit einem Magnetverschluss gesichert, hat, im Gegensatz zum Pflaster auf dem Arm, das, obwohl sorgfältig gehütet, leicht abfallen kann, einen großen Vorteil: Er kann so lange getragen werden, wie der Einzelne das möchte, ein permanentes Bekenntnis der Zeugen Coronas, ohne Ablaufdatum.

Die Werbung hat für diesen Typus (meist jung, also praktisch nicht von Covid-19 bedroht) bereits einen Begriff gefunden: Vaxinistas, eine Zusammensetzung aus Vaccine (Impfung) und Fashionista (Modeliebhaber). Vaxinistas sind so stolz auf ihre Impfung, dass sie auch nach dem „Piks“ der ganzen Welt zeigen wollen: Ich bin geimpft. Das Impf-Selfie mit Pflaster auf dem Arm ist sozusagen nur eine abgeschwächte Variante. Ich bin mir auch sicher, dass man heute bereits viele Tattoos mit Logos der Pharmafirmen oder mit dem Schriftzug Vaccinated finden kann.

Mit der sogenannten Pandemie kamen schon früh T-Shirts mit den zum Anlass passenden Corona-Aufdrucken auf den Markt: „Social Distancing – If You Can Read This You Are Too Close“. Dass jetzt die Impf-Shirts folgen, ist nur ein logischer Schritt. Die Konsumindustrie steht jedenfalls bereit, mit Pharma-Merchandising, T-Shirts mit Impfsprüchen, Tassen und hippen Hüllen für den Impfpass. Ketzerisch könnte man sagen: Wäre das eine akzeptable Geschäftsidee, wenn Corona wirklich das viel zitierte „Killervirus“ wäre? Dürfte man sich dann solche Geschmacklosigkeiten erlauben? Ich denke nicht. Insofern zeigen diese Auswüchse, Corona als Modeaccessoire und Konsumartikel, deutlich, dass wir es nicht einfach mit einer viralen Pandemie im herkömmlichen Sinne zu tun haben.

Gegen den Glauben sind Zahlen kaum wirksam

Gläubigen oder einer Religion kann man nicht – das ist den meisten Kritikern inzwischen klar geworden – mit Daten und Zahlen entgegen treten. Im Prinzip sind, nach einer ersten Phase der Unsicherheit, im Frühjahr 2020, heute praktisch alle Begründungen für die staatlichen Maßnahmen und Verordnungen widerlegt: die Unzuverlässigkeit der PCR-Tests und der daraus abgeleiteten irreführenden Inzidenzzahlen ist bekannt, der Skandal rund um die Intensivbettenbelegung durch staatliche Anreizsysteme, die Verschleuderung von öffentlichen Geldern durch massenhafte Testungen ohne Kontrollen, die ungelösten Fragen rund um eine mRNA-Impfung, die selbst deren Erfinder, Dr. Robert Malone, für mehr als bedenklich hält. Auch wenn sich langsam bestimmte Realitäten nicht mehr so einfach leugnen lassen, wir sind noch weit von einer offenen Diskussion entfernt.

Am erschreckendsten ist nach wie vor, dass immer noch so viele keine Fragen stellen. Menschen, die in jedem genmanipulierten Maiskolben den Untergang der Welt sehen, lassen sich, ohne groß nachzufragen, einen Impfstoff injizieren, der auf Gentechnik beruht und dessen Langzeitfolgen niemand seriös einschätzen kann. Es gibt offenbar einen starken Willen, zu glauben, ein Teil der Corona-Volksgemeinschaft zu sein, die Erlösung im Kollektiv verspricht und auf der Suche nach Sündenböcken fündig wird. Hätten wir uns vor zwei Jahren träumen lassen, dass eine Impfung gegen ein Virus die Gesellschaft radikal spaltet und bis in unser privates Leben fatale Auswirkungen hat? Von den Kollateralschäden (ökonomisch, sozial, psychologisch) gar nicht zu sprechen.

Nun ist etwa die Hälfte aller Deutschen geimpft. Angesichts der nachlassenden Impfbegeisterung wird die staatliche und mediale Propagandamaschine nun verstärkt. Deutschland ist da keine Ausnahme. In meiner Heimat Österreich lautete vor kurzem eine Nachricht bei ORF-Online – und das war kein Scherz:

„Das Sozialministerium überlegt, wie die Bevölkerung angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante von der CoV-Impfung überzeugt werden kann. In einem überarbeiteten Brainstorming, das am Donnerstag der Ampelkommission vorgelegt wurde, wird mitunter etwa eine Impfung auf Friedhöfen unter dem Motto „Immunisieren statt niederlegen“ vorgeschlagen.“

Muss jetzt Oma Klara jederzeit damit rechnen, hinter dem Grabstein ihres verstorbenen Mannes von einem Impfkommando überwältigt zu werden? Wenn das nicht konsequent ist, weiß ich auch nicht. Jeder Nichtgeimpfte/Ungläubige steht also mit einem Bein schon im Grab. Das erinnert an die Höllenbilder des Mittelalters, in denen der Sünder im ewigen Feuer schmort. Die Todesdrohung „immunisieren statt niederlegen“ (bei einer Pandemie, deren Sterblichkeitsrate bei etwa 0,1 Prozent liegt) zeigt die vollkommene Entkopplung des Corona-Diskurses von der Wirklichkeit. Die Angstschürer vom Typus Lauterbach haben es geschafft, dem Einzelnen zu suggerieren, dass alleine die Impfung der Heilsbringer und der einzige Ausweg in die Freiheit sein kann. Die Pharmafirmen sind im Verbund mit Medien und Politik die Verkünder dieses neuen Glaubens, mit Wirksamkeitsangaben der Impfstoffe in absurden Höhen. Auch das wird kaum hinterfragt. Die Impfzentren sind nun die sichtbarsten Kathedralen der Corona-Religion, die glücklichsten Orte in der Corona-geplagten Welt.

Man wird in naher Zukunft sehen, ob die Gemeinschaft der Geimpften in ihrer Heilserwartung bestätigt wird. Wenn nein, dann wird die Stimmung, so viel ist sicher, schnell umschlagen, was zum Teil bereits jetzt schon geschieht. Denn die Ankündigungen einer dritten Impfung oder weiterer Eingriffe in den eigenen Körper, zerstören den Glauben an ein Ende der Pandemie. Für die Politik, die im Prinzip nicht mehr ohne Gesichtsverlust die repressiven Maßnahmen beenden kann, wird Corona immer mehr zu einer Falle, aus der sie sich nicht mehr befreien kann. Der Ton gegen „Impfverweigerer“, so fürchte ich, wird also schärfer werden. Keine guten Aussichten, aber vielleicht muss das alles von innen implodieren, damit ein Neuanfang möglich ist.

Foto: Raimond Spekking CC-BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

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Ilona Grimm / 13.07.2021

@Paul Franklin, »Corona ist unser Unglück. Kann das endlich auch auf der Achse verstanden werden?« Nein, Herr Franklin, nicht Corona ist unser Unglück, sondern der Umgang damit. Die Regierenden und ihre Sprachrohe, die Medien, die Vollstrecker in den Bundesbehörden usw. sind unser Unglück. Die Zahl der „an oder mit Corona“ Verstorbenen liegt weit hinter den jährlichen Zahlen der an Herzkreislauf- und Krebserkrankungen Verstorbenen. Wer tatsächlich ursächlich an Covid gestorben ist, bleibt ja genauso im Dunkel wie die Absichten hinter der Plandemie. Und deshalb vermute ich, dass die Zahl der „echten“ Corona-Toten auch hinter der Zahl der an Krankenhauskeimen (die auch in Arztpraxen vorkommen) Verstorbenen zurückbleibt. Das eigentliche Problem der heutigen Menschen liegt darin, dass sie sich nicht mit der Verletzlichkeit des Lebens und seiner Endlichkeit abfinden wollen. —- @Martin Thum: Die Frage nach meinem Impfstatus beantworte ich mit der Gegenfrage: Heute schon Stuhlgang gehabt? Die Kinnlade klappt zuverslässig herunter und das Thema ist auch vom Tisch.

Gertraude Wenz / 13.07.2021

@ Donatus Kamps: Was ist das denn für eine steile Behauptung, “Menschen, die sich von den klassischen Religionen abwenden, neigen dazu, profane Dinge religiös aufzuladen, weil sie ihren Atheismus nicht aushalten.” Selten so einen unbelegten, undurchdachten Unsinn gehört, der aber immer wieder verzapft wird! 1) Atheisten, die bewusste Atheisten sind, haben sich ja gerade bewusst gegen diese religiösen Wahnideen entschieden, weil sie kritisch, rational mit intellektueller Redlichkeit an das Leben herangehen. Sie glauben auch nicht an alles mögliche Andere, wie ihnen dummerweise auch immer wieder unterstellt wird, sondern - das ist ja ihr Vorzug-  sie versuchen auftretende Probleme und Konflikte nach den erkennbaren Fakten zu lösen - und zwar ohne dogmatische Besserwisserei und im Wissen darum, dass alles Wissen nur vorläufig ist und nie letztgültige Wahrheit. Und sie halten es auch aus, dass manches im Verborgenen liegt und vielleicht auch bleiben wird. Es ist eine sehr entspannte Art so zu leben, und weit von den Bedrängnissen eines anspruchsvollen, eben auch Angst einjagenden Gottes entfernt! Was müssen die Menschen im Mittelalter gezittert haben vor den ihnen angedrohten ewigen Höllenqualen! Die christliche Religion hat viel Schuld auf sich geladen, von ihrer proklamierten Nächstenliebe war zu oft nichts zu spüren. 2) Es ist auch durchaus noch zu fragen, ob Religiöse weniger fanatisch nach der Erlösung durch die Impfung verlangen als Nichtreligiöse. Hat man das schon untersucht? 3) Auch zwischen Atheisten gibt es Unterschiede: Die, die sich mit der Materie ernsthaft beschäftigt haben und - wie gesagt - sich mit vollem Bewusstsein und großer Ernsthaftigkeit (und wenig Bedürfnis nach spirituellen Ritualen) gegen jegliche Anbetung irgendwelcher göttlichen Wesen und Befolgung ihrer Kulte entschieden haben und deshalb vor ähnlichem Voodoo gefeit sind und jenen, denen ihre Religion nur fremd geworden ist, die aber dennoch anfällig geblieben sind für Mystik jeglicher Art.

Ilona Grimm / 13.07.2021

@Sabine Lotus: Sie fragen, »Was ist denn eigentlich aus dem guten alten Beten geworden?«—- Und das frage ich mich auch. Zumindest der Papst müsste ja u.a. Psalm 91 kennen. Der Dalai Lama dürfte eher die Hirnentleerung durch Meditation betreiben.

Hans-Ottokar Schlottner / 13.07.2021

Ja die Deutschen drehen langsam durch, zB. BILD: “Heide Park: Keine Fotos für Besucher ohne Maske im Fahrgeschäft!” Wobei ich glaube, dass die “wohlsituierten” Bürgen im Westen noch eine Zacken schärfer sind als die Ossis. Wenn im Osten mal einer seine Maske in der Kaufhalle vergisst aufzusetzen, schreien die Leute nicht gleich auf als wäreein Zombie unter ihnen. Andererseits gibt es viele Geschäftsleute, welche ihren Vorteil in der gegenwärtigen Zeit suchen. Zb.  auf den Seiten von “www.zentrum-der-gesundheit.de” werden neben Werbung für “Natur”-Produkten fleißig alle “Fakten” dargeboten wie zB. die Behauptung , dass generell Quecksilber in Impfstoffen enthalten -  ist aber falsch weil nur in Einzelfällen und in Verbindungen, welche wieder ausgeschieden werden. Da ist das Quecksilber in bestimmten Fischarten bedeutend aggressiver.  ... oder das Aluminium (ua. Metalle):  da ist Bert Ehgartner fleißig am Geldverdienen (vom Spiegel entlarvt)  - die Reihe ließe sich unendlich fortsetzen. Ich denke in ein, zwei Jahren, wenn die Wahlen vorbei und sich alles wieder beruhigt hat, ist das so wiemit der Impfung so wie bei der Grippe ... da kräht kein Han danach wie 1917/18, als als in D. ca 25000 Influenza-Tote gab

Magdalena Hofmeister / 13.07.2021

@Klaus-Dieter Weng “Diese um sich greifende Irrationalität hat in der Tat etwas Religiöses. Ich bin geimpft (meine Frau ebenso), aus rein praktischen oder meinetwegen auch opportunistischen Gründen, denn unser jüngerer Sohn lebt mit Familie in einem südeuropäischen Land, und da erleichtert der Covid-Pass jetzt vieles.” Finden Sie es nicht a. bedenklich, dass Sie eine Entscheidung, die Sie aus rein gesundheitl. u. persönl. Risiko-Nutzen-Abwägung treffen sollten (u. die dann jeder andere zu respektieren hat, egal ob man die gesundheitl. Abwägungsgründe genauso sieht o. nicht), aufgrund einer polit. Erpressung trafen? Wie die Polizei immer warnte: Man gebe niemals einer Erpressung nach, denn sonst wird man dich für immer erpressen. In der Hinsicht verhält sich der Staat inzwischen wie die Mafia. Ich kann ihre Lage nachvollziehen, aber wir sollten durch Akzeptanz der Erpressungsmittel (Vigipass), nicht dem Staat noch die Mittel zur Erpressung selbst in die Hand geben u. damit erst die “Gesundheit"sdiktatur ermöglichen. Ich kann uns allen (geimpft o. nicht) nur raten, uns nicht auf diese Erpressung einzulassen u. zumindest den digitalen Impfpass schlichtweg zu boykottieren. Werft Sand ins Getriebe, wo nur möglich. Zur “Irrationatität” der Impfgegner: Da ist mir der Ton der Kommentare unter Th. Schneiders satirischem Artikel, der die Absurdität der Auseinanderdividierung der Gesellschaft bis in die Betten herrlich aufs Korn nahm, a. aufgestoßen. Hinsichtl. der mediz. Gefahren der Impfung (v.a. Mikrothromben u. Blutgerinnsel durch Spikeproteinbildung in den Kapillaren, die v.a. in Herz, Lunge u. Hirn irreparable Schäden zufügen können u. sich durch jede Auffrischungsimpfung kumulieren) bin ich eher um jeden neuen Impfkandidaten schlichtweg besorgt.

Ilona Grimm / 13.07.2021

@Peter Woller: „Geschrei der Geimpften“ wegen der angeblichen Gefährdung durch Ungeimpfte. Diese Frage treibt auch mich seit Monaten um. Woher rührt die Angst vor den Umgeimpften, da doch die Impfung so super wirksam ist: Die „relative risk reduction“ (RRR) von 95%! wird bejubelt.—- Von der „absolute risk reduction“ (ARR) von max. 1% (eher 0,84%), d.h. 0,84% bis 1% Minderung des Erkrankungsrisikos für Geimpfte, spricht hingegen kein Mensch. Oder haben die Geimpften doch vom tatsächlich kaum vorhandenen Nutzen gegenüber beträchtlichen Risiken durch Neben- und Langzeitwirkungen der Impfung gehört und sind deshalb so hasserfüllt gegen Ungeimpfte?

Arnd Siewert / 13.07.2021

Im größten Verkehrsbetrieb Deutschlands - in meinem Gewerkschaftskreis - vervielfachen sich die Trauerfälle, seit dem geompft wird! Und es gibt noch eine zweite Gewerkschaft und die Gruppe der nicht Organnisierten! Und diese aktiven Abgänge lebten in den 40ziger und 50ziger Jahren um im April/Mai zu versterben - 3-600 % mehr als in vielen Jahren zuvor…... Spahnische Grippe?

Claudia Bender-Jakobi / 13.07.2021

Lieber Herr Meschnig, geht’s auch ein bisschen weniger dramatisch? Meine persönliche Erfahrung und die aus meinem Umfeld lässt sich so zusammenfassen: Familie komplett geimpft (Eltern seit Januar!), Arbeitsumfeld ebenfalls fast komplett geimpft (außer 2 Mitarbeitern, dei nicht wollten). Wir leben alle noch, keiner war bisher infiziert, alle achten aufeinander, auch den Ungeimpften zuliebe. Unsere Impftermine (überwiegend Hausarzt) waren völlig unspektakulär und hatten überhaupt nichts von “Kommunion”. Liebe Impfskeptiker, bei allem Verständnis für Bedenken; bitte nicht genauso hysterisch werden wie die Corona-Angsthasen-Fraktion!

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