Sehr geehrter Herr Feuerherdt, deshalb sind die deutschen Touristen in arabischen Ländern so beliebt. Sie kommen aus einem Land, das zumindest sehr viel erfolgreicher bei der Vernichtung war, als sie sich selber erträumen. Gruß
Die UNO hat sich mit ihren unseligen Resolutionen gegen Israel doch schon längst aus dem Kreis der seriösen Gesprächspartner verabschiedet. Sozusagen eine EU auf Weltniveau…. Jetzt hoffe ich nur, dass Bibi die anstehenden Wahlen in Israel gewinnen wird, denn dann weiß jeder Antisemit, dass er sich bei Angriffen gegen Israel nur eine blutige Nase holen kann.
Dazu passt ein Beitrag zum “Gaza-Konflikt”, der im Stern-Jahrbuch “Das war 2014” zu lesen ist, verfasst von einem gewissen Raphael Geiger. Der Text, online leider nicht verfügbar, hat es in sich. Er beginnt wie folgt: “Hussam Shamdi bekam eine SMS von der israelischen Armee, eine Warnung, sein Haus werde in Kürze bombardiert. Shamdi rief seine Frau und die Kinder, sie liefen die Straße hinunter zu Verwandten. Mal dauert es drei Stunden, bis der Angriff kommt, mal zehn Minuten. Dieser kam schnell. Vom Haus ihrer Verwandten hörten sie den ersten Einschlag, dann sahen sie die Rauchwolke über ihrem Haus. Eine halbe Stunde später eine weitere Detonation. Die Shamdis warteten, drei Stunden, sechs Einschläge lang. ... Als sie zurückkamen, war ihr Haus bloß noch eine Ruine.” Geiger hätte sich und den Leser an dieser Stelle natürlich fragen können, warum die Israelis so etwas machen. Und warum sie die SMS geschickt hatten. Aber das würde die Dinge wohl nur unnötig komplizieren. Der Text liest sich jedenfalls so, als würden die Israelis Wohnhäuser in Gaza einfach deshalb bombardieren, weil sie sonst in der Nase bohren müssten. Weil ihnen gerade nichts Besseres einfällt. Sind halt Israelis. Weiter im Text - O-Ton, beim Barte des Propheten: “Krieg in Gaza, schon wieder. Und viele sagen, er sei der Schlimmste gewesen. Weil die Israelis diesmal kaum noch Skrupel hatten, Wohngebiete zu bombardieren, und in Kauf nahmen, dass sie dabei Unschuldige trafen. Die Zahl der Toten sprang tatsächlich nach oben, am Ende waren es etwa 2000. ... Die Leute sind kraftlos, sagt Daniel van Moll, ein Fotograf aus München, nach zwei Wochen Krieg.” (Offenbar braucht Geiger einen Fotografen aus München zur Beschaffung von Informationen dieser Art.) “Sie hassen Israel, aber es bleibt ihnen nichts, als zu warten, bis die Angriffe aufhören. ... Der Tod lauert überall, warum also gehen? ... Junge Palästinenser wissen, dass gleichaltrige Israelis zum Feiern nach Berlin fliegen oder an den Strand von Goa. Die Jugendlichen von Gaza haben ihr Leben lang nichts gesehen außer ihrem Stück Land.” Und schuld daran ist natürlich nur der Jude (Entschuldigung: der Israeli). Das schreibt Geiger zwar nicht, wie ich pflichtschuldigst erwähne, aber irgendwie drängt sich dieser Eindruck auf. In dem ganzen langen Beitrag kommt ja sonst niemand vor, der schuld sein könnte. Es gibt nur die unschuldigen Palästinenser und die Israelis, von denen die Unschuldigen bombardiert werden. Wenn es nicht zu einfach wäre, müsste ich jetzt raten lassen, welcher im Zusammenhang mit Gaza nicht ganz einflusslose Personenkreis in dem gesamten Beitrag mit keinem Wort erwähnt wird.
„Wenn es Ihnen um die Misere des palästinensischen Volkes ginge“, rief der Botschafter aus, „dann gäbe es wenigstens eine einzige Resolution zur Tötung von Tausenden von Palästinensern in Syrien. Und wenn Ihnen die Palästinenser so am Herzen lägen, dann gäbe es wenigstens eine Resolution, die die Behandlung der Palästinenser in den libanesischen Flüchtlingscamps verurteilte.“ Aber es gebe keine. Der Grund dafür sei, dass es in der Debatte der Generalversammlung nicht darum gehe, über den Frieden oder die Palästinenser zu sprechen, sondern darum, gegen Israel zu Felde zu ziehen. „Dies ist“, befand Prosor, „nichts anderes als ein Hass- und Bashing-Festival gegen Israel“. Ja, das ist die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts anderes als die Wahrheit! Und genau dadurch verdanken! die Palästinenser Israel ihr Existenzrecht in der arabischen Welt. Wenn es Israel nicht gäbe, würde das entsprechende Gebiet unter den arabischen Nachbarn aufgeteilt. Das Ganze liefe auf einen Bruderkrieg hinaus, in welchem die arabischen Armeen mit Sicherheit – und im Gegensatz zu Israel – vor ihren Aktionen keine Warnungen abgeben würden. In kürzester Zeit würde kein Mensch mehr von DEN Palästinensern reden. Sie wären tot oder am Rande der Gesellschaft “aufgenommen” von ihren arabischen Brüdern. Genau das wäre das Resultat. Und es würde NIEMANDEN interessieren!
Sehr gute Argumentatiuon, Herr Feuerherdt. Dazu passen auch die Ausführungen des Palästinensers Bassam Tawil: Europa – der wahre Feind der Palästinenser. http://tapferimnirgendwo.com/2015/01/19/europa-der-wahre-feind-der-palastinenser/: “......Die palästinensische Führung – die mehr damit beschäftigt ist, die Bevölkerung zu unterdrücken, als sich mit ihr zu beratschlagen – würde all dies gegenüber europäischen Diplomaten natürlich abstreiten. Dass das Geld weiter fließt und sie ihre Jobs behalten, ist das Einzige, was diese Leute wollen. Und selbstverständlich sprechen die europäischen Gesandten nicht mit uns, mit den Leuten auf der Straße, dem frustrierten Rest. Sie unterhalten sich nur untereinander, mit ihren »Amtskollegen«, wie sie es nennen, in klimatisierten Konferenzräumen und Hotels. Um Klartext zu sprechen: Die Europäer und ihre Diplomaten bezahlen unsere Anführer dafür, die Juden zu töten. So wird der Job für sie erledigt, mit europäischem Geld und palästinensischen Leben. Die Europäer brauchen sich nicht die Hände schmutzig zu machen und können sich dabei sogar weiterhin gut fühlen. Offenkundig denken sie, dass wir diesen Plan nicht durchschauen. Und um uns zu danken, locken sie uns in die Falle einer weiteren korrupten arabischen Diktatur?....”
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.