Vielleicht will man beim DFB einen Zielgruppenwechsel hin zu den ZEITleser:innen? Der DFB ist ja auch bescheuert genug gegen vollständig weiss gekleidete Engländer ganz in schwarz aufzulaufen. Schon nach dem Farbcode Hollywoods ein wirklich dummes Marketingeigentor. 1:0 für England. DFB, nicht von dieser Welt. Zumal weiss eigentlich immer die typisch deutsche Sportfarbe war, nicht nur im Fussball. 0:2 für Deutschland. DFB, öfter mal was Dümmeres. Die deutsche Fussballnationalmannschaft war selten sehenswert (“Turniermannschaft”) und inzwischen wird auch noch das bisschen Patriotische so reduziert wie die verklemmten Nationalfarben am Hemdärmelchen. DFB, verhuscht ist Progamm. Und so spielen sie ja auch, die insgesamt gesehen langweiligen Schwitzenden. Das mit den ZEITlesenden könnte also tatsächlich klappen.
Den Kniefall sehe ich nur als weiteren Teil einer perfiden Kampagne, Schuldkomplexe zu erzeugen und im Bewusstsein zu verfestigen. Letztendlich soll damit jeder Widerstand gegen linksgrüne Politik gebrochen werden, denn Menschen, die sich für alles schuldig fühlen, widersprechen nicht und widersetzen sich nicht einer selbstzerstörerischen Migrationspolitik oder dem Genderismus. Der absolute Hammer ist ja, dass sich die Grünen noch in der Mitte der Gesellschaft sehen. Mehr Selbstverblendung geht nicht.
Man sieht bzw. sah kaum noch Deutschlandfahnen anlässlich der EM. Die Fans haben sich von “der Mannschaft” (ohne deutsch) abgewandt.
Das fängt auf der Kreisebene an. Also da, wo zum ersten Mal die lieben Funktionäre was zu sagen haben. Und heutzutage ist alles politisch. Insbesondere nach 16 Jahren Merkelherrschaft ist alles politisch. Warum sollte der DFB da eine Ausnahme machen?
“... wenn er sich einfach nur noch genervt abwendet.” Genervt? Angeekelt! Ich sei ein schlimmer Rassist, das sagt mir die Endloswerbung des DFB, und ich müsse jetzt endlich dazulernen, auch Regenbogen-Genderisten tolerieren. Was ich will, interessiert die die Bohne. Ich will die Nationalhymne schmettern wie die Italiener und freue mich, dass die Franz-Köppe, wohl nicht die hellsten, endlich draußen sind. Ich bin ganz Europäer und kann mein Land frei wählen, es ist einfach großartig.
Es ja viel schlimmer: Es waren doch gerade viele Sportler, die immer wieder beklagten, dass die Politiker und die hohen Funktionäre internationaler Verbände Vergabe- und andere Entscheidungen aus politischen Gründen treffen. Immer wieder wurde von Athletenvertretern betont, dass Politik im Sport nichts zu suchen habe. Auch deshalb waren damals, obwohl sie die Ziele durchaus vertreten konnten, viele nicht mit der gehobenen Faust der US-Sprinter bei der Siegerehrung bei Olympia einverstanden. Nur, wenn Sportler jetzt selber Politik in den Sport tragen, dann müssen Sie das Einmischen der Politik generell akzeptieren! Und, Frau Schunke sagt das ganz richtig: Mal sehen, ob ich Regenbogen und Kniefälle oder andere in diese Richtung gehenden Zeichen bei unseren “Haltungssportlern” in Katar als auch der begleitenden Journaille sehe.
Sie liegen bis auf eine Sache richtig, Frau Schunke: Man kann sich nicht mehr genervt abwenden. Die Nervbolzen sind einfach überall. Andererseits gibt das aber auch Hoffnung. Jetzt, wo auch das ZDF noch schnell auf den Zeitgeisterbahnzug aufgesprungen ist, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass demnächst selbst im größten Popanz die viele heiße Luft wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
Die neue herrschende Klasse praktiziert Gutmenschentum als neue Religion. Diese neue Religion gibt den Mitgliedern der herrschenden Klasse ihren Lebenssinn als Individuen: “Klimarettung!, Gegen Rassismus!”, usw., denn die traditionelle Religion ist ihnen abhanden gekommen. Sie dient ihnen ebenfalls als Rechtfertigung ihrer Herrschaft über das als unmoralisch phantasierte Volk, das erzogen gehört. Diese neue Religion zelebriert die herrschende Klasse jetzt überall – teils in missionarischem Drang und teils als simple Regierungspropaganda. Die Missionierung bedeutet, dass die herrschende Klasse sich von der Idee der Demokratie innerlich schon verabschiedet hat. Sie benutzt die Formen der Demokratie noch, solange diese sie (auch dank der wachsenden Propaganda) an der Macht erhalten. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, werden sie versucht sein, die Demokratie abzuschaffen – selbstverständlich aus den allermoralischsten Motiven. Noch allerdings funktioniert die Propaganda.
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