Wie üblich großartig Herr Maxeiner. Wie klar und deutlich Sie die Dinge auf den Punkt bringen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ihnen und dem ganzen Achgut-Team und auch allen Lesern ein friedliches und glückliches Jahr 2019.
Grün ist out, die Polizei trägt blau…
Ein Verwandter von mir ist Polizist und meinte einmal. dass die Waffe des Polizisten das Wort sei. Das Problem dabei ist, dass Zugereiste das “Wort” zumeist gar nicht verstehen. und lesen können sie es leider oftmals auch nicht. Die Durchsetzung von Recht und Gesetz, also Law and Order, ist Etwas, mit dem man in den USA definitiv keine Scherze machen sollte. In Deutschland hingegen wird die Polizei in Etwa so ernst genommen, wie ein Schiedsrichter bei einem Fußballspiel zwischen Türkyemspor und Türk Sport in der Bezirksliga. Der kann nämlich froh sein, wenn er bei einer angeblichen Fehlentscheidung nicht auf die Fresse bekommt. Mit der deutschen Polizei verhält es sich ähnlich. Zusätzlich zeigen z.B. die Vorfälle in Nordrhein-Westfalen, dass sie sich mit weisungsbefugten Politikern auseinandersetzen muss, deren Weltbild aus der pädagogischen Bepuschelung Zugereitser besteht. Man muss schließlich deren Kultur berücksichtigen. Was daraus resultiert sind NoGo Areas für weibliche Polizeibeamte, ein massiver Motivationsverlust und eben der “Hobbit in Uniform”. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: ich bin eigentlich kein Law and Order Typ, aber Respekt vor der Poizei ist für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und demokratie ein Muss und mit dem “Hobbit in Uniform” ist das nicht mehr gewährleistet.
Sie beschreiben eine Facette des deutschen Untertanengeistes. Wie weiland Diederich Heßling alles machte, was die Obrigkeit verlangte, machen das heute in der FDGO viele und wundern sich, dass es ihnen trotz harter Arbeit schlechter geht als in anderen Staaten. Das das direkt mit ihrem (Wahl)-Verhalten zu tun haben könnte und mangelndem (demokratischen) Widerspruchsgeist - Fehlanzeige. Kaum jemand nutzt die noch bestehenden Möglichkeiten aus und dann wundert man sich, wenn der Gürtel in jeglicher Beziehung immer enger geschnallt wird.
Unsere verstörende kulturelle Arroganz den Amerikanern gegenüber fiel mir bei meinem ersten Aufenthalt im mittlerem Westen auf: statt auf Armeen von ausgebeuteten armen Schluckern zu treffen, war ich gar nicht in der Lage, das Armenviertel von Nashville als solches zu identifizieren, sah es doch mit seinen von Rasenflächen eingerahmten weißen Bungalowss eher so aus wie eine typische deutsche Vorstadtsiedlung. Die Honkeytonks auf die ich traf, waren durch die Bank überaus freundlich und humorvolle Leute. Überhaupt scheinen mir die Amerikaner „ erwachsener“ zu sein, als unsere , zu Albernheiten und zum Nachplappern neigenden Mitbürger und Moraleliten. Bis jetzt hat Europa nicht einmal ein eigenes Computerbetriebssystem, ist digital auf ganzer Linie abgehängt, und gerade dabei, den einzigen Bereich , in dem sie noch führend sind, den Motorenbau, zu versenken.
Guten Morgen Herr Maxeiner, als eben so ein Hobbit kann ich jedes Wort nur unterstreichen. Woran das liegt, hat viele Gründe, die meisten davon sind grundlegender, politischer Natur. Einer dieser Gründe ist, dass bei uns die Staatsanwaltschaften weisungsgebunden sind und nicht vom Bürger gewählt werden. U.a. führt dies dann zu grotesken Szenen, wenn man als Ermittlungsbeamter der Staatsanwaltschaft quasi den Gegenpol einnimmt und einem die Staatsanwälte/innen (gefühlt hat man nur noch mit jungen Staatsanwältinnen aus gutem Hause zu tun) vor lauter Einstellerei-Begründungen zugunsten der Beschuldigten um die Ohren hauen, die einem nur noch den Kopf schütteln lassen. Man hat immer öfters das Gefühl, dass Staatsanwälte eher die Rolle des Verteidigers einnehmen, als die des Staates. Als Hobbit hat man sich dann mit der Zeit angewöhnt, die Festnahme an sich und für sich als Erfolg zu werten und den weiteren Gang des Verfahrens auszublenden. Würde man dies nicht tun, würde man in eine Sinnkrise fallen und das Hobbitsein an sich in Frage stellen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum immer mehr Hobbitse sich so schnell als möglich in den Tagdienst verabschieden und den Strassenkampf den Halblingen überlassen, die den Wertekanon fest verbaut im Herzen tragen und jeden Tag aufs Neue gegen die Realität verteidigen… Ich wünsche allen Herausgebern, Autoren und Lesern der Achse einen schönen Sonntag, trotz schlechtem Wetters und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Herr Maxeiner, hat es nicht auch etwas damit zu tun, dass der “Deutsche” an sich überzeugt davon ist, mit erhobenem Zeigefinger und herablassend auf das irrlichternde Nationengesocks herabblickend durch das hier und jetzt zu taumeln? Ich möchte es mal so sagen: der Nationalsozialismus hat seinerzeit ganz raffiniert und hinterfotzig den “Deutschen” in seiner latenten Eigenwahrnehmung bestärkt so etwas wie die Herrenrasse zu sein. Wie wir wissen, ist dieses Gefühl bei einem Teil der Bevölkerung dieses Landes, speziell und beinahe ausschließlich bei denen die hier momentan das Sagen haben rudimentär zwar, aber immer noch so präsent vorhanden, dass “wir” schon wieder wie der Elefant im Porzellanladen bräsig durch Raum und Zeit torkeln. Ich bin nicht sicher, auf welche Menschen das mehr zutreffend ist, als auf unsere vereinigten, grünrotschwarzen Eliten und Macher, die hierzulande Momentan mit stolzgeschwellter Gutmenschenbrust, voller Dünkel nach alter Manier agieren. Und mal ehrlich, ist dieses Verhalten nicht das eigentliche, genuine Nazi?
Wer die Führung in Deutschland - auf welche Weise auch immer - übernommen hat, dem wird gefolgt. Da gibt es keine „checks and ballances“.
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