“Satire können wir schließlich auch. Und zwar indem wir einfach nur darüber berichten, was in diesem Lande so passiert.” So sehe ich das auch. Deshalb bewundere ich ehrlich, das ist jetzt keine Satire, auch die relativ vielen Kommentatoren, die zumindest versuchen, gegen diese Bande, die dieses Land okkupiert hat, und deren Verbrechen ernsthaft zu argumentieren. Mir fällt das schwer, weil ich glaube, dass man mit Ideologen keinen ernsthaften Dialog führen kann. Bei Ideologen ist das Hirn verkapselt, da dringt nichts mehr ein und das was drin ist, ist tot. Satire hilft allein zwar auch nicht aus dem Dilemma, aber sie beruhigt insofern das eigene ich, indem sie deutlich macht, dass eben nicht alle der beabsichtigten Verblödung anheim fallen. Das ist sicher auch ein wesentlicher Grund dafür, dass der Sonntagsfahrer eine der beliebtesten Rubriken auf der Achse ist, wie man den Kommentaren entnehmen kann.
” Lasst endlich das Jammern sein! Uns geht es großartig! ” titelt heute die grünrote Ruhrnachrichten in ihrer Online Ausgabe. Der Schreibende ( Journalist kann er ja nicht sein ) der Ruhrnachrichten scheint dem Foto nach schon Ü 60 zu sein und leidet offensichtlich an Wahrnehmungsstörungen .
Ich lese gerade einen brillanten alten Artikel (Gefährlicher Tanz mit der Toleranz / Spiegel 2008) von Herrn Broder: “...Die Aufhebung von Privilegien, wie dem Zugang zur Öffentlichkeit, führt nicht automatisch zu einer Demokratisierung des öffentlichen Diskurses, sondern zu dessen Analphabetisierung. Dieser Prozess wird durch die Egalisierung der Kulturen auf Kosten der Zivilisation beschleunigt. Kultur ist, wenn Sie Ihrem Nachbarn den Kopf abschlagen und daraus eine Blumenvase machen. Zivilisation ist, wenn Sie dafür ins Gefängnis müssen und nie wieder rauskommen. Während “Kultur” und “multikulturell” hoch im Kurs stehen, wird “Zivilisation” verachtet, weil sie kulturelle Unterschiede zugunsten zivilisatorischer Disziplin aufhebt. Wird der “kulturelle Hintergrund” oft als mildernder Umstand herangezogen, äußert sich der zivilisatorische Fortschritt darin, dass es verbindliche Regeln für alle gibt. Egal, ob Sie ein anatolischer Bauer oder ein rheinischer Philosoph sind, Sie bekommen keinen Bonus und keinen Malus, wenn Sie sich an Ihrer Tochter vergreifen. Deswegen kann es den Begriff “multizivilisatorisch” nicht geben. Es gibt nur “multikulturell”. ...” Herr Broder, Herr Sarrazin und andere Autoren der Achse wären großartige EU-Parlamentarier, die durch ihre intellektuelle & rhetorische Brillanz und ihre Redlichkeit die anderen Parlamentarier überstrahlen würden. Stanisław Lem schrieb, dass die Spiegelung der Sterne in einer dreckigen Pfütze umso heller erstrahlt. Werfen wir unsere Perlen vor die Parlamentarier!
Herr Maxeiner, es gibt im Lexikon von Juraform im Internet unter dem Stichwort “Fraktion” einen schönen Satz: “Freilich sind auch im Europäischen Parlament fraktionslose Abgeordnete aktiv.” Und ich stelle ihn hier lediglich zur Schau, weil darin endlich einmal das “fränki"phone Adverb freilich zu bewundern ist, welches sonst überwiegend nur mündlich und lokal begrenzt frank und frei verwendet wird. Aber nebenbei fragt man sich freilch schon, welche der vorgegebenen Fraktionen im EU-Parlament denn mit der Partei “Die Achse” verträglich sein könnten.
Wenn die Schlauen sich nicht angagieren , werden die Dummen sie regieren !
Lieber Herr Maxeiner, der Sprengplatz im Grunewald ist entstanden, als Berlin noch eine Insel war. Damals war er das einzige Gebiet in Westberlin, dass abgelegen von Wohnbebauung und Industrie lag. Das ein Sprengplatz notwendig wurde, lag an der zahlreichen Fundmunition. Wir erinnern uns: Berlin wurde während des Zweiten Weltkrieges heftig bombardiert und am Ende des Krieges tagelang heftig umkämpft. Dafür, dass er nach dem Mauerfall dort verblieben ist, gibt es auch gute Gründe. Man fährt nämlich nicht gerne mit Muntion, die nicht mehr handhabungssicher ist, größere Strecken. Und ein Entschärfen bzw. Sprengen vor Ort ist eben nicht immer möglich oder erwünscht. Zudem ist die Lage im Grunewald so verkehrt nicht: Bevölkerung gibt es (so gut wie) keine, Infrastruktur nur wenige (die Autobahn und die S-Bahn müssen während der Sprengungen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, werden aber nicht zerstört), und die Bäume des Grunewaldes wirken als Dämmung für die Druckwelle und Splitter einer unkontrollierten Explosion.
Wir haben eine konservative Mehrheit. In Deutschland. Der einzige Grund, warum diese nicht regiert, ist, weil eine solche Koalition mit massiver Gewalt, brennenden Innenstädten, Fake News und Morden verhindert werden würde. Das Problem ist nicht der IS, die Energiekrise, die Wirtschaftskrise oder die illegale Einwanderung. Das Problem sind die Linken.
Das Thema Schweigespirale ist ja alt und stammt ja aus den 70er Jahren. Und es hat sich im gewissen Sinne nicht geändert. Eine “lautstarke” Minderheit versucht sich als “de Zivilgesellschaft” darzustellen und abweichende Meinungen als “rechts” etc abzustempeln und sogar die Menschen, die diese vertreten, als “unzivilisiert” darzustellen. Dabei ist es nach meiner Meinung umgekehrt. Diese Minderheiten sind eher die “Unzivilisierten”.
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