“Letzte Woche verbrachte ich in Berlin…” Mein aufrichtiges Mitgefühl, Herr Maxeiner. Diese Strafe gönne ich meinen ärgsten Feinden nicht, und da Sie nun wirklich nicht zu diesen gehören, Ihnen schon gar nicht. Hoffentlich kommen Sie gut über dieses Schockerlebnis ohne Langzeitschäden hinweg. Mein Vorschlag zur Gesunderhaltung: bitten Sie Ihre Verabredungen ins Erzgebirge zu kommen. Die Chance, auf schöne, ganz normale Menschen, auch junge, in herrlicher Umgebung zu treffen, ist um ein vielfaches erhöht. Und was glauben Sie, was Vertretern der letzten Generation beim Festkleben z. B. auf Straßen der Freien Republik Schwarzenberg durch Vertreter der vor- und vorvorletzten Generation widerfahren würde?
@ Leo Hohensee: Ich kaufe mir doch kein Auto. Grün, rot, gelb wollte ich sowieso nicht, von Dünnschiss & Kaffeesahne haben Sie mich gerade eben abgebracht. Welche Farben für Autos mögen Sie? Egal, ich habe sowieso keinen Führerschein, ich wollte nur was für den Vorgarten statt dem Gartenzwerg. Ein Trabi blattvergoldet würde mir gefallen.
„Das bizarre Sexualleben der Autos“—- Da traf ich ihn und sah in seine Lampen, und irgendwie hatt’ ich das Gefühl // als hupte er mir zu und schien zu sagen: „Komm setz dich herein!“ // Ich war sechzehn, es Baujahr sechsundsiebzig, und über Autos wusste ich nicht vie…hiel! // Es wusste alles, und es ließ mich spüren: Ich war kein Kind mehr! // Und als ein Golf sah ich die Sonne aufgeh’n, und es war Sommer…
Alten Leuten wird gerne vorgeworfen, dass sie sich nicht mehr erinnern, dass sie auch mal jung waren. Ich erinnere mich sehr genau! Und das treibt mir noch heute, 30 Jahre später, die Schamesröte ins Gesicht! Mir sind schon die Blödheiten peinlich, die ich gestern gesagt habe, nicht erst meine Blödheiten von vor 30 Jahren. “Mensch, war ich ein dummes Kind!” denke ich und schlage mir auf die Stirn. Genau gesagt, ich war ein kluges & talentiertes Kind und die sind fürchterlich, wie William Somerset Maugham (1874-1965) so vortrefflich beißend formulierte. Ich bin immer noch fürchterlich, aber eines unterscheidet mich von der aller letzten Generation. Ich war schon vor 30 Jahren selbstkritisch und bin es auch heute! Ich habe 1 meiner hochfliegenden Ideen verwirklicht und mir Glück & Wohlstand beschert. Dieses Jahr verwirkliche ich noch 3 Ideen; falls mich Faulheit, Trägheit, Sattheit, Stumpfheit, Gleichgültigkeit und der Bodensatz jahrlanger Rückschläge auf meiner verkrusteten Seele nicht daran hindern. Der große Philosoph Alf der Außerirdische verliebte sich kurz in Lynn, die Tochter des Hauses und erzählte von einem Bekannten, der 6-mal Pleite machte, bevor er Millionär wurde. Daraufhin fragte die Mutter: “Du willst meine Tochter doch nicht durch 6 Pleiten ziehen?” Die 6 Pleiten habe ich, in materiellem & intellektuellem Sinne, schon hinter mir. Ergo ich müsste jetzt ein erfahrener, weiser weißer alternder Mann sein, der nachträglich so tun kann, als ob sein ganzes Leben ein glänzender Erfolg gewesen wäre. Wer was anderes behauptet (also die Wahrheit) den Schwein verklage ich! Junge Leute sind doof, egal ob begabt oder unbegabt. Nur diese Generation bleibt auch doof! Das was ihnen heute geraubt wird, ist der Sinn für Selbstkritik; von Grünem und linkem Gesindel. Ihre armen Kindergehirne werden mit wenig Inhalt & viel Sendungsbewusstsein verstopft und sie werden auf die Welt gehetzt. Habeck wirft das Stöckchen, die “dressierte Generation” holt das Stöckchen.
Glücksspiel ist natürlich nicht steuerfrei, Herr Maxeiner. Man sieht die Steuer nur auf den ersten Blick nicht, da sie systemimmanent ist. Es handelt sich dabei um eine Dummensteuer für Leute, die schlecht in Mathematik sind. Nur die Gewinner zahlen diese Steuer nicht, aber das ist im Leben ja genauso.
Wieder mal inhaltlich und stilistisch ein Schmankerl. Ohne dass man gleich das humorlose Gefühl haben muss, zur nachstbesten Waffe zu greifen um irgendwelche Idioten aus dem Land zu jagen; mindestens unter Hausarresst zu stellen. Danke.
Auch Berlin ist ein abgeschlossenes System welches die maximal mögliche Entropie erreicht hat.Ginge es nach Frank Sinatra wäre es ein großer Parkplatz geworden,so aber hat die Stadt noch die Letzte Generation welcher allerletzte Aufgabe es ist Frank Sinatras letzten Willen endlich doch noch Steuer und Straffrei durchzusetzen. Der Traum eines jeden Foristen: kein CO2, ,keine Steuern ,keine GRÜNEN. ginge in Erfüllung und mysteriöse Geschichten über ein Germania ,ähnlich Atlantis,beflügelten die Fantasie späterer Generationen.
Ich weiss ja nicht, wie launisch Fortuna ist, aber unseren Politikern wird Sie auf keinen Fall hold sein !!
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