Es geht um die nachkommende Generation. Und hier sieht es nicht gut aus. Bsp. SPD: Die SPD hatte mit Kurt Schumacher und vielen anderen überzeugte Anti-Totalitaristen in ihren Reihen. Die SED (bzw. KGB) richtete ihre Strategie der Einflussnahme und Unterwanderung (Haupttätigkeit der Auslandsspionage) auf die nachkommende Generation. Bereits beim Nato-Doppelbeschluss agierte die SPD ganz im Sinne der SED. Überdeutlich zeigte es sich bei der Wiedervereinigung, genannt seien exemplarisch Lafontaine, Engholm, Schröder, Gabriel und Steinmeier. Danach folgen Kühnert, Esken, u.a. (Unterschiede zur SED aka Die Linke sind kaum noch vorhanden). Von den grünen Psychos will ich erst gar nicht reden. Unterstützt und gestärkt wurden alle gesellschaftlichen Strömungen die sich instrumentalisieren ließen, bzw. destruktiv auf die westl. Gesellschaft auswirkten. Parallel wurden Universitäten, Medien, Journalistenschulen und Kulturbetrieb zu Multiplikatoren umfunktioniert. Das Ganze wird schließlich zum Selbstläufer und kann dabei auch mutieren. Der Gegner bleibt derselbe: die bürgerlich-freiheitliche Gesellschaft. Mittlerweile ist die Indoktrination bis in die Kindergärten und Schulen vorgedrungen. Was hilft? Aufklärung und Gegenstimmen zur herrschenden Propaganda (ein Fernsehsender wäre ein wichtiger Anfang), (säkulare) Reconquista und die nachkommende Generation gewinnen. +++ Nachtrag: als überzeugter Liberaler schließe ich mich den Leserbriefen, die den Begriff “linksliberal” monieren, an. +++ Und abschließend: Wer sieht in dem Giftmischer und Kleptomanen Vladimir Putin (um nur einen der Verdächtigen zu nennen) den ultimativen Beschützer von Konservatismus oder gar Liberalismus?
Herr Engels, das habe ich auch schon gedacht. Zur Wahl Trumps sagte ich vor einigen Wochen, auch wenn er gewinnen würde, würde er trotzdem verlieren. Seine Politik war nur ein kurzes Atemholen. Ich habe in einer Diktatur gelebt und weiß, wie weit sie in das persönliche Leben eingreifen kann. Sie kann das nur, weil eine Diktatur das gemeinste im Menschen wachruft, das Denunziantentum. Man checkte damals seinen Personenkreis ab, der einen Witz noch versteht und darüber lachen kann und wem man ihn am besten nicht erzählen sollte. Schlimm ist, dass heute schon Menschen in der Mitte des Lebens verblendet sind und meinen, dass der Staat sehr wohl bestimmen kann, welches Auto man am besten fahren sollte. Man kommt auch gegen diese Menschen nicht an. Sie wollen keine Gegenargumente hören. Dass wir hier bei Achgut.com noch frei kommentieren können, ist ein Wunder. Schwesternseiten haben schon Angst und veröffentlichen keine Kommentare mit dem gleichen Inhalt wie auf Achgut.com. Meinen Dank dafür. Aber, machen wir uns nichts vor. Wir hier sind eine Minderheit und man lässt uns gewähren so als einen kleinen Aufschrei, als Ventil gegenüber der Einheitspresse. Wenn konservative Seiten stärker werden würden, das Meinungskartell vielleicht brechen könnten, dann wäre es das große AUS der konservativen Medien. Man würde sagen, dass Zeitungen/Blogs der neuen “Rechten” (wie man das heute so bezeichnet) verboten wären und es würde ein Gesetz gefunden werden, das genau das untermauert. Man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, dass diese linke Republik leicht zu stürzen wäre. Die DDR hat 40 Jahre überdauert und ist auch nur gefallen, weil die UdSSR nicht mehr wollte. Aber die Strukturen haben sich erhalte, siehe AM als nur ein Beispiel von sehr vielen. Und genau solche Figuren wie AM haben aus dem Ereignis gelernt.
Also: Ich halte die bedingungslose Öffnung der Grenzen und das Verprechen sofortiger Teilhabe am Sozialsystem nicht für linksliberal, ist doch der Kollaps und damit die Abschaffung dieser Sozialsysteme das natürliche Ende dieser Entwicklung. Das soll links sein? Außerdem halte ich mich nicht für konservativ, nur weil ich dafür bin, Grenzen zu kontrollieren und Verbrecher abzuschieben. Was passiert ist im Westen ist doch die Kurzschließung der Interessen internationaler Konzerne mit den Ideen (!) irgendwelcher linken Spinner. So liefern die Linken die Ideen für eine Welt ohne Grenzen und z.B. Amazon macht damit einen Reibach, der alles vorherige in den Schatten stellt. Die Idee jeden Menschen auf der Welt ein Auskommen und eine Wohnung z.B. in Berlin zu ermöglichen, hat dafür gesorgt, das ausgerechnet eine böser Wohnungskonzern, die Deutsche Wohnen, erster DAX Konzern aus Berlin wurde. Hier arbeiten Kommunisten und Kapitalisten extrem gut zusammen. Den Kapitalisten die Marge, den Kommunisten die Jobs als Funktionär und der Rest darf dafür ackern. Und - Surprise! - die CDU schlägt jetzt schon eine Erweiterung der Lebensarbeitszeit vor. DAS gilt es zu entlarven. Nur: Wer gibt Geld und Hirnschmalz dafür hin, dass die Renditen kleiner werden?
Die Konservativen brauchen ein Projekt, das Hoffnungen und Wünsche der Massen anspricht - also die Seele und nicht allein den Kopf. So gesehen ist der Konservatismus von heute viel zu verkopft. Da werden immer mehr Blogs, Magazine, Bücher usw. produziert, die in einer liberal-konservativen Blase zirkulieren, aber niemals die Massen ergreifen. Der letzte Ansatz zu einem konservativen Projekt war Kohls “geistig-moralische Wende”, die jämmerlich gescheitert und völlig spurenlos geblieben ist. Nach dem Scheitern von APO und Studentenbewegung haben die Linken hingegen einen riesigen Coup gelandet: nicht nur den “Marsch durch die Institutionen”, sondern das Projekt einer ökologischen “Weltrettung”. Dieses völlig unangreifbare, heilsutopische Projekt haben sie sich unter den Nagel gerissen und zu ihrer Machtbasis gemacht. Der Konservative dackelt nur noch hilflos hinterher, ein Herr Merz will nun natürlich auch “das Klima retten”. Noch hilfloser wirkt es, wenn Konservative jetzt alte Parolen reaktivieren wollen: Freiheit, Recht, Eigenverantwortung, Familie, Nation usw. Damit ist kein Blumenstrauß mehr zu gewinnen. Solche Werte haben nicht allein die Linken zertrümmert - es ist der ökonomisch-gesellschaftliche Wandel selbst, der das unterminiert. Vergeblich auch, auf irgendwelche Katastrophen zu setzen: Finanzkrise, der große Blackout und dgl. Wenn die Lichter ausgehen, wird die Propagandamaschine nur neue Lügen verbreiten: Wir haben dann immer noch nicht genug in “erneuerbare Energien” investiert, also nochmal 100.000 Windmühlen in die Landschaft pflastern. Im Grunde ist das öffentliche Bewußtsein heillos gespalten: Die Linken sind die Akteure, die alles umkrempeln; die Konservativen können nur noch jammern und mit dem Finger auf die dekadente Linke zeigen. Das lockt keine Massen hinter dem Ofen hervor. Hier auf mediale Gegenmacht zu setzen, ist im Prinzip nicht falsch. Doch welches Projekt will man vermitteln, das mit der “Weltrettung” konkurrieren könnte?
@ Andreas Rochow @Sabine Schönfelder und viele mehr. Ihr habt bereits alles gesagt. Wichtig erscheint mir, dass all die Schmarotzer von links bis links, also diejenigen die für die heutige Staatsquote von 50- und mehr % verantwortlich sind und sich daraus goldig bereichern, eines Tages eingestehen müssen, dass niemand ihre Rundumversorgung mehr finanziert. Wo nichts ist ist nichts. Auch kein Gesundheitssystem und keine Schlägertrupps bei der Polizei. Ich stelle mir schon mal vor, die Regierungstruppe, die Journaille, die Klebers und die Söders und Merkels, müssten irgendwo auf dem Feld arbeiten um die Kartoffel ernten zu können um einmal pro Tag an einem Futtertrog zu knien. Da kommt unverzüglich Freude auf. b.schaller
Hallo zusammen, ein Aspekt wird in der Analyse nicht betrachtet, die Finanzierung des ganzen. Die am Umbau der Gesellschaft beteiligten Kraefte verfuegen ueber quasi unendliche Finanzen und Ressourcen. Vor Ort sind das alles Idealisten, die glauben, was Gutes zu tun. Der Ueberbau besteht aber aus professionell organisierten NGO’s, die unter einander vernetzt sind und von milliardenschweren Stiftungen mit Geld versorgt werden. Im Konservativen Bereich gibt es sowas nicht. Das sind einfache Buergerbewegungen, die unkoordiniert mit wenig Geld vor sich hin protestieren. Sollten die, wieder erwachten, doch mal eine kritische Grenze ueberschreiten, erfogt ein koordinierter Angriff, der in der Regel zur Zerstoerung dieser Bewegung fuehrt. Solange es im konservativen Bereich keine finanzstarken Stiftungen mit einem Geflecht aus vielen NGO’s und lokalen Bewegungen gibt, ist die Sache hoffnungslos. In den USA gibt es unzaehlige “evangelikanische Gemeinschaften”, die wohl auch untereinander vernetzt sind und, zumindest auf dem Land, eine gegenkraft zum linken Mainstream bilden. Diese Gruppen verfuegen oft ueber eine gute finanzielle Ausstattung, leben aktiv einen Gegenetwurf und koennten in einer Krise Vorbildfunktion haben. “Die kommenden Jahre werden hart, sehr hart werden für Konservative im Westen” ... dem stimme ich zu, aber nicht nur fuer Konservative, jede Revolution frisst irgendwann ihre Kinder. Gruss
Vielen Ausführungen von Engels muß man zweifellos zustimmen. Dennoch glaube ich, dass das linksliberale Projekt einer ökosozialistischen EU an ihren inneren Widersprüchen zwar nicht zeitnah zerbrechen, aber substantiell doch soweit ausgehöhlt werden wird, dass es in dem sich anbahnenden wirtschaftlich-militärischen Konflikt mit China und/oder Russland eine verheerende Niederlage einfahren wird. Die EU wird bei immer weiteren Kreisen der Bevölkerung weiter an demokratischer Legitimation verlieren, und die Angst vor einer quasi naturreligiös sich legitimierender “Öko-Diktatur” ist wahrlich nicht mehr nur eine Imagination von komischen Verschwörungstheoretikern. Sie ist eine reale Bedrohung. Und dass Deutschland wieder einmal ein treibende Rolle bei der Implementation einer neuen politischen Utopie für die Welt übernimmt, scheint wie ein Fluch auf diesem Land zu liegen.
Herr Engels, ich weigere mich, die konservativen Bewegungen im Osten Europas “populistisch” zu nennen. Wo stehen Sie?
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