Redaktion / 14.02.2022 / 06:00 / Foto: Imago / 172 / Seite ausdrucken

RKI und Lauterbach antworten nicht – nun antwortet Dr. Jochen Ziegler

Wir stellten RKI und Bundes-Gesundheitsamt die Fragen der österreichischen Verfassungsrichter zum Impfzwang. Man antwortete gar nicht oder vollkommen nichtssagend. Wir haben deshalb unseren Experten Dr. Jochen Ziegler um die Antworten gebeten. Hier sind sie. 

Der Österreichische Verfassungsgerichtshof hat dem Gesundheitsministerium in Wien Fragen zu COVID vorgelegt, die das Ministerium bis Mitte Februar beantworten soll. Also ironischerweise für diese Woche, in der in Deutschland im Bundestag die erste Lesung zur geplanten Impfpflicht stattfinden sollte. Der Termin der Lesung im deutschen Bundestag wurde jetzt verschoben – ein Rückzug auf Raten? Da die Fragen für die deutsche Debatte genauso relevant sind und die Argumentationsmuster fast deckungsgleich, haben wir die Fragen der Verfassungsrichter an das Robert Koch Institut (RKI) und das Gesundheitsministerium des Karl Lauterbach gestellt und um eine Beantwortung bis vergangenen Donnerstag gebeten ("Seit zwei Jahren offene Fragen".)

Susanne Glasmacher, die Pressechefin des RKI, glaubt offenbar an Wunder und meint, die Antworten steckten in den gesammelten Werken des RKI. Die Antwort lautete: „Vielen Dank für Ihre Anfrage. Die verfügbaren Daten und Auswertungen sind im Wochenbericht www.rki.de/covid-19-wochenbericht zu finden und in weiteren Veröffentlichungen unter www.rki.de/covid-19.“ Das fanden wir dann doch ein wenig unbefriedigend und baten um eine barrierefreie Antwort, da wir offenbar zu dumm sind, um die entsprechenden Stellen im Schrifttum der Behörden aufzuspüren: 

Sehr geehrte Frau Glasmacher,

besten Dank für Ihre Reaktion auf meine Mail vom 31. Januar. 

Sie hinterlässt mich ein wenig ratlos. Ehrlich gesagt, ist ihr Hinweis auf die gesammelten Werke des RKI wenig hilfreich. Die Fragen, die ich an Sie richtete, waren klar gestellt. Von deren Antwort hängt auch die Sinnhaftigkeit der deutschen Coronapolitik ab, der sie ja als zuständige Behörde mit solchen Daten zuarbeiten. Deshalb gehe ich davon aus, dass Sie diese Antworten selbstverständlich parat haben und uns konkret mitteilen können, wo genau wir die angefragten Antworten bzw. Informationen auf ihrer Homepage finden können (Veröffentlichung, Seite, Absatz, laufende Nummer etc.) Etwa die aufgeschlüsselte Zahl der Personen, die an Corona gestorben sind, und die derjenigen, die mit Corona verstorben sind, oder auch  die Erklärung für die Übersterblichkeit im Jahre 2021, die nicht durch Covid-19 erklärt werden kann. Die genauen Formulierungen können Sie ja unserem Fragenkatalog entnehmen. Sollte Ihnen eine solche Beantwortung nicht möglich sein, müsste ich ja fast von einem Hinhalten mit faktischen Nicht-Informationen ausgehen, was ich mir aber bei einer deutschen Behörde gar nicht vorstellen kann. Sofern Sie keine Antworten auf bestimmte Fragen haben, können Sie uns das ja ebenfalls kurz mitteilen. 

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Maxeiner

Seitdem herrscht Funkstille aus Berlin. Keine Antwort auf unsere Mail. Keine Antworten auf die die Impf-Debatte beherrschenden Fragen. Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte bis heute nicht einmal den Eingang unseres Schreibens.

Da Deutschlands Verantwortliche also keine Antworten auf die wichtigsten Fragen in der Corona- und Impfdebatte haben oder geben wollen, haben wir Achgut.com Autor Dr.Jochen Ziegler – bestens mit dem Thema vertraut – gebeten, uns zu helfen. Er hat die Fragen daraufhin kurzerhand für uns und unsere Leser beantwortet. „Die Fragen sind qualitativ nicht allzu schwer zu beantworten, zur quantitativen Beantwortung fehlen oftmals Daten“, sagt er, „wir geben im Folgenden die Antworten, die uns möglich sind“.

Die achgut-Antworten von Dr. Jochen Ziegler sind kursiv und fett gedruckt.

Frage 1.) Laut einem – exemplarisch genannten – Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ vom 18.9.2021 „Neues Leitkriterium für Corona-Regeln beruht auf fehlerhaften Zahlen“ zählen häufig „Patienten, die zwar mit dem Covid-19-Virus infiziert sind, die aber wegen anderer Krankheiten in die Klinik mussten“ als Coronafälle.

Wir ersuchten daher um Auskunft, ob die offiziell angegebenen Hospitalisierungs- bzw. Verstorbenenzahlen alle mit SARS-CoV-2 infizierten Personen, die in Krankenhäusernm und Kliniken auf Normal- oder Intensivstationen untergebracht sind bzw. die „an oder mit“ SARSCoV-2 verstorben sind, umfassen? Wenn ja, warum wird diese Zählweise gewählt?

Dr. Jochen Ziegler: Es gibt dazu keine wissenschaftlich verlässlichen Angaben. Laut eines Aufsatzes von Kostov et al. sind etwa 5 bis 15 Prozent der als COVID-Toten angegebenen Fälle tatsächlich an einer SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Dies hatte die zuständige US-Behörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) im Sommer 2021 selbst zugegeben.

Weiters ersuchen wir  – gegebenenfalls – um Aufschlüsselung dieser Zahlen nach:

•  Personen, die an COVID-19 verstorben sind, Personen, die mit COVID-19 verstorben sind, und

•  Personen, die (asymptomatisch) mit SARS-CoV-2 verstorben sind.

•  Personen, die wegen COVID-19 auf Intensivstationen hospitalisiert wurden, Personen, die wegen einer anderen Indikation auf Intensivstationen hospitalisiert wurden, aber auch an COVID-19 litten, und schließlich Personen, die wegen einer anderen Indikation auf Intensivstationen hospitalisiert wurden und (asymptomatisch oder mit mildem, an sich nicht hospitalisierungsbedürftigem Verlauf) mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

•  Personen, die wegen COVID-19 auf Normalstationen hospitalisiert wurden, Personen, die wegen einer anderen Indikation auf Normalstationen hospitalisiert wurden, aber auch an COVID-19 litten, und Personen, die wegen einer anderen Indikation auf Normalstationen hospitalisiert wurden und (asymptomatisch oder mit mildem, an sich nicht hospitalisierungsbedürftigem Verlauf) mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Wir ersuchen um Mitteilung der jeweiligen Zahlen einerseits in Summe (aufgeschlüsselt nach Alterskohorten) sowie anderseits für den 25. Januar 2022.  

Dr. Jochen Ziegler: Diese Fragen werden RKI und Gesundheitsministerium nicht wahrheitsgemäß beantworten können, weil die entsprechenden Daten nicht erhoben wurden. Um sie zu erzeugen, müssten retrospektiv alle Akten neu ausgewertet werden, weil die Kodierung, die dem Ministerium berichtet wird, die medizinischen Tatsachen verfälscht. Denn in zahlreichen Ländern gab es starke Anreize, die Kodierung zu verfälschen („Upcoding“). 

2. Wie hoch ist das Durchschnittsalter und wie hoch ist das Medianalter der wegen COVID-19 auf Normalstationen und auf Intensivstationen hospitalisierten Personen sowie der an COVID-19 verstorbenen Personen?

Dr. Jochen Ziegler: Der Median der wegen einer echten Pneumonie hospitalisierten Patienten ist schwer zu ermitteln, lag aber über 60 Jahre. Der Median der an COVID Verstorbenen liegt über 80 Jahre.

3. Wie hoch ist die Zahl der Todesfälle pro 100.000 Erkrankungsfällen nach Alterskohorten und Geschlecht? Wie hoch ist die Zahl der Hospitalisierungen auf Normal- bzw. Intensivstationen pro 100.000 Erkrankungsfällen nach Alterskohorten und Geschlecht?

Dr. Jochen Ziegler: John Ioannidis hat zur Tödlichkeit sehr gute Daten. Die IFR (infection fatality rate) ist wie folgt verteilt (vor der Omikron-Variante):  0 bis 19 Jahre: 0,0013 Prozent, 20 bis 29 Jahre: 0,0088 Prozent, 30 bis 39 Jahre: 0,021 Prozent, 40 bis 49 Jahre: 0,042 Prozent, 50 bis 59 Jahre: 0,14 Prozent und 60 bis 69 Jahre: 0,65 Prozent. Bei über 70-Jährigen steigt die IFR dann auf bis zu 1 Prozent, Altersheimbewohner, die älter als 80 Jahre sind, haben eine IFR von 2 bis 4 Prozent. Die Zahlen sind deutlich niedriger als bei Influenza. Zur Hospitalisierung gibt es keine guten aktuellen Daten, doch sind verhältnismäßig wenige wegen COVID im Krankenhaus. Dies war die ganze Zeit der „Pandemie“ über so.

4. Welche Virusvarianten waren am  1. Januar und tagesaktuell zu welchen Prozentsätzen bei Infizierten bzw. Hospitalisierten bzw. Verstorbenen vertreten?

Dr. Jochen Ziegler: Das wissen wir nicht, doch spielt die Frage der Varianten de facto keine Rolle. Sie sind alle seit der sogenannten alpha-Variante (Wuhan-Variante) bei weitem nicht so gefährlich gewesen, dass sie die praktizierten Grundrechtseinschränkungen hätten legitimieren können. Die Toten der sogenannte zweiten Welle waren nur zu einem sehr kleinen Anteil COVID-Tote, und von denen sind auch noch viele iatrogen (vom Arzt) durch die falsche Indikation zur Intubation um ihr Leben gebracht worden.

5. Wie stellt sich die prozentuelle Zuordnung von stattfindenden Infektion auf Lebensbereiche (wie beispielsweise Familie, Arbeit, Einkauf [Grundversorgung, andere Güter], verschiedene Freizeitbeschäftigungen) dar?

Dr. Jochen Ziegler: Das ist völlig unklar, die Infektion findet überall statt, wo sich Menschen begegnen. Sie lässt sich nicht aufhalten, allenfalls verzögern, weil Menschen atmen müssen, um zu leben.

6. Um welchen Faktor reduziert das Tragen einer FFP2-Maske in geschlossenen Räumen bzw. im Freien das Ansteckungs- bzw. Übertragungsrisiko?

Dr. Jochen Ziegler: Die Masken sind für die Wahrscheinlichkeit der Übertragung irrelevant, weil deren Gitter viel weiter sind als der Durchmesser der Viren. In geschlossenen Räumen ist der Viruspartikelgehalt der Luft mit und ohne Masken gleich hoch, draußen gleich niedrig. Die Masken dienen nur dazu, ein Bild der stetigen Präsenz des Corona-Virus zu erzeugen und die Angst aufrecht zu erhalten, um das „Maßnahmen“-Regime weiter zu legitimieren. Wer im Labor mit humanpathogenen Viren arbeitet, atmet aus der Flasche. Masken halten nur Bakterien, Pilze und Protozoen ab, aber keine Viren. Das weiß jeder Mikrobiologe und jeder Chirurg.

7. Wie verteilen sich die Impfraten (gegliedert nach einfach, zweifach, dreifach geimpft) auf Alterskohorten?

Dr. Jochen Ziegler: Die älteren Menschen sind am stärksten „geimpft“, etwa 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland soll zweimal, etwas über 50 Prozent gar dreimal „geimpft“ worden sein. 

7.1. Bezogen auf Omikron-Infektionen: Wie hoch war durchschnittlich die 7-Tage-Inzidenz im Januar 2022 bei Personen ohne Schutzimpfung gegen COVID-19, bei Personen nach der Zweitimpfung, aber vor Ablauf von 14 Tagen nach der Zweitimpfung, dann bei Personen mit abgeschlossener Impf-„Grundimmunisierung“ (ohne „Booster-Impfung“) und schließlich bei Personen mit „Booster-Impfung“?

Dr. Jochen Ziegler: Die „7-Tage-Inzidenz“ ist ein Wert ohne Aussagekraft, weil er sich auf asymptomatische Fälle mit positivem Test bezieht und keinerlei medizinisch-epidemiologische Bedeutung hat. So eine Pseudoinzidenz könnte man zu jedem Atemwegsvirus erzeugen. Es ist ein natürliches Geschehen und bedeutet nicht mehr oder weniger als die Tatsache, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht und am Abend wieder untergeht. 

7.2. Um welchen Faktor verringert die COVID-Schutzimpfung das Risiko schwerer Verläufe? In Medienberichten war von bis zu 95 Prozent die Rede. Nun scheint das – allgemeine (nicht nach Alter und Gesundheitszustand differenzierte) – Risiko, an COVID-19 zu versterben, laut dem österreichischen AGES-Dahboard aktuell bei 0,1516 Prozent zu liegen. Wie schätzt das RKI die aktuelle Infektionssterblichkeit ein? Worauf bezieht sich eine angegebene Impfwirksamkeit von beispielsweise 95 Prozent? Was bedeutet in diesem Zusammenhang absolute und relative Risikoreduktion?

Dr. Jochen Ziegler: Die Wirkung auf das Syndrom „Viruspneumonie mit schweren Verlauf“ wurde nie untersucht. Sie ist mit Sicherheit gleich Null. Die Wirkung auf „Viruspneumonie mit schweren Verlauf mit SARS-CoV-2 Nachweis“, die medizinisch unsinnig ist, konnten die Zulassungsstudien nicht nachweisen. Ein Nachweis konnte nur für leichte Verläufe erbracht werden, doch ist die absolute Wirksamkeit gegen leichte Syndrome mit Erregernachweis kleiner als 5 Promille. Die retrospektiven Daten zu dieser Frage überzeugen nicht.

7.3. Um welches Maß vermindern eine Erstimpfung, eine Zweitimpfung und eine Drittimpfung das Risiko, wegen COVID-19 auf einer Normalstation bzw. auf einer Intensivstation hospitalisiert zu werden bzw. an COVID-19 zu versterben? Hängt dieses Maß von der (jeweils vorherrschenden) Virusvariante ab?

Dr. Jochen Ziegler: Es gibt keinen Nachweis, dass die Impfungen das Risiko, an COVID zu sterben, verringern. Nachweislich bergen sie aber das Risiko, an Nebenwirkungen zu versterben.

7.4. Nach Medienberichten soll sich die Schutzwirkung von COVID-Schutzimpfungen mit dem Zeitablauf verringern. Trifft dies zu? Wie hoch ist demnach der Schutzfaktor nach der Zweitimpfung mit dem am häufigsten verwendeten Impfstoff drei Monate, sechs Monate und neun Monate nach der Zweitimpfung? Es wird jeweils um Angabe der absoluten und der relativen Risikoreduktion ersucht.

Dr. Jochen Ziegler: Es besteht von vornherein nur ein Schutz gegen leichte Syndrome mit Erregernachweis (was klinisch irrelevant ist). Selbst dieser Schutz lässt schnell nach.

7.5. Wie hoch ist der Anteil der Erst-, Zweit- bzw. Drittgeimpften an den wegen COVID-19 bzw. den mit SARS-CoV-2 hospitalisierten Personen?

Dr. Jochen Ziegler: Hierzu liegen bislang nur für einzelne Regionen belastbare Zahlen vor, aber nicht für Bundesländer oder das Bundesgebiet insgesamt. Die vorhandenen Daten waren für das Impfprogramm offensichtlich nicht überzeugend, sonst hätten verschiedene Landesregierungen sicher nicht – wie inzwischen eingestanden – auf manipulierte Zahlen zurückgegriffen. Derzeit scheinen die überwaltigende Mehrheit der auf Intensivstationen behandelten COVID-Fälle in Israel Impflinge zu sein.

7.6. Es scheint dem Stand der Wissenschaft zu entsprechen, dass sich auch Personen mit COVID-Schutzimpfung mit SARS-CoV-2 infizieren, an COVID-19 erkranken und SARS-CoV-2 übertragen können. Um welches Maß sinkt durch die COVID-Schutzimpfung jeweils das Infektions-, das Erkrankungs- und das Übertragungsrisiko? Es wird um nähere Aufschlüsselung ersucht, falls dieses Maß von der Zahl der Impfungen und/oder vom verstrichenen Zeitraum seit der letzten Impfung abhängt.

Dr. Jochen Ziegler: Das Übertragungsrisiko ist gegen die Impfung invariant, es sinkt durch die Impfung nicht, vielleicht steigt es sogar (vaccine-AIDS).

8.1. Mit welcher Wahrscheinlichkeit schließt ein negativer molekularbiologischer Test auf SARS-CoV-2 (§ 2 Abs. 2 Z 3 der 6. COVID-19-SchuMaV idF BGBl. II 24/2022) aus, dass die getestete Person innerhalb von 72 Stunden ab Testnahme andere Personen mit SARS-CoV-2 infizieren kann?

Dr. Jochen Ziegler: Wohl gar nicht, die Person kann sich unter Umständen sofort nach dem Test infizieren und innerhalb von 24 Stunden infektiös werden. Das spielt bei einem Schnupfenerreger aber keine Rolle.

Unter Berücksichtigung der Inkubationszeit: Wie lange ab (negativer) Testnahme ist es (mit höchster Wahrscheinlichkeit) ausgeschlossen, dass eine negativ getestete Person SARS-CoV-2-Viren überträgt?

Dr. Jochen Ziegler: Schwer zu sagen, maximal 24 Stunden.

8.2. Wie hoch ist das Übertragungsrisiko bei einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person mit Zweitimpfung, die drei, sechs bzw. acht Monate zurückliegt, im Vergleich zu einer ungeimpften Person, deren negativer PCR-Test 24 Stunden zurückliegt?

Dr. Jochen Ziegler: Gleich hoch oder höher als bei einem Ungeimpften (wg. vaccine-AIDS).

9.1. Wie hoch ist das COVID-bezogene Hospitalisierungsrisiko (Normalstation bzw. Intensivstation) eines ungeimpften 25-Jährigen im Zeitraum eines Jahres?

Dr. Jochen Ziegler: Praktisch 0 Prozent

9.2. Wie hoch ist das COVID-bezogene Hospitalisierungsrisiko (Normalstation bzw. Intensivstation) eines zweifach mit dem in Deutschland gebräuchlichsten Impfstoff geimpften 25-Jährigen im dritten, sechsten bzw. neunten Monat nach der Zweitimpfung, umgerechnet auf den Zeitraum eines Jahres?

Dr. Jochen Ziegler: Wahrscheinlich deutlich größer als 0 Prozent.

9.3. Wie hoch ist das COVID-bezogene Hospitalisierungsrisiko (Normalstation bzw. Intensivstation) eines ungeimpften 65-Jährigen im Zeitraum eines Jahres?

Dr. Jochen Ziegler: Deutlich unter 1 Promille.

9.4. Wie hoch ist das COVID-bezogene Hospitalisierungsrisiko (Normalstation bzw. Intensivstation) eines zweifach mit dem in Deutschland gebräuchlichsten Impfstoff geimpften 65-Jährigen im dritten, sechsten bzw. neunten Monat nach der Zweitimpfung, umgerechnet auf den Zeitraum eines Jahres?

Dr. Jochen Ziegler: Wahrscheinlich deutlich größer als 1 Promille.

9.5. Die 2G Regel dürfte unter anderem auf der Überlegung basieren, dass Personen ohne COVID-Schutzimpfung ein höheres Hospitalisierungsrisiko haben als geimpfte Personen, womit ein höheres Risiko für das Gesundheitssystem einhergehen dürfte. Nun dürfte das Hospitalisierungsrisiko auch erheblich vom Alter abhängen. Die Durchimpfungsraten dürften nach Alterskohorten unterschiedlich sein. Jedenfalls dürfte die Durchimpfungsrate über alle Altersgruppen gerechnet bei rund 75 Prozent „Zweitgeimpften“ liegen. Das Infektionsgeschehen dürfte ferner auf verschiedene Lebensbereiche unterschiedlich verteilt sein, z.B. Wohnung, Arbeitsplatz, Einkauf, Veranstaltungen oder Restaurantbesuch. Welchen in Prozenten ausgedrückten Effekt hat die 2G Regel auf die Krankenhausbelastung, insgesamt und einzeln aufgefächert bezgl. der Zugangsbeschränkungen (wie Einkauf, Veranstaltungen, Restaurantbesuch)?

Oder in absoluten Zahlen: Wie hoch war die Anzahl der hospitalisierten Fälle, auf Normalstation und Intensivstation, am 27.1.2022, aufgefächert in Alterskohorten und unterschieden mit Covid-19 als Hauptdiagnose oder als PCR-bestätigte Nebendiagnose (mit leichteren Symptomen oder symptomlos)? Wie viele Betten wäre die Bettenauslastung auf Normal- bzw. Intensivstationen voraussichtlich höher, gäbe es keine 2G-Regel?

Dr. Jochen Ziegler: Wahrscheinlich niedriger, weil es kein Vaccine-AIDS gäbe und weniger Menschen COVID entwickeln würden.

10. Die Tageszeitung die Welt schreibt am 31.12.2021 unter der Überschrift „Die rätselhafte Übersterblichkeit im Herbst“: "Seit Oktober sterben mehr Menschen in Deutschland, als man aufgrund früherer Jahre erwarten würde. Die zusätzlichen Todesfälle lassen sich nur zum Teil mit Covid-19 erklären."

Falls ja, wie hoch war die nicht durch an COVID-19 verstorbenen Personen erklärbare Übersterblichkeit in Summe im Jahr 2021, und wie erklärt sich diese Übersterblichkeit?

Sie erklärt sich vor allem durch die Impfkampagne. Wie hoch die Zahl der an der Impfung Gestorbenen ist bzw. sein wird, lässt sich gegenwärtig nicht sagen. Die schlimmsten Prognosen gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 100.000 Menschen an der Impfung verstorben sein könnten.

Foto: Imago

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Helmut Driesel / 14.02.2022

  Wird die Stimmung auch hier allmählich gereizter?  Dafür ist kein Grund, auch das RKI-Bashing ist letztlich nicht produktiv. Ich nehme die RKI-Fallzahlen und halbiere die Positivquote, in der frohen Hoffnung, dass der Fehler, den die systematisch akzeptieren, nicht größer als 50% ist. Das nenne ich dann Hellfeld und behaupte, wären die Ergebnisse der wöchentlichen Tests im Hellfeld für die Bevölkerung repräsentativ, dann finden wir im Dunkelfeld genau dasselbe Verhältnis. Von der Einwohnerzahl ziehe ich die Genesenen und die Kinder unter 12 Jahren ab, denn die spielen ja im epidemischen Krankheitsgeschehen nahezu keine Rolle. Komplizierter müssen Betrachtungen aus meiner Sicht nicht sein, wenn man sie einer breiten Öffentlichkeit glaubhaft präsentieren will. Das harmoniert sogar mit der Aussage von Prof. Wiehler, dass auf längere Sicht jeder mit dem Virus infiziert wird. Der Virus ist nun durch, das Aufatmen kann beginnen.

Eckhart Diestel, Arzt / 14.02.2022

Leider sah ich gestern in einem Video den tragischen Sturz der Komödiantin Heather McDonald während ihrer Vorstellung. Wenn ein Mensch wie vom Schlag getroffen gleich einem Baum fällt und danach regungslos liegenbleibt, dann handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Kollaps. Sie zog sich einen Schädelbruch zu, scheint aber ansonsten stabil zu sein. Die Ursache des Sturzes ist mir nicht bekannt. Dennoch warne ich meine Familienmitglieder dringend vor ungeprüften medizinischen Maßnahmen.

Michael Beuger / 14.02.2022

@Eberhard Kuske Viren sind um den Faktor 10 kleiner als die von Ihnen genannte Grösse der Aerosoltropfen. Wenn Sie z. B Kies der Körnung 0-30 durch ein 20er Sieb schaufeln, haben Sie den gleichen Effekt. Wenn Sie in die Maske atmen, husten, niesen, etc. fliegt der Auswurf zwar nicht soweit (Schalldämpfereffekt), aber er fliegt.

Hermann Sattler / 14.02.2022

Die werden wieder sagen, haben wir nicht gewusst, waren Befehle, -RKI, die Drosten, Wiehler & Co haben gesagt….. Zurück zu beweisbarer Kenntnis: Das ganze Interview ausdrucken und per EINSCHREIBEN/Rückschein an: RKI, Wiehler , Lauterbach, Drosten, Scholz, sowie an alle MP (besonders an die, die dieses Jahr zur Wahl stehen)schicken. Insbesonders auch an die DPA. (kostet nur eine Handvoll $) Und: z.Hd. des Herrn Hobarth, BVG extrem wichtig!! Die Post ist zuverlässig. Wenn ein paar hundert unterschriebene Rückantwortkarten vorliegen, hilft KENNTNIS-leugnen nicht mehr. Vllt. hilft es der Sache im Moment nicht direkt weiter, aber für die ZUKUNFT sind es BEWEISE “positiver Kenntnis” und daraus evtl. folgendem beweisbaren schwerwiegendem politischen FEHLVERHALTEN in einem dann wahrscheinlich notwendigen Strafmaß, das - abgesehen von 1945/46- jeden Nachkriegsrahmen sprengen wird. Beginnend mit Merkel Zitat:” “dies ist eine politische Entscheidung”—endend mit Scholz und der geplanten Massenvergewaltigung durch evtl. kommende staatliche Impfpflicht. Und die Toten und die Gequälten, die Suizidopfer, die Schulkinder, Millionen verlorene Lebensjahre rufen…

T. Schneegaß / 14.02.2022

@Peter Mohler: Ich fordere die sofortige Inhaftierung aller noch lebenden Verantwortlichen, die mich 73 Jahre lang (von meinen 75) nicht durch FFP2-Maskenzwang vor grippalen Infekten und einer vor Jahren schweren Influenza geschützt haben. Alle haben mein vorzeitiges Ableben billigend in Kauf genommen. Ach so, Herr Mohler, ich weiß natürlich jetzt auf Anhieb nicht, seit wann es FFP2 gibt, nur eines ist , glaube ich erwiesen: vor deren Erfindung existierten bereits Menschen, einige davon starben sicherlich tatsächlich am Fehlen der Maske. Falls Sie meinen Kommentar lesen, ohne FFP2 aufzuhaben, geraten Sie jetzt bitte nicht in Panik, ich habe eine hier beim Schreiben auf. Und noch eine beruhigende Nachricht für Sie von mir: auch wenn jetzt demnächst verantwortungslose Scharlatane die MaskenPFLICHT aussetzen sollten, das FREIWILLIGE Tragen bleibt erlaubt, nur beim Betreten einer Bank wird es wieder verboten. Trotzdem einen schönen Sommer und freuen Sie sich auf den Herbst.

Eckhart Diestel / 14.02.2022

Dr Jochen Ziegler ist ein Pseudonym. Der Author ist mit seinen Antworten im weiteren Sinne ärztlich beratend tätig, zumindest werden seine Aussagen als die eines Arztes wahrgenommen. Ich kann das akzeptieren, bin aber tendenziell der Meinung, dass ein Arzt nicht unter Pseudonym schreiben sollte. Entweder ‘Hü’ oder ‘Hott’.

Peter Groepper / 14.02.2022

Zum Argument „Größe des Virus im Verhältnis zur Größe der Maschenweite der Maske“ möchte ich anführen, dass ein Virus wahrscheinlich selten solo durch die Luft fliegt, sondern mit einiger Wahrscheinlichkeit in einem Tröpfchen eingepackt unterwegs ist und dann wohl doch von der Maske aufgefangen werden könnte. Ich bin allerdings kein Virologe und kann nicht beurteilen, ob ein Virus auch ganz alleine für sich auf Wanderschaft durch die Lüfte gehen könnte.

Sabine Schönfelder / 14.02.2022

Franz@Klar, ich werde versuchen,  Sie aus Ihrem Nebel befreien. Warum die Furinspaltstelle, (gefällt Ihnen, und scheint Sie zu beschäftigen) geschaffen wurde, darüber kann nur gemutmaßt werden. Alles daran ist rein experimentell und spekulativ. Um eine schnellere Verbreitung zu ermöglichen, oder einen besseren Blutzugang für das Virus zu erzielen? Was wir wissen ist:  SARS-CoV-2 ist ein normales Erkältungsvirus und kann bei Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr fakultativ das Lebensende vorziehen. Bereits unsere Großmütter und -väter mußten mit gebrochenem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus und verstarben dort an einer Lungenentzündung. So ist es und so war es schon immer. Auch Rhinoviren verbreiten sich rasch und leicht. Vielleicht ähnlich SARS-CoV-2. Das weiß man aber nicht genau, weil der PCR-Test viel zu unspezifisch ist. DIe rasche Verbreitung eines Virus innerhalb der Spezies führt zu Herdenimmunität und IST die natürlich- evolutionäre THERAPIE. Denn mit dem KONTAKT beginnt die ABWEHR. „ Dr. Jochen Ziegler: Das ist völlig unklar, die Infektion findet überall statt, wo sich Menschen begegnen. Sie lässt sich nicht aufzuhalten, allenfalls verzögern, weil Menschen atmen müssen, um zu leben.“ Jedes Immunsystem reagiert prinzipiell gleich, ABER immer dem individuellen Zustand des Menschen entsprechend. Covid ist nicht neu. Eine Herdenimmunität entsteht in einer freien Gesellschaft automatisch. Es nützt nichts, wenn ich einen Ersatzfallschirm anziehe, damit ein Fallschirmspringer OHNE, beim Absprung nicht ABSTÜRZT. Das gilt AUCH, wenn eine Impfung wirklich w i r k t e. Comprendes ? Vulnerable Gruppen schützen sich selbst oder können in Betreuungseinrichtungen betreut werden. Genau DAS berichten Dr. Frank und Dr. Ziegler seit zwei Jahren und es hat NICHTS, trotz Gehirnwäsche des pharma- politischen Komplexes, an Gültigkeit verloren. Was immer an laborgefertigten Grausamkeiten erschaffen wird, trifft auch immer die Schöpfer und Handlanger. Irgendwann.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com