Mit Emotionen gewinnt man Preise, mit Emotionen verdient man Geld und mittels Emotionen beeinflusst man Menschen. Mithilfe von Emotionen gewinnt man Wahlen, führt man Kriege, setzt man Politik durch, bekehrt man Menschen, belügt man Menschen, führt man in die Irre und bewirkt man wahre Wunder. Ein Foto sagt mehr als tausend Worte. Nicht mal ein Kommentar ist notwendig. Im Gegenteil, die Wirkung des Fotos könnte durch diesen gemindert werden. Die Tränen eines Kindes neben seiner hilflosen Mutter, die von uniformierten Männern „betatscht“ wird, weil man sie für verdächtig hält. Welches Bild würde besser eine Anti-Trump-Kampagne illustrieren als diese Szene? Welches würde besser die Herzlosigkeit einer „Alten weißen Männergesellschaft“ illustrieren als dieses Bild. Womit könnte man besser Werbung betreiben für die Parole : „Kein Mensch ist illegal“? Ein Foto kann Politik sein. Dieses sicherlich. Zuvor gab es schon andere Beispiele für derartige „Politikbetreibung“. Die linke Presse bedient sich seit Tagen des Vietnamkrieges bevorzugt dieser Methode. Sie hat die Wirkkraft von Bildern am besten genutzt. Warum hatte Merkel angeblich Angst vor unschönen Bildern an der Grenze? Fotos bedeuten Macht. Sie bedeuten Kontrolle über die öffentliche Meinung. Die Linken wissen das.
Dr. Joseph Goebbels war nicht im Preiskomitee? Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch ( Bertolt Brecht).
Verwandte von lokalen grünen Aktivisten leben in der Nähe der mexikanischen Grenze und haben Trump gewählt. Auch weil in der Region bei Kämpfen zwischen den konkurrierenden mexikanischen Drogenbanden einfach mal so Kinder erschossen wurden. Ihre Häuser haben sie teilweise mit schusssicheren Mauern umbaut und leben in Angst und Schrecken, während sie von Trumps Wall träumen. Dazu gäbe es auch sehr emotionale Bilder von toten kleinen Körpern und weinenden Eltern und Kindern. Aber nicht einmal Trump geht so weit, diese für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren.
Ich finde es wunderbar, dass jetzt öfter junge Menschen so kluge Artikel auf der Achse schreiben.
In einem Vortrag nannte Prof. Norbert Bolz die Praxis, solche mitleiderregenden Bilder zur politischen Manipulation zu verwenden: “Lazarettpoesie”. Wobei dieser Begriff von Goethe stammen soll. Man sieht, also nichts Neues.
Wenn man aus dem Beitrag von Frau Stockmann nur Herrn Habeck zitiert : “Sprache schafft Wirklichkeit” “Wer wir sein könnten” Dann weiß man, das es hier nur um Ideologie geht und der Weg oder das Mittel zum Zweck dazu ist Propaganda. In diesem Fall der Versuch über sich selbst erfüllende Prophezeiungen Wahrheit also auch Wirklichkeit zu erzeugen. Ob man dies nun über Sprache oder Bilder versucht ist einerlei. Die Nazis haben es getan und hatten Erfolg, weil schon damals niemand hinterfragt hat, was hinter dem Bild des Juden mit der Hakennase steckt. Man hat es als Wahrheit genommen. Allgemein funktioniert dies nur, wenn man dazu nötigt, Fakten also Information auszublenden die dem gewünschten Ziel abträglich sind. Wichtig dabei ist nur die ständige Wiederholung von “einfachen Wahrheiten”. Das kann man schon bei Gustav Le Bon in “Psychologie der Massen” nachlesen.
Fotos von durch Merkels junge Männer vergewaltigten oder ermordeten deutschen Mädchen werden es mit Sicherheit nicht zu einem Preis bringen.
Gut beschrieben….viele Fragen….bleiben unbeantwortet. Ein Bild sagt mehr als tausend Wörter?....quatsch! Dieses Bild sagt gar nichts. Überhaupt nichts!
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