Französische Soldaten haben den Anführer der Terrorgruppe "Al-Kaida im Islamischen Maghreb" (AQMI) getötet, meldet die Deutsche Welle. Der Algerier Abdelmalek Droukdal sei im Norden Malis nahe der algerischen Grenze "neutralisiert" worden, habe die französische Verteidigungsministerin Florence Parly mitgeteilt. "Mehrere seiner engen Mitstreiter" seien bei dem Einsatz ebenfalls getötet worden.
Droukdal habe nach Angaben von Parly dem Führungsgremium von Al-Kaida angehört und alle Ableger des Netzwerks in Nordafrika und in der Sahelzone befehligt. AQMI sei aus einer Islamistengruppe hervorgegangen, die Ende der 1990er Jahre von algerischen Islamisten gegründet worden war und zunächst unter dem Namen "Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf" operierte. 2007 habe sie sich dem Al-Kaida-Netzwerk angeschlossen. Vom Norden Malis aus habe AQMI in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge in der Sahelzone verübt und westliche Ausländer entführt.
"Ich gratuliere und danke all jenen, die diese gewagten Operationen ermöglicht und durchgeführt haben, die diesen terroristischen Gruppen einen schweren Schlag versetzen", habe Parly getwittert. Frankreich habe bei seiner Anti-Terror-Mission "Barkhane" im riesigen Sahelgebiet rund 5.000 Soldaten im Einsatz. Auch die Bundeswehr ist in Mali an zwei Einsätzen beteiligt, jedoch nicht an "Barkhane".