Meine Mutter musste in den 60ern in der Ostzone(in der richtigen)Blaubeeren sammeln damit sie sich für den Winter Schuhe kaufen konnte.Nur zur Info falls hier jemand Links wählt…Fliessend Wasser gabs natürlich auch nicht,war im Winter aber von Vorteil da dann auch keine Leitungen platzen konnten wie bald Millionfach geschehen wird.Es war manchmal so kalt das es Eis an den Wänden gab wenn der Ofen ausging.Und haben sie einen Ofen lieber Regierungsgläubiger?
Alles stimmt, dennoch fehlt das Wichtigste: Erdbeeren waren nie “billig”, aber sie wurden gekauft. Wer würde sich noch auf Weihnachten und Santa Claus freuen bzw. feiern, wenn Santa jeden Tag zur allgemeinen Verfügung stünde? So wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren etc. das ganze Jahr, jeden Tag in den Supermärkten zu kaufen sind. Nicht jammern, sondern saisonbedingt kaufen, dann regelt sich vieles von selbst, auch die 12 Euro Stundenlohn sind ok - wer was dagegen hat, sollte nur einen Tag Erdbeeren pflücken .
Wir hatten letztes Jahr den unseligen Rasen rausgeschmissen und durch eine Naturwiese ersetzt (sehr gute Entscheidung: Weder wässern noch mähen noch Unkrautbekämpfung - 2 x sensen und fertig). Ein Teil der ehemaligen grünen Wüste wird jetzt zur Selbstversorgung genutzt. Die Erdbeeren - inkl. der im Handel nicht zu erwerbenden, hochempfindlichen “Mieze Schindler” - gediehen so gut, dass wir uns im Wesentlich selbst versorgen konnten bzw. die einschlägigen Buden nur noch zum Spargelkauf frequentierten. Mit Do-it-yourself sollte man sich wohl anfreunden, wenn man den WELT-Artikel “die Ära der Knappheit” so liest ...
Die Hauptmedien haben mir eingebleut, dass ich Spargel und Erdbeeren als Ausbeuter auf Kosten der Erntehelfenden genieße. Das gab mir zu denken und so ließ ich es. Lustig anzuschauen, wie der Spargel auf den Feldern ins Kraut schießt. Wetten, nächstes Jahr gibt es keinen.
“Nur würden diese Menschen (aus der Ukraine) hierzulande auf Hartz IV-Niveau versorgt, was ihnen im Vergleich zur wirtschaftlichen Lage in ihrer bitterarmen Heimat zu einem sehr komfortablen Einkommen verhelfe.” Tja, das war wohl - nach 2015 - wieder nichts mit neuen Beitragszahlern. Wer hätte das gedacht? Abwarten, der Ukraine-Wiederaufbau naht (plus Behandlung des Tschernobyl-Reaktorgrabs als Draufgabe) - dann mit EU-Status und gezahlt vorrangig von einem bestimmten Land. Neue Sozialhilfeempfänger (und die Männer kommen ja nach Kriegsende noch nach) plus astronomische Kosten für den Wiederaufbau - perfekt, dümmer kann man es aus deutscher Sicht nicht angehen.
“Denn viele Hochschulen seien geschlossen und könnten den jungen Leuten nicht die nötigen Papiere ausstellen.” Wozu, um Himmels Willen, braucht man von einer Hochschule Papiere, um Erntehelfer zu beschäftigen? Sind die vollblöd, oder habe ich nur die Schwierigkeiten noch nicht verstanden. Die meisten “Student*Innen” sind doch seit Jahren hier, aber die werden ihre teure Zeit nicht mit diesen lächerlichen Erdbeeren verbringen wollen.
..die wichtigste Fragestellung fehlt: Was hat der Erdbeerproduzent denn gewählt?
++ Und wenn der Deutsche spart, das ist ein Naturgesetz, dann zuerst bei Lebensmitteln++ Wer ist DER Deutsche? Und wenn er spart, sparen muss, weil die Lebensmittel immer teurer werden, er aber nicht mehr Rente oder mehr Lohn bekommt, wo sonst soll er sparen? Beim Kauf der nächsten Rolexuhr?
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