Dafür gibt’s die Konformistenmedaille in Gold am Band. Glückwunsch, Punk!
Ausbaufähig auf Studentenpartys, da bleibt kein Höschen ganz trocken. Was tun staatliche Bildungseinrichtungen nicht alles zur Anlockung Nachzucht von “Fachkräften”, Betreuungsangebot im Kinderhort “Campinopus” besagter Universität sicherlich inklusive.
Ich habe von solchen ohnehin nie etwas gehalten. Deren Musik ist scheußlich. Arrivierte geben sich die Attitüde, Widerständler zu sein. Das ist so grün und verlogen.
Den Verschissmus in seinem Lauf halten weder Tote noch Hosen auf.
“Auch in Sachen Außenpolitik mahlt Andreas Frege, wie er bürgerlich heißt, die großen Kreise. Zwar hat er den Kriegsdienst 1983 verweigert, doch wahrscheinlich würde er das heute nicht mehr tun.” Klar sagt er das, denn jetzt ist er garantiert nicht mehr wehrdiensttauglich und kann sich auch noch einschleimen beim MS - winwin sozusagen. Ich frage mich nur, wie so gratismutige Opportunisten wie er es schafften, damals die juristischen Entscheider überzeugen zu können, dass er aus Gewissensgründen leider verweigern muss.
Mit diesem noblen Salon -“Punk” konnte ich noch nie etwas anfangen! Ein Möchtegern-Rebell, der es sich artig im Hinterteil der Ampeligen bequem gemacht hat! Je älter der wird, desto arroganter und anmaßender wirkt der auf mich! Er ist halt ein Ampelmännchen und ziemlich unwichtig!
was waren das für Zeiten, als ich Ende der 80er mit campino Arm in Arm auf der Bühne stand & dann mit einem großen Sprung ins Publikum gehechtet bin, grandios! Heute schäme ich mich, diesen weichgespülten loser jemals berührt zu haben…
Punk fand ich schon immer beschissen. Außer vielleicht “Abwärts” mit dem leider vor kurzem verstorbenen Sänger Frank Ziegert. Das Album” Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahren” ist wirklich hörenswert und beschreibt meiner Meinung gut die Staatskünstler wie Ärzte und Tote Hosen, die sich so peinlich an den Mainstream ranwanzen. Die meisten Punks standen sich immer selber im Wege, gehör(t)en auch zur Mehrwertabschöpfungskette. In den 80ern standen sie Nachmittags am U-Bahnhof rum. Wenn ich mit meiner Lehrlingswerkzeugtasche die Rolltreppe hochfuhr. “Haste mal ne Maak?!” Wir Hardrocker/ Heavy Metals wollten Freiheit: Also Lehre zu Ende bringen, erstes Auto, dann von Berlin nach Hamburg ins “Grünspan” zum feiern. Unterwegs liefen Songs wie Highway Star von Purple oder Ballcrusher von W.A.S.P. (wäre heute richtig politisch unkorrekt). Doch heutzutage ist es so, daß man sich vor Leuten in Acht nehmen muss, die kein Sinn für Ironie und Sarkasmus haben.
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