Da sich alles, was auf diesem Blog gefordert wird, wenig später erfüllt, müssen wir uns mit der Reform der Hartz-Regelungen beschäftigen.
Und da ist die Sache die, dass es wahnsinnig und deshalb zu beenden ist, Nichtarbeit zu bezahlen.
Kürzlich hat Roland Koch so was gesagt, das nahm aber seinen üblichen sozialistischen Gang. Hartz-IV-Empfänger sollen arbeiten. Eigentlich müssten solche Forderungen von den Gewerkschaften kommen.
Geld entsteht entgegen dem herrschenden Glauben nicht dadurch, das es bewilligt wird, sondern durch Arbeit, genauer durch Arbeitsteilung. Es ist nicht nur Neiddebatte, wenn man sagt, die Leistungsempfänger könnten für die Kommune, von der sie das Geld kriegen, auch was leisten, sagen wir in einem Umfang, dass es einem Stundensatz von zehn Euro fünfundsiebzig mit Nebenkosten entspricht, sondern es ist auch eine Frage der Wertschöpfung. Zwar wird im kommunalen Bereich wenig Wert geschöpft,
aber das muss nicht so sein, zu tun gäbe es genug. Falsch sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, und es dürfen keine Gewerbeersatzarbeitsplätze werden, es muss der nichtgewerbliche Sektor sein, ein kommunaler Dienst, in den man vermittelt wird, wenn man nach einem Jahr Arbeitslosengeld und noch einem mit Hartz IV nichts anderes hat, sonst gibt es nichts.
Wenn sie will, kann die Arbeitsagentur die Sache managen, statt die Arbeitslosigkeit zu verwerten.
Sozialverbände und Magister werden „Zwangsarbeit!“ sagen, oder wie es journalistisch heißt: schreien. Aber Nichtarbeit zu bezahlen ist auch Zwangsarbeit, nämlich für die anderen, die das erarbeiten. Auch das ist ein Betriebsgeheimnis: die Wohnungen und Klamotten und Fernseher und Handys und Autos und Spielplätze und Pommes der sozial Schwachen sind erarbeitet. Von anderen. Denen gilt die Dienstleistung über die Kommune.
Es wird nicht lange dauern, bis dieses Programm als ausländerfeindlich abgestempelt wird, aber es wird niemanden interessieren, weil die Erfolge zu offenkundig sind, zumal das Integrationsgeschwätz aufgrund von dadurch erfolgter Integration obsolet geworden ist.
Der einzige Einwand, der nicht von der Hand zu weisen ist, lautet: Wem ist gedient, wenn sich die Empfänger auch noch krankschreiben lassen?