Henryk M. Broder / 24.04.2019 / 11:00 / Foto: Sven Teschke / 44 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: T.B.

Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus, über die Ankündigung des Daimler-Konzerns, politische Parteien nicht mehr durch Spenden zu unterstützen: 

"Man kann mit #Parteien /Politikern anderer Meinung sein & streiten, eine Partei mehr mögen als andere. Alles Ok! #Parteispenden „wegen anderer Schwerpunkte“ aber generell zu stoppen ist (vielleicht populär) aber letztendlich verantwortungslos, Demokratie gefährdend, dumm..."

 Ja, es wurde höchste Zeit, dass wir erfahren, woher der Demokratie Gefahr droht. Von Firmen, die sich das Wohlwollen der Parteien nicht oder nicht mehr erkaufen wollen.

Die Öffentlich-Rechtlichen erheben eine „Demokratie-Abgabe", warum sollten politische Parteien, die ohnehin zum großen Teil vom Staat finanziert werden, sich mit weniger zufieden geben? Mein Vorschlag: Nach dem Muster von "Adopt A Highway" sollte es einzelnen Bürgern, Institutionen und Organisationen möglich sein, einen/eine MdB zu "adoptieren", sein Gehalt und die Kosten für seine politische Tätigkeit zu übernehmen. Eine Art Crowd-Funding zugunsten der Parlamentarier. Das würde die Bundeskasse enorm entlasten.

Und Daimler könnte sich sein Geld in den Auspuff stecken.

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Leserpost

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Volker Seitz / 24.04.2019

Kurz und knapp. Treffender geht es nicht.

Wilfried Cremer / 24.04.2019

Den würde keiner adoptieren, da müsste er schon Straßenhunde sammeln. Sein Dackelblick reicht höchstens dafür, in der Ökopsycho-Tafelrunde Merkels aufzusteigen.

Robert Jankowski / 24.04.2019

Georg Schramm hat doch mal den Vorschlag gemacht, dass alle Abgeordneten vor ihren Reden die Liste ihrer Spender zu verlesen, was natürlich von der Redezeit abgeht. Das würde die Debatten sicherlich verkürzen (L. Dombrowski kondoliert M. Sonneborn im EU Parlament). Aber das Daimler jetzt die Idioten, die offensichtlich Daimlers Interessen im Bundestag nicht vertreten, noch nicht einmal mehr bezahlen will, das ist echt ein Skandal! Sollen die Abgeordneten jetzt etwa nur noch von ihren Diäten leben müssen? Übrigens: VW scheint ja weiter zu zahlen und bisher hat sich das für VW ja auch “ausgezahlt”...

Frank Volkmar / 24.04.2019

“Und Daimler könnte sich sein Geld in den Auspuff stecken.”..... oder finanziert eine weitere Delegation von Claudia Roth diesmal nicht nach Kiribati sondern in den Himalaya, weil die apokalyptischen Reiter aus dem Stall der Grünen irgendwann auch Tibet unter Wasser sehen werden.

Lars Schweitzer / 24.04.2019

“Wir wollen Euch bevormunden und Ihr sollt dafür auch noch bezahlen”, die 1234ste…

Andreas Müller / 24.04.2019

Herr Bareiß sollte sich vielleicht einmal Gedanken machen, warum es seiner eigenen Einschätzung nach vielleicht sogar populär sein könnte, Spenden an politische Parteien zu stoppen. Einer seiner Parteifreunde hat einmal gesagt, die CDU habe das Profil eines abgefahrenen Reifens. Das Bedenkliche ist doch an diesem Vorgang nicht der Spendenstop von Daimler, sondern die Verfassung von politischen Parteien, zu denen eine wachsende Anzahl von Bürgern kaum mehr Vertrauen hat.

Lars Bäcker / 24.04.2019

Über solche Leute kann man doch nur noch lachen. Und sie gleichzeitig als bedauernswerte Kreaturen bemitleiden, denen jedwedes Gespür für Demokratie verlorengegangen ist. Wenn sie es denn jemals hatten…

Heide Junge / 24.04.2019

Tja Herr Broder , es ist wieder höchst köstlichlich Ihre kurzen Thread zu lesen. Ich fragte mich schon lange wer von unseren großen Automobilkonzernen aus der Deckung kommt und den “Stecker” zieht. Jeder der etablierten deutschen Autokonzerne weiß das die EU Vorgaben zu den Grenzwerten Schadstoffaustoß nicht einzuhalten sind und enorme Strafzölle drohen. Nun zeigt man sein wahres Gesicht , zieht die rote Karte und macht den regierenden Im Bundestag klar wer die Macht hat:  ” die Autokonzerne” . Als erstes werden die Parteispendengelder entzogen, dann mit Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland und mit Werkschließungen gedroht , dass würde Millardenkosten für Arbeitslosengeldzahlungen erzeugen und Millarden weniger Steuereinnahmen für unsere “Flüchtling-Subventionierung bedeuten .  Und wenn es dann mit der politischen Karriere nichts mehr wird , man vielleicht abgewählt ist aus dem Bundestag : Ja dann ist es mit einen sehrgut vergüteneten Aufsichtsratsposten bei Daimler und Co wohl auch Essig . Ich bin mal gespannt wo das noch hinführt ?

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