In Deutschland gibt es gigantische Waldvernichtung, die nicht in die Schlagzeilen kommt! Beispiel Hessen: Hessen will nach einem politischen Beschluss 2 % der Landesfläche für Windkraftindustrie zur Verfügung stellen. Hessen hat auf über 40 % der Fläche Wälder, meist wunderbare, ökologisch außerordentlich wertvolle und klimatolerante Buchenwälder. Bei einer Landesfläche von 21.115 Quadratkilometer entsprechen 2 % 422,3 qkm. Das heißt, mindestens 170 Quadratkilometer hessischer Wald (gerechnet auf 40 % Waldanteil, also insgesamt eher noch mehr) werden für den Bau von Windkraftanlagen vernichtet. Das entspricht 17.000 HEKTAR! Ich weiß nicht, ob man die 100 Hektar Hambacher Forst retten könnte, wenn man stattdessen auf Gaskraftwerke setzt, die allerdings im Zuge der irrsinnigen Energiepolitik der letzten Jahre in den wirtschaftlichen Ruin getrieben worden sind. Eindeutig aber ist: Was in Hessen passiert, ist sinnlose Waldvernichtung im ganz großen Stil. Es geht hier um die Vernichtung uralter Buchenwälder und wertvoller Biotope wie den Reinhardswald, Wälder im Taunus, Odenwald, Westerwald, Vogelsberg etc. Dies bedeutet Vernichtung von gefährdeten Arten wie Rotmilan, Schwarzstorch und Bechsteinfledermaus, Grundwassergefährdung, Millionen von Tonnen Beton im Waldboden, unwiederbringliche Zerstörung CO2- und Wasserspeichernder, Schadstoff-filternder Wälder. Was für ein ökologischer Irrsinn! Und das Ganze dann noch mit eher peinlichen “Begründungen” wie der Aussage der hessischen Umweltministerin Priska Hinz (Grüne), man werde sonst die “Wälder in 30 Jahren so nicht mehr haben”, wenn nicht auf erneuerbare Energie und damit Klimaschutz gesetzt würde (WELT, 24.7.2018). Nun, dies ist natürlich Quatsch! Fast so sinnvoll wie Annalena Baerbocks Stromnetz als Speicher. Liebe Wald-Aktivisten, kommt daher nach Hessen! 17.000 Hektar wertvollster Wald warten auf Euren Schutz! Wirklich seltsam, dass man Euch noch nie bei uns in Hessen gesehen hat.
@Timm Koppentrath / 19.09.2018 1. Im Artikel geht es nicht um Braunkohle als HEIZmateriel, sondern um Braunkohle als Ausgangsstoff für Stromerzeugung. Selbstverständlich wird die Braunkohle dort auch verHEIZt, aber in Großanlagen mit angeschlossener subtiler Abgasbehandlung, so daß dort eben keine umweltbelastenden und insbesondere gesundheitlich oder auch nur olfaktorisch problematische Stoffe emittiert werden. Abgesehen von dem Pflanzenwuchsstoff CO2. Mein Kaminofen stänkert die Nachbarschaft um Größenordnungen stärker ein, wenn ich das falsche Holz oder eine ungeeignete Verbrennungstechnik einsetze, wohingegen Braunkohlebriketts-und jetzt bin ich tatsächlich beim Thema RaumHEIZung-bei guter Glutbettvorbehandlung ohne Nachbarschaftsbelastung verglühen. 2. Die Bäume im Wald-wenn es nicht ein Naturreservat ist-werden nicht aus sentimentalen Gründen gepflanzt und gehegt, sondern aus ökonomischen Erwägungen. Das heißt, sie sollen zu einem Zeitpunkt geerntet und verwertet werden, wenn der höchste ökonomische Nutzen anfällt. Reden Sie mit Förstern, Sentimentalität gehört dort nicht zum Berufsprofil.
Die Argumentationen scheinen mir auf beiden Seiten etwas hysterisch. Es gibt in D derzeit einen geschätzten Holzvorrat in Wäldern von 3,74 Mr. Fm. Davon werden jährlich etwa 65 Mill. Fm eingeschlagen, also geerntet. Das ist so ziemlich genau so viel, wie nachgefragt wird, und entspricht einer Waldfläche deutlich unter 200000 ha. Beim Wald ist es relativ einfach, bleibt die Nachfrage gering, der Preis zu niedrig, lässt man die Bäume einfach noch länger stehen. Erwähnenswert ist dazu noch, dass Deutschland auch Holz exportiert. Es wird also defakto unter dem Strich weder das Holz aus dem Hambacher Forst noch das der Kollateralschäden durch Windmühlen zusätzlich abgeholzt. Holz ist derzeit so reichlich da, dass man die Waldflächen jedes Jahr systematisch vergrößern könnte, wenn darin ein Nutzen erkennbar wäre. Also ist jede Hysterie hier fehl am Platze.
Dem hier mutig immer querschießenden @Hans-Peter Klein ist zu seinem “Man würde…”-Szenario incl. seiner Heller-Kritik zuzustimmen. Allerdings aus ganz anderen Gründen. Ja: die Katastrophen-Gläubigen würden so oder so den selben Unsinn propagieren, wie sie es bereits jetzt tun, Hans-Peter Klein eingeschlossen. Peter Heller ist da zu optimistisch. Was aber niemand auszusprechen wagt, ist die Conclusio aus dem entgegengesetzten Gedankenspiel, die Klimakatastrophisten hätten recht, vor allem damit, dass wir Menschlein “schuld” oder sonstwie verantwortlich für eine in der Zukunft alles vernichtende Klimaerwärmung seien. Denn da Photovoltaik und Solarthermie z.B. auf Hochhäusern nicht funktioniert und Windräder weltweit die meisten Natur- und Kulturflächen zupflastern würden, müssten bereits heute etwa 95% aller Menschen sofort euthanisiert werden. Eine unter der heutigen Bedeutung des Wortes “nachhaltige” und somit industriebefreite (Energie-) Versorgung, Bewirtschaftung, Ernährung, ist in Ballungsräumen schlicht nicht möglich. Auch deswegen, weil es dann gar keine Photozellenfabriken, Windradfertigungen, asphaltierte Straßen, Abwasserkanäle, Kläranlagen - weil es nach den Vorstellungen der sympathisch-struppigen Baumhausbauer gar keine Infrastruktur mehr gäbe. Die überlebenden 1% - 5% (zu denen zählend ich mir Hans-Peter Klein wünsche) müssten dann aus dem Nichts von vorn anfangen, siedeln oder wandern, sich des Wolfs hüben und des Tigers drüben erwehrend. Dabei könnten sie dann am Lagerfeuer darüber nachdenken, was in den letzten 200 Jahren den sprunghaften Anstieg von Lebenserwartung und -qualität überhaupt erst möglich gemacht hat. Summa, Klimapolitik ist Menschenvernichtungspolitik.
Ach Herr Klein, Ihr Nachname ist Programm wenn es um Ihre Sicht auf die Energieprobleme und deren Lösung in der Zukunft geht. Sie können ja gerne an Photovoltaik oder Windkraft glauben, aber Sie müssen sich schon tiefer und gründlicher mit dem Thema Energiebereitstellung befassen als nur links-grüne Parollen zu plakatieren. Recherchieren Sie doch bitte, wie hoch der Einsatz von nur elektrischem Strom für die Herstellung einer 1,5MW Windkraftanlage ist. Von weitern Ressourcen schreibe ich hier nicht mal. Oder glauben Sie die Rotorblätter, Nabe, Welle, Getriebe, Normteile und der Turm sind aus Feenstaub und Einhornglitzer? Ihnen wird ein Licht aufgehen wie lange die Amortisationszeit einer Windkraftanlage, je nach Standort in Deutschland ist. Das gleiche gilt für Photovoltaik-Panele. Das hat nichts, aber auch gar nicht mit Umweltschutz zu tun. Grüne Ideologie hat nie irgendetwas mit der Realität zu tun gehabt. Es ist eine Religion, die Ihre Anhänger durch Angst und Hysterie an sich bindet. Und das hat der Autor klar dargelegt. Sie können ja gerne weiter von der “sauberen” Energie träumen, jedoch hat ihr Traum nichts mit der tatsächlichen Realität zu tun. Viele Grüße, Rafael Sterzer.
Wenn man bei den ganzen links-grünen Ökoumtrieben (und auch bei Umzügen oder Konzerten gegen “rechts”) all jene nach Hause schicken würde, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen, wäre das Problem gelöst.
Ich frage mich immer, warum soll diese Warmzeit vom CO2 getrieben sein? Die vorangegangenen Warmzeiten im Holozän waren meistens deutlich wärmer. Viel wahrscheinlicher ist, dass es wieder richtig kalt wird. Da bin ich gespannt, wie man mit (vereisten) Windrädern und (schneebedeckten) Sonnenkollektoren heizen kann, oder eine Industrie mit Energie versorgen. Verantwortungsvolle Politiker würden massiv Kernkraftwerke bauen, anstatt sie zu verschrotten. Ein massiver Kälteeinbruch, würde heute schon unsere Land massiv in Gefahr bringen.
Lieber Herr Heller, es gibt inzwischen schon echte Lösungsansätze, wie man die Luft in Großstädten filtern könnte…. Darüber hatte ich vor ca einem Jahr gelesen. Eine und eine Schweizer und eine Deutsche Firma arbeiten daran. Nach dem lesen ihres Artikel habe ich eben spontan mal danach gegoogelt und das Gesuchte bisher nicht finden können. Klar, wenn ich mich länger dransetze finde ich das… Aber warum muss ich danach groß suchen? Was ich damit sagen will: Wo bleibt die Technikbegeisterung bei Leuten, die vorgeben die Umwelt retten zu wollen? Die Grünen müssten doch sofort einen Antrag im Parlament stellen, solche Technik zu fördern und einzuführen. Nichts davon. Für die grüne Ideologie gilt nur der Verzicht und das Ideal des Indianderlebens. Nur dass eben der Mensch auf Verzicht nicht konstruiert ist und auch der Indianer des 18ten Jahrhunderts sicher gerne komfortabler gelebt hätte. Oder gibt es Warnrufe der Grünen aufgrund der Verdoppelung der Menschen auf dem Planeten in den letzten 50 Jahren? Hauptsache der Kröte geht es gut.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.