Claude Cueni, Gastautor / 09.04.2024 / 16:00 / Foto: Tomaschoff / 29 / Seite ausdrucken

Ausländerkriminalität: Warum in etwas integrieren, das man nicht mag?

Meine französischsprachige Mutter hat sich in der Deutschschweiz nicht integriert. Warum sollten es junge Männer aus Afghanistan und Nordafrika tun?

„Darf dieser Mann für Deutschland singen?“, fragte die Bild-Zeitung 1998 besorgt, als sich der Sänger Guildo Horn („Guildo hat euch lieb!“) in der deutschen Vorentscheidung mit 60 Prozent der Stimmen für die Eurovision qualifizierte. Dank der negativen Presse erlangte Guildo Horn große Medienaufmerksamkeit. Guildos Liebe stieß jedoch nicht auf Gegenliebe. Von den meisten Ländern erhielt er null Punkte. Er landete auf Platz sieben.

Auch bei den Themen Migration und Integration vertraten seit Herbst 2015 einige die Meinung, wir müssten alle Gäste Angela Merkels lieben, dann würden wir das schon schaffen. Doch als es die Gäste waren, die uns zunehmend schafften, hatten einige die Idee, man müsse kostenlose Sprachkurse anbieten. In diesem Punkt waren sich alle einig: Ohne Sprachkenntnisse ist Integration kaum möglich.

Doch auch mit dieser Maßnahme ließ sich die Wunschwelt nicht realisieren. Die kostenlosen Kurse waren kein Renner. Viele haben sich gewundert: Wieso wollen sie unsere Sprache nicht erlernen? Haben wir sie zu wenig geliebt? Oder liebten sie uns gar nicht?

Du bist rechts

Ich habe mich nicht gewundert. Meine Mutter wuchs in einem jurassischen Dorf in der französischsprachigen Schweiz auf. Ihr gesamtes Erwachsenenleben verbrachte sie in Basel. Mit ihr hätte man keine Wunschwelt realisieren können. Auch nicht mit Geld. Meine Mutter ließ sich nicht integrieren, weil sie die deutsche Sprache hasste, weil sie die Deutschschweizer („les boches“) nicht mochte und weil es in Basel schon so viele Jurassier gab, dass diese ihre eigene Kirche, ihre eigene Buchhandlung und ihre eigenen Tombola-Abende hatten. Integration war gar nicht mehr notwendig.

Wenn man schon meine Schweizer Mutter nicht integrieren konnte, wie soll man dann einen jungen Mann aus Nordafrika oder Afghanistan integrieren? Die „Experten“, die gerne für uns einordnen, haben meistens den gleichen Ratschlag: Wir müssen uns mehr bemühen. Es liegt an uns. Wer anmerkt, dass einige Zuwanderer nicht uns lieben, sondern unsere Sozialsysteme und unsere Beutegesellschaft, gerät umgehend in Verdacht, ein Rechter zu sein, wobei das heute gleichbedeutend ist mit Rechtsextremen oder Nazis.

Die deutsche Kabarettistin Monika Gruber brachte es kürzlich auf den Punkt:

„'Du bist rechts', das ist das Schlimmste, was man über jemanden sagen kann, der gar nicht rechts ist und auch nicht rechts denkt. Mit einem solchen Satz stellst du den anderen in eine Ecke, aus der er nicht mehr herauskommt. [. . .] Es gibt aktuell in Deutschland eine aggressive politische und mediale Minderheit, die für sich in Anspruch nimmt, die einzig gültige Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Jeder, der auch nur im Geringsten von dieser Ideologie abweicht, wird sofort diskreditiert, diffamiert. [. . .] Dieses ewige Links-rechts-Einordnen finde ich ohnehin vollkommen veraltet. Es muss doch in einer Demokratie möglich sein, über kontroverse Themen [. . .] sachlich zu diskutieren.“

Nicht alle lieben Guildo

Auch bei der Migration sollten Realisten zu Wort kommen, die ihr ideologisches Weltbild nicht im Elfenbeinturm gebastelt haben. Der ehemalige Fallschirmjäger Denny Vinzing sagte 2021 nach seiner Rückkehr aus Afghanistan der NZZ : „Die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.“

Mittlerweile sind religiös motivierte Morde, Vergewaltigungen und Raubüberfälle im EU-Raum an der Tagesordnung. Selbst Medien, die bis vor kurzem noch jeden Skeptiker diffamiert haben, nehmen die Realität zur Kenntnis. Das tat bereits der Schweizer Sozialdemokrat Helmut Hubacher (1926–2020) in einem Weltwoche-Interview von 2019: „Wir haben nie eine Lösung gefunden, wie man anständig mit den Ausländern umgehen und trotzdem kritisch sein konnte. Für viele Sozialdemokraten war jeder Ausländer ein armer Siech, den man wie einen Kranken hegen und pflegen musste. Dass auch Ausländer kriminell sein und nicht anständig arbeiten können, wurde ausgeblendet.“

Man löst das Problem nicht, indem Facebook und Co. dazu angehalten werden, kritische Beiträge zu löschen. Man löst das Problem auch nicht, wenn man die Nationalität der Straftäter verschweigt. Wer die Realität zugunsten seiner Wunschwelt unter den Teppich kehrt, gerät selber unter den Teppich. Deutschland ist ein warnendes Beispiel: Gut Ausgebildete wandern aus, nicht Integrierbare wandern ein. Peter Scholl-Latour warnte einst: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.“ Kalkutta liegt heute in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten. Ein Blick in die Klassenzimmer genügt, um zu realisieren, dass nicht alle Guildo lieben.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Claude Cuenis Blog.

Claude Cueni (65) ist Schriftsteller und lebt in Basel.

Foto: Tomaschoff

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Leserpost

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Peter Faethe / 09.04.2024

Bei allen Völker und den meisten Individuen gibt es eine starke Korrelation zwischen Bildungs-Unfähigkeit und Kriminalität. Dies verdient eine genauere Betrachtung. Vor längerer Zeit wurde einmal (wohl versehentlich) bei der Auswertung der PISA-Studie zwischen deutschen und bindestrich-türkischen Schüler unterschieden. In der Aufgaben-Gruppe „Sprache“ gab es natürlich einen Abstand zwischen deutschen und türkischen Schülern. In den beiden anderen Gruppen, die eher sprachfern mehr mathematisch und naturwissenschaftlich orientiert sind, war der deutsch-türkische Abstand signifikant größer. Dieses Phänomen ist nicht bei jeder ethnischen Herkunft gleich – im Gegenteil. Vietnamesische Schüler z.B. sind zum abstrakten Denken besser befähigt als deutsche. So verwundert es nicht, dass an den Hochschulen Türken das Studium der MINT-Fächer (insbesondere Mathematik) meiden und sich lieber in Geschwätzfächern tummeln. Diese Abstraktions-Phobie existiert sogar auf niederer Stufe bei strategischen Spielen – in Schachvereinen sind Türken sehr selten, und Neger gibt es nie, weder am Brett noch als Zuschauer bei Turnieren. Unübersehbar ist bei diversen ethnischen Gruppen die mickrige Bildungs-Fähigkeit und die exorbitante Kriminalität, die auch bei erheblichen staatlichen Bildungs-Ausgaben in der nächsten, übernächsten usw. Generation sich nicht ändern wird. Die USA haben dieses genau identische Problem seit über 150 Jahren – den Namen des betreffenden Volksstammes zu nennen, wird hier bestraft. Aber ich habe mich wohl hinreichend verständlich ausgedrückt. Obwohl in der Bundesregierung und in einigen Landesregierungen Zeitgenossen sitzen, die selbst in Subsahara-Staaten durch ihre Dummheit auffallen würden, ist der miserable Zustand der BRD nicht durch Blödheit allein zu erklären. Dass so ein ungeheurer Haufen Bildungs-Unfähiger und Krimineller aus Bimbonesien, Kanackstan und der Tschuschei (erfundene Ländernamen, um weder Personen noch Staaten zu diskriminieren) in unser Land

Michael Müller / 09.04.2024

“Mittlerweile sind religiös motivierte Morde, Vergewaltigungen und Raubüberfälle im EU-Raum an der Tagesordnung.” Das klingt jetzt zynisch, aber es ist leider die Wahrheit: Die Zustände sind einfach noch nicht schlimm genug, bis “den Leuten” der Kragen platzt. Oder wie es im Oktober 2023 die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands, Kurschus, so schön ausdrückte: “Hat die Aufnahmekapazität Grenzen? Aus Sicht der Nächstenliebe liegt diese Grenze da, wo es zur Selbstaufgabe kommt. Ich meine, dass wir diese Grenze noch lange nicht erreicht haben.” Sie machte in dem FAZ-Interview dann noch darauf aufmerksam, dass man den Klagen der Kommunen nach Überlastung nicht glauben darf: “Wenn die Kommunen klagen, sie seien völlig überfordert, dann müssen wir genau hinhören. Von den vielen Ehrenamtlichen in unseren Kirchen, die sich in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren, höre ich diese Klage allerdings nicht.” Tja, es muss erst so weit kommen, bis wir zwei Zentimeter vor der Selbstaufgabe stehen, damit diese Masochistin befriedigt ist. Dass die ganze Sache dann eine Eigendynamik bekommt und die zwei Zentimeter über Nacht geknackt werden, darauf kommt diese blöde Kuh gar nicht. Uns wird jetzt Folgendes zum Verhängnis: Charlotte Roche sagte ja vor Jahren einmal, dass Frauen nun einmal Masochistinnen seien. Das sei in unserer Gesellschaft so ein Tabu, aber sie sei gegen Tabus. - Und wir setzen solche Wesen in höchste Ämter und diese Trullas sehen zu, dass ihr Masochismus befriedigt wird.

gerhard giesemann / 09.04.2024

Leute, die im Besitz der BERAZ (= beste Reli ...) sind, werden sich niemals um Hilfe an uns wenden - dazu sind sie zu Recht viel zu stolz und uns viel zu überlegen. Warum sind sie dann hier? Ganz einfach: Sie wollen uns beglücken mit ihrer koranischen Botschaft. Es ist an uns, das Angebot an zu nehmen oder auch nicht. Auf keinen Fall dürfen wir sie beleidigen mit unseren Angeboten; das ist nämlich “white supremacy”, da reagieren sie allergisch - zu Recht, oder? Wir müssen viel sensibler werden - und woker.

gerhard giesemann / 09.04.2024

“Warum sollten es junge Männer aus Afghanistan und Nordafrika tun?” Sie sollen es ja gar nicht tun, sie sollen nur fern bleiben, das ist alles, was man von ihnen verlangt.

L. Luhmann / 09.04.2024

Der islam ist auch ein Todes- und Tötungskult. Wer den qur’an wenigstens überflogen hat, weiß, dass der Jihad eine ausgefeilte Strategie ist, die seit 1400 Jahren erfolgreich im Eliminieren von Ungläubigen genutzt wird. Die Anzahl der im Jihad Abgeschlachteten liegt wahrscheinlich zwischen 200.000.000 und etwa 270.000.000! - Weil wir “Ungläubigen” für die mohammedaner der allerletzte Dreck auf Erden sind, eben weil wir “Ungläubige"sind und deswegen dafür verantwortlich sind, dass das Paradies auf Erden noch nicht entstehen kann, werden wir grundsätzlich gehasst. “Taqiyya” ist im islam die Möglichkeit und auch die Pflicht, die Ungläubigen zu belügen, um allah, mohammed und den islam zu schützen. - Ihr Dodos und Gutmenschen, schaut Euch doch mal Dutzende oder Hunderte Meisterwerke des Abschlachtens Ungläubiger an, damit ihr einen Geschmack für Eure Zukunft als Dhimmis bekommt. Lest die kurze Zusammenfassung über den Islam (pdf auch auf Deutsch) von “Bill Warner” ... Lest Bat Y’ors Bücher ... seid nicht naiv ... glaubt nicht der pro-islamischen Propaganda ... es geht hier auch um Leben oder Tod ... Das Fundament des Buches “Märchen aus 1001 Nacht” ist übrigens eine stetige, an die Erzählerin gerichtete, Todesdrohung! Man sollte nach dem Vorlesen also stets betonen, dass die Erzählerin im Buch jede Nacht mit dem Tode bedroht wurde, damit sie sich ein schōnes Märchen ausdenke. Daran kann man auch das 1400 Jahre alte Parasitentum der Halalen erkennen.

Wilhelm Rommel / 09.04.2024

@Dr. Joachim Lucas: Dem von Ihnen so treffend Gesagten ist nichts hinzuzufügen! Ich zitiere gern auszugsweise einen Leserkommentar bei Tichy (‘brauer’) vom heutigen Tage: “1. Einwandern, 2. ruhig verhalten, 3. vermehren, 4. Moscheen bauen, 5. Islamverbände gründen, 6. Parteigründungen 7. Übernahme”: Von Integration ist da nirgendwo die Rede - sie wäre auch hinderlich bei dem seit 1450 Jahren eifrig vorangetriebenen Bau am gloriosen “Haus des Islam”, dessen Beschaffenheit wir vor allem dort bewundern können, wo Allah vergessen hat, den Gläubigen genug Öl, Gas und sonstige Handelsware unter den Fussboden zu zaubern…

Rolf Wächter / 09.04.2024

Ich bin inzwischen stolz, ein “Nazi” zu sein.

G. Männl / 09.04.2024

Ich würde Integration am Lebensstil fest machen, nicht an der Sprache. In Zentraleuropa haben wir ja einen ähnlichen Lebensstil aber sprechen unterschiedliche Sprachen. Insofern war die Mutter des Autors schon in Basel integriert. Probleme ergeben sich ja nur dort wo ein eigener Lebensstil zelebriert wird in dessen Folge dann auch die Gettos entstehen.

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