Jugendliche, die noch nicht wahlberechtigt sind, werden vor der Bundestagswahl zur Wahlurne gerufen, was für eine Senkung des Wahlalters werben soll und als Test für die Stimmung beim politisch interessierten Nachwuchs dient. Befürworter der Senkung des Wahlalters erwarten ja von den jungen Menschen vor allem eine Stärkung der Grünen. Doch in Thüringen wählt der Nachwuchs offenbar ganz anders. Bei der dortigen U18-Wahl haben die meisten Kinder und Jugendlichen ihre Stimme der AfD gegeben, meldet t-online.de. Sie komme auf 17,4 Prozent, gefolgt von der FDP mit 16,14 Prozent und der SPD mit 15,97 Prozent, wie aus dem am Montag veröffentlichten vorläufigen Endergebnis der U18-Wahl hervorgehe.
Vergleichsweise viele Jüngere in Thüringen hätten demnach ein Kreuz bei sonstigen Parteien gemacht, die im vorläufigen Endergebnis bei 13,22 Prozent lägen. Für die CDU hätten sich 13,29 Prozent der Teilnehmer entschieden, für die Linke 9,65 Prozent und für die Grünen 9,27 Prozent. Die Tierschutzpartei komme auf 5,14 Prozent. Damit unterscheide sich das Thüringer Ergebnis deutlich von den bundesweiten Zahlen, nach denen die Grünen auf Platz eins lägen, gefolgt von SPD und CDU.