Achgut.com sagt Prost Neujahr!

Pieterman hat tief in sein Bild-Archiv mit historischen Postkarten geschaut und für uns gleich eine ganze Reihe Glücksbringer hervorgezaubert. Wir bedanken uns für die immer amüsante und oft tiefgründige optische Unterstützung durch das Archiv im vergangenen Jahr und wünschen allen Lesern ein gesundes 2020!

Wir wissen nicht, wie das Jahr 2020 wird, wir wissen aber, dass früher keineswegs alles besser war. Deshalb hier einige wenige Schlagzeilen von vor 100 Jahren, Donnerstag der 1. Januar 1920:

1.1.1920

In seinem in Berlin veröffentlichten sog. Neujahrswunsch fordert Reichspräsident Friedrich Ebert (MSPD) alle Deutschen auf, “… in der gemeinsamen Not die Reihen zu schließen und jeder an seiner Arbeitsstelle für den Wiederaufbau unseres Vaterlandes das Äußerste zu tun”. 

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Im Deutschen Reich treten drastische Preiserhöhungen u.a. für Ruhrkohle und schlesische Kohle in Kraft. Der Wert des US-Dollars liegt zu Beginn des Jahres bei 49,10 Mark.

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Einer statistischen Erhebung zufolge gibt es im Deutschen Reich 10.010 Turnvereine in denen 1 008 375 Mitglieder (über 14 Jahre) organisiert sind. Darunter befinden sich allerdings lediglich 82.735 weibliche Mitglieder (8,2 Prozent). Die Kinderabteilungen der Vereine umfassen 108.716 Jungen und 54 472 Mädchen unter 14 Jahren.

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Wer jetzt neugierig geworden ist, was sich im Jahre 1920 noch so ereignete, der kann das hier nachlesen.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

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B.Kröger / 01.01.2020

@Hans Ludwig: bitte nicht von einem extrem zum anderen. Weder war früher alles gut, noch haben die Menschen heute die gegenwärtige Merkel- Misere verdient.  Da sehe ich einen Grund für unser ganzes Debakel. Dieser Wunsch besonders gut, besser und erfolgreichere zu sein, als alle anderen. Besonders dämlich und absurd, dass auch noch permanent öffentlich lautstark zu verkünden, während offensichtlich alles den Bach runter. geht.

Frances Johnson / 01.01.2020

Danke für die Wünsche. An achgut zurück, allen Autoren Gesundheit und Schaffensfreude! Repräsentativer als Jahreszahlen scheinen mir übrigens Orte und historische Ereignisse. So erinnert mich Europa mit seinen abgehobenen bürgerfernen Eliten und ganz besonders Deutschland an die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in Sizilien. Die neue Regierung in Turin (Piemont) brachte es tatsächlich fertig, noch unbeliebter zu sein als die Bourbonen. Damals proliferierte dann die Mafia, weil die Regierung sich um den sizilianischen Bürger nur scherte, um ihn finanziell auszusaugen oder an die Front zu schaffen und den Bauern damit massive Probleme bestellte. Ansonsten interessierte man sich in Turin nicht für die sizilianischen Menschen. Außer der Mafia schwoll die Auswanderung an. Nimmt mir jemand übel, wenn mich die Beschreibung der unfähigen weltfremden Regierung im Piemont des neunzehnten Jahrhunderts an unsere blind und taub wirkenden Eliten erinnert, die nur zwei Dinge im Sinn zu haben scheinen?: Steuern requirieren und dem Bürger ihre krausen Ideen reinzuzwängen, am liebsten von hinten. Sobald man verschiedene Szenarien in der Historie aufblitzen sieht, weiß man, dass es schlimmer kaum geht. So bin ich bei der Aussicht auf 2020 in W-on eher bei Broder, pessimistisch bis zynisch. Was der Regierung in Turin wohl fehlte, war Merkels Talent, den Bürger “mitnehmen” zu wollen. Oder auch nicht, denn das ist eine Art Milupa-Ausdruck für Zwang.

Karsten Dörre / 01.01.2020

Jetzt kommen die Goldigen Zwanziger. Klassenkämpfe verstärken sich, Propaganda obsiegt über Demokratie, Saalschlachten, Kampf- und Hasslieder singen und komisch tanzen, Linksextreme gegen Rechtsextreme (und umgekehrt) auf den Straßen, Regierungsbildung schwieriger, Weltwirtschaftskrise mit Geldentwertung. Auf gehts!

Dr.Freund / 01.01.2020

Beste Neujahrs-Wünsche für die Achse-Macher und ihre Freunde , ein Sprachrohr von vernünftigen Menschen, ein Leuchtturm im Ozean der Dummheit.

Andreas Günther / 01.01.2020

Mein erster Klick im neuen Jahrzehnt: nicht mein Emailprogramm, nicht das Tageshoroskop, nicht die Wettervorhersage, nein die Achse des Guten. Ein kleiner Lichtblick im Land der über 70 Geschlechter. Möge das neue Jahrzehnt die Rückkehr der Vernunft bringen.

Hans Ludwig / 01.01.2020

Früher war ich so stolz auf Deutschland.So glücklich als Deutscher im besten Land der Welt aufzuwachsen. Jetzt bin ich nur noch am Kotzen schon allein wenn ich Deutschland nur höre. Klar waren mir die Politiker auch früher schon fremd, aber die Merkel Hexe und ihre giftige Bande müssen aus der Hölle kommen. Sie kommen aber aus der DDR und mit ihr die ganzen Verräter die unser Land unterwandert haben. Ist aber auch egal…die Menschen haben es nicht besser verdient.

Dr. Gerhard Giesemann / 01.01.2020

Was so hundert Jährchen alles bedeuten können ... . Sind wir wieder auf dem Wege dorthin, zu den Altvorderen, den Säläfisten? Auch von mir alles Gute zum Neuen Jahr allerseits, 2020 als Neuanfang wie jedes Mal - diesmal allerdings womöglich als “catch 22”, als Zwickmühle, schaumermal, dann sehmerscho’.

Anneliese Bendit / 01.01.2020

Mein Opa kommt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Leider nicht mehr nach Posen, sondern nach Schlesien, dies auch nur für 18 Jahre.

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