Leider treffend und wahr, Wort für Wort. Die EKD versinkt schon lange in einem grünroten Sumpf, die personellen Verflechtungen der Milieus sind zahlreich. War früher der ideologische und aktivistische Wahnsinn noch auf den Kirchentag als Spielwiese begrenzt, so ist er längst in die Ortsgemeinden und die sog. mittlere Ebene hineingeschwappt. Viele der dort präsenten Schäfch*/:Innen sind ein leichtes Opfer: man fühlt sich gerne verantwortlich für alles Elend in der Welt, möchte gut sein und Gutes tun. Vermeintliche Ablassrituale wie Verzicht, Migrantenverehrung oder Corona-Gehorsam treffen auf eine große Bereitschaft und werden entsprechend hingebungsvoll zelebriert. Ein erheblicher Teil der finanziellen Mittel ist im Überbau gelandet, Funktionäre, Aktivisten, Beauftragte für Gedöns aller Art, während die Ortsgemeinden darben und unter ständigem Anpassungsdruck stehen. Dort wird durchaus noch wertvolle Seelsorge geleistet, auch wenn die Verkündigung oft banalisiert und profanisiert daherkommt. Doch zugleich ist auch klar: man betreibt Konkursverwaltung und Sterbebegleitung für eine Kirche, die sich seit Jahren ihr eigenes Grab geschaufelt hat und aus dem Regenbogendelirium nicht mehr aufzuwachen scheint.
Ein sehr guter Artikel, dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist. Der Austritt aus der EKD ist nicht so einfach, wie es sich Gewohnheitsatheisten wohl vorstellen. Ich jedenfalls will nicht ohne christliche Rituale der Auferstehung harren. Sogenannte Grabredner sind mir aus eigener Erfahrung ein Gräuel.
Die Kirche ist nicht automatisch der Ort, wo sich die Gegenwart Gottes manifestiert. Es ist abhängig vom Bodenpersonal. Meine Familie und ich sind bereits vor ca. 30 Jahren ausgetreten aus der evangelisch-lutherischen Kirche. Zeitgleich sind wir in eine freie evangelische Gemeinde gewechselt, die Gemeindebau nach Gottes Plan vollzieh. Natürlich gibt es in Deutschland die Kirche des Herrn, welche dem Evangelium gemäß handelt und mit allen Gläubigen den Leib Christi repräsentiert. Das kann auch eine Hauskirche sein mit wenigen Teilnehmern. Verabschiedet euch von dem Gedanken, dass die sogenannten großen Kirchen die Wohnung Gottes sind. Sie sind im Gegenteil Institutionen die vom jeweiligen Zeitgeist unterwandert werden. Gestern, heute und morgen.
Lieber Herr Nicolay, die Klimakirche ist im Grunde von derselben Hitzehölle fasziniert, in der ihr Wegbereiter Luther renitente Juden brennen sehen wollte. Dazu passt natürlich eine Psychoterrorherrschaft inklusive Folterwerkzeug, bspw. sogenannte Varianten; momentan ist das der “Höllenhund”; wie hübsch.
Korrekt. Wir, die vier Mitglieder unserer Familie, haben beschlossen endgültig die Steuerzahlung an den Religionskonzern der Katholen zu beenden. Schluss damit.
2. Die Kirchen in der DDR waren für die Opposition nicht nur wegen ihres geschützten Raums, sondern auch wegen ihrer demokratischen inneren Verfaßtheit von kaum zu überschätzender Bedeutung. Hier konnte Demokratie, wenn auch im kleinen Rahmen, praktisch erlebt werden. Eine ganz andere Grundlage für das Nachdenken über gesellschaftliche Alternativen, als wenn man sich nur im theoretisch-luftigen Raum bewegt. Und es hieß ja nicht, daß man innerkirchliche Strukturen übernehmen mußte. Im Gegenteil, deren Mängel konnte man schon von vornherein versuchen zu verbessern. - Nicht nur wurde all das in den 1980er Gewachsene mit dem fremdbestimmten Anschluß des Ostens 1990 vom Tisch gewischt, auch innerkirchlich blieb kaum etwas übrig. Auch dort wurde fast nur noch das Westliche übernommen. Das hatte eben nicht den vielfachen Härtetest der nicht privilegierten Kirchenexistenz durchgemacht und taugte folglich wenig. Wie sich eben 2020 zeigte. Dabei hätten wir damals eine Kirche wie im Osten der 1980er dringend gebraucht, eine Ergänzung zu Querdenkern u.a. Protest auf der Straße. Dann hätte es auch eine weit hörbare Stimme gegen die unsinnige Verleumdung der Proteste als rechtsradikal gegeben, eine Instanz, die zeigen konnte, wie lächerlich die vorgebrachten “Beweise” dafür (mittels Entsendung einzelner VS-finanzierter, schon in NPD-Verbotsverfahren und “NSU”-Prozeß entlarvter “Nazis” und mancher Schauspieler zu Demos und Spiegelinterviews) waren. Das fehlt bis heute. Die Montagsdemos haben eine diffuse Mischung von Forderungen. Ein Konzept, wie man Besserung erreichen könnte, ist - anders als im Herbst 1989 - nicht in Sicht. Nur die Unterwanderung von Opposition funktioniert wie einst durch die Stasi, DIESE Strukturen blieben intakt. Aber auch die Erfahrungen, wie man dem effektiv begegnen kann, sind weitgehend verloren. - So gnade uns Gott!
Die Kirche ist schon seit langem eher eine politische NGO als ein Haus Gottes: - man predigte von heiliger Christenpflicht, alle Einwanderer ausnahmslos, ungeachtet des Asylrechts, aufnehmen zu müssen - man schloss sich einhellig den irrsinnigen C Maßnahmen an, auch als längst klar war, dass es sich eben nicht um eine tödliche Seuche handelt, sperrte die Gotteshäuser an Weihnachten zu, schloss die Chöre und ließ in Folge nur noch Gespritzte (und zeitlich begrenzt) Genesene mitwirken - predigt gegen das Böse aus Russland - und jetzt wird gegen das böse CO2 geschossen. Ein jeder möge seine eigenen Schlüsse ziehen, warum dies geschieht…...
Die evangelische Kirche als ” irgendetwas zwischen neo-marxistischem Gaia-Kult, feministischem Achtsamkeitsseminar und erweckter Klimakirche.” ......
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.