Manchmal ist es bei der Achse wie bei den Grünen, nur umgekehrt. Sätze wie “Der Übergang von fossiler Energieerzeugung zu Kernenergie ist die einzige realistische Option für eine Dekarbonisierung im großen Maßstab” halte ich für fast so unrealistisch wie die grünen Träume von Wind und Solar. Der Autor verweist auf 5.1% Gesamternergieanteil aus Wind und Sonne, verschweigt aber, daß der gleiche Artikel der AG Energiebilanzen 6.2% für die Kernenergie nennt, 2021 noch aus 6 Reaktoren mit je ca. 1400MW. Bräuchte man also allein in D etwa 100 KKW für eine “Dekarbonisierung im großen Maßstab”. Wenn es denn reicht, denn nicht alles läßt sich 1:1 durch Strom ersetzen. Und wer sollte 100 Reaktoren bauen, bis wann und wo? Wer liefert das Uran dafür? Richtig ist dagegen: “Fossile Energien decken aber nach wie vor über 80 Prozent des globalen Bedarfs” - bei uns eher noch mehr und sogar im nuklearen Musterländle Frankreich sind es fast zwei Drittel, denn auch F lebt nicht vom Strom allein. Im übrigen hat Frankreich laut Wikipedia zwar 61 GW KKW Stromkapazität installiert, liefert derzeit aber nicht mal die Hälfte (Diagramme unter rte-france) und muß noch Strom importieren. Laut Medienberichten sollen die abgeschalteten französischen Reaktoren bis zum Winter wieder laufen. Man darf gespannt sein. Man sollte es einfach einsehen, unser Energieverbrauch und damit unser Lebensstandard hängt im wesentlichen an Kohle, Öl und Gas, und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Öl und Gas gibt’s i.d.R. in Despotenstaaten wie Rußland, Aserbaidschan, Iran, Saudi-Arabien, etc…, Kohle hätten wir selbst, ist aber außer zur Verstromung unpraktisch und maximal CO2-böse. Scheint, irgendeinen (Wohlstands-)Tod muß unser Gewissen sterben oder man friert und hungert halt politisch wie ökologisch korrekt.
Was fürchten die Amis wie schon die Engländer am meisten. Das sich Festlandeuropa (insbesondere die ehemalige deutsche Wirtschaftskraft) mit Russland und seinen Rohstoffen verbindet. Da denke ich ganz pragmatisch. Wenn die Amis es nicht wollen, sollten wir es tun. Dann können uns die bald islamische Insel und ihr kriegsgeiler Wechselbalg am Afterperz knutschen.
@Michael Müller : “Dass es auch ohne deren Gas gehen muss, sehen wir jetzt.” Einen schönen und besinnlichen Winter noch, Herr Müller!
Unsere heutige Politnomenklatura ist planungsversessen i.S. zentral gelenkter Staaten. Nur sie planen nicht wirklich, sondern haben Visionen, glauben an diese und glauben genauso an die Wirksamkeit der “geplanten” Maßnahmen bzw. Umsetzungskonzepte. Es gibt keine realistischen Machbarkeitsstudien, weil die doch nur stören würden und am Ende gegen das schöne Konzept sprächen. Und dann geht das Ganze bei der Realisierung partiell oder gar ganz in die Hose. Wohlgemerkt, dieses Verhalten ist kein Privileg der Politik, es ist nur dort am häufigsten zu beobachten, da Politiker - vergiß den Amtseid - keine Sanktionen gewärtigen müssen. In der freien Wirtschaft passiert das auch, aber, weil man vom eigenen Tun leben muß, in der Regel pro “Täter” nur einmalig, weil er oder sie sofort abserviert wird. So gesehen ist der “Atomausstieg” mit “Energiewende” realiter ein Intelligenzausstieg, weil hier nicht nach dem Prinzip des ... das Bessere ist des Guten Feind ... verfahren wurde, sondern bei allen wichtigen Faktoren Abschläge hingenommen wurden, - aus ideologischen Gründen versteht sich. Angefangen bei der Sicherheit von der Energiequelle bis zur erzeugten elektrischen Energie, der Systemver-fügbarkeit, der langfristigen Kosten, der Umweltverträglichkeit (siehe Insekten- und Vogelsterben) etc. Die grün Überzeugten werden dagegenhalten, daß die Frage des gefährlichen Abfalls nicht gelöst ist. Das stimmt, denn die Abfallfrage wurde von den Grünen seit Jahrzehnten sabotiert, um den weiteren Ausbau der Kernenergie zu verhindern. Vielleicht werden wir - nach Beendigung des Ukraine Konfliktes - in ein paar Jahren vom bösen Putin Kernkraftanlagen kaufen, um den “Müll” zu verbrennen. Wahrscheinlicher ist aber, daß mit Hilfe von Putins 5. Kolonne (Medien) die Ergaslösung von unseren “Experten” favorisiert wird, CO2 hin oder her, das war und ist nur Mittel zum Zweck, was aber von Studienabbrechern ohne Abschluss nicht so ohne weiteres zu erkennen ist. Es lebe die Ideologie!
Nur sehr wenig ot, in Bezug auf “Freiheitsenergien” aber vielleicht aufschlussreich: So bewegend der Abschied von der Queen im Inland mit den vielen Menschen auch rüberkommt - zumindest bei mir - so ist doch ein starkes politisches Element zu sehen bei der Einladung der Staatsvertreter: Nicht geladen sind Russland, Weißrussland, der Iran, Myanmar und vor allem Taiwan. Geladen dagegen China mit Unterdrückung der Meinungsfreiheit, evtl. Schuld durch ein Laborvirus und angeblich 3 Mio Uiguren in Lagern. Scheinheilig, verlogen, armselig. Entweder läd man alle oder schließt alle unterdrückenden Staaten aus. Natürlich ist auch TRE geladen, der ständig Griechenland droht. Was für eine verlogene Veranstaltung. Die Royals selbst sind vermutlich froh, wenn sie am Abend endlich unter sich sind, vielleicht aber auch nicht - schließlich wirbt Peter Phillips in China für britische Milch. Wie sagte doch kürzlich Dame Kiri te Kanawa, NZ?: Die Queen hätte sich auch mit nicht angenehmen Kontakten abfinden müssen o.ä. Nun ja. Da stehen wir also: UK nach Brexit, ein ausgestreckter Arm nach US, ein andere nach China, und wir dazwischen eingeklemmt in einem Krieg, der uns, wenn die EU sich nicht so aus dem Fenster gelehnt hätte, an sich nichts anginge. Kain und Abels Zwist. Eingeladen ist auch Nord-Korea, eine Delegation zu schicken, Russland wird also sichtlich isoliert und Andere um Russland herum - ein Schelm, der Böses dabei denkt - hofiert. Die fehlende Einladung an Taiwan ist von seltener Armseligkeit. Ob Armenien eingeladen ist, weiß ich nicht. Gewiss ist Aserbeidschan eingeladen, Wette drauf, Augen auf! Charles wird sicherlich nach Innen gut sein, nach Außen jedoch eher nicht, jedenfalls nicht für uns.
Nicht der Ausbau der Erneuerbaren hat uns in Putins Arme getrieben, sondern die max. Abhängigkeit von (Russen)Gas. Es ist nicht schwarz-weiß, wie uns der Autor das hier weis machen möchte. Er ist insofern nicht besser, als die Grünen, Linken, der ÖR oder Frau Merkel. Eine kluge Energiepolitik würde einen Mix aus Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle, Gas und Erneuerbaren vorsehen. Unser früheres System hat einiges an Reserven gehabt, um die technisch-kommerziell günstigsten Erneuerbaren Energien Technologien bis zu einem gewissen Schwellenwert problemlos zu integrieren. Dieser Wert hätte über die Jahre infolge technischen Fortschritts angehoben werden können. Alle Primärenergiequellen haben jeweils spezifische Vorteile, die unser System nutzen sollte. Inzwischen sind die Fronten aber total verhärtet, man hört sich nicht mehr zu. Das gilt leider auch für die Achse, für deren Autoren Erneuerbare Energien (ob der Begriff berechtigt ist oder nicht ist eine akademische Diskussion) offensichtlich inzwischen per se zu verdammen sind.
@Sabine Schönfeld: Ich stimme Ihnen in Ihrer Einstellung den USA gegenüber weitgehend zu, was allerdings Russland angeht, sehe ich es anders. Da wäre ich froh, wir würden alle wirtschaftlichen Kontakte abstellen. Dass es auch ohne deren Gas gehen muss, sehen wir jetzt. Wir kriegen von denen ja nix mehr. Natürlich wird es eng, natürlich ist der Habeck doof, dass er die letzten drei AKWs nicht laufen lässt. Aber wenn der Krieg vorbei ist, sollen sie um Himmels Willen nicht anfangen, wieder Gas aus Russland zu beziehen. Mir ist klar, dass man prinzipiell von Beginn an auch eine andere Position hätte einnehmen können, nämlich die, die normal für uns ist: Wir halten uns raus. Scholz wollte ja auch nur 5000 Helme liefern, doch dann kam der internationale Druck - und das war jetzt keineswegs nur Amerika. Der Westen erwartet von uns Verantwortung und Führung, wie Herr Klitschko gerade erst wieder gesagt hat. Trotzdem muss ich Herrn Breit recht geben: Sie bauen eine Argumentation klug und durchdacht auf. Ihre Kommentare lese ich wirklich sehr gerne.
Liebe Sabine, die Subprime-Krise wurde ausgelöst, weil man in den USA fand, dass Neger bei der Kreditvergabe diskriminiert würden und deren Eigenheimquote zu niedrig ist, weshalb man die Banken mittels Zwang und Finanzinstrumenten dazu brachte, mehr schlechte Kredite auszugeben. “Subprime-Kredite” genannt. Als diese dann massenhaft ausfielen, platzte die “Kreditblase”, beziehungsweise der Preis der Finanzinstrumente, die die idiotische/antirassistische Kreditverfgabe ermöglichte, kollabierte, und Jahrzehnte der Wertschöpfung waren vernichtet, beziehungsweise in die Häuser von Leuten gesteckt worden, die über ihren Verhältnissen gelebt hatten. Ebenso wurde die Eurokrise dadurch ausgelöst, dass die Südeuropäer über ihren Verhältnissen gelebt hatten. Naja, und das “über seine Verhältnisse leben” ist doch exakt das, was auch den “deutschen Mittelstand” ausmacht, als dessen Vertreter Sie sich sicher selbst bezeichnen würden. Nur hat es beim Deutschen Mittelstand halt noch nicht geknallt. Aber hoffen wir mal, dass es damit nun so weit ist, und jetzt zuerst der Wohlstand zurückgebaut wird, und damit auch der ganze Müll, der von diesem ermöglicht wird. Achso, und die Flüchtlingskrise fand statt, weil Deutschland und Europa seine Grenzen nicht angemessen verteidigte, sprich notfalls mit Minenfeldern und MG-Nestern. Gesetze werden durchgesetzt, indem der Staat die Gewalt eskaliert bis der Gesetzesbruch aufhört oder der Gesetzesbrecher tot ist. Ich sehe nicht, weshalb das bei IQ80 Drittweltlern anders sein sollte, nur weil ihnen der FSB erzählt hat, sie könnten es ja mal probieren.
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