@A.Ostrovsky: Kann es sein, dass Sie erst vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen sind? Also: Ostrovsky wäre dann etwa aus Polska? Anders kann ich mir es kaum erklären, dass Sie ständig Beiträge von mir und anderen völlig Banane verstehen. Sie zitieren mich auch noch und haben somit den Satz direkt vor sich: “Dass es auch ohne deren Gas gehen muss, sehen wir jetzt.” Also: Ich habe nicht geschrieben, dass es auch ohne deren Gas geht, sondern dass es gehen muss, denn es kommt keins mehr. Sie verstehen das aber prompt im Sinne von “dass das geht”. Und unter diesen Umständen wäre dann das angebracht, was Sie an Kommentar dazu geben: “Einen schönen und besinnlichen Winter noch, Herr Müller!” Nochmal: Es wäre(!) dann angebracht, aber es ist nicht angebracht. Oder liegt es vielleicht gar nicht an Sprachproblemen, sondern eher daran, dass Ihr bester Freund Johnnie Walker wieder da ist. Der Tag geht, Johnnie Walker kommt. Ich verstehe. Aber ich habe Ihnen schon einmal mitgeteilt, dass Sie dann besser keine Leserbriefe mehr schreiben sollten, denn Johnnie lenkt Sie dabei zu sehr ab.
@Sabine Schönfeld: Sie haben natürlich vollkommen recht: Wenn wir dann wirklich Probleme mit dem Heizen bekommen, dann gute Nacht. Als Student wohnte ich in einer Privatwohnung, wo der Vermieter die Zimmer einzeln an Studenten vermietete. Der Mann fuhr blöderweise immer gerne so Ende September in den Urlaub, und zwar richtig dick. Bisweilen vergaß er, die Heizungsanlage im Keller anzustellen. Wir bitterten uns dann wochenlang einen ab, bis der so Ende Oktober wieder kam, denn abends ist es im Oktober kalt. Die Vorstellung, dass der erst im März wiedergekommen wäre, also nach dem Winter, wäre der reinste Horrorfilm. Wie gesagt: Eine Möglichkeit wäre gewesen, Scholz wäre standfest geblieben und hätte nur die Helme geliefert. Sind wir mal ganz ehrlich: So ganz ungefährlich ist das “Abenteuer Waffenlieferung Ukraine” auch nicht. Und natürlich hätten wir auch das Recht zu sagen: “Nee, Amis, ihr wohnt da ganz weit von den Russen weg, aber bei uns sind die praktisch in der Nachbarschaft. Wir müssen uns nicht einer Gefahr aussetzen für jemanden, der nicht in der NATO ist, denn die Ukraine ist nicht in der NATO.”
@Sabine Schönfeld : “Waren die bedauernswerten US-Banken auch gezwungen, die faulen Kredite in offensichtlich betrügerischer Absicht verdeckt als “Finanzinstrumente” nach Europa zu verkaufen? Oder haben sie in all dem nicht einfach nur ein riesiges Geschäft gewittert?” Sie haben mich zwar gar nicht gefragt, aber ich will auch meine 5 Cents dazugeben dürfen, bitte! Also die Gesetze des Marktes sind unerbittlich und die Gesetze der Märkte sind völlig unverstöndlich, um nicht zu sagen gaga. Aber eins steht fest. Wenn man faule Kredite in offensichtlich betrügerischer Absicht verdeckt als Finanzinstrumente verkaufen will, dann hat man einfach die besten Chancen, wenn man dort hin geht, wo die meisten Idioten sind. Ob man das schon als Zwang ansehen kann, ist eine Ermessensfrage. Denken Sie nur mal an den kleinen Gremlin, der immer gesagt hat “Der Rescht wird dann gehäbelt!”. Wenn man hebeln will, braucht man doch ein Instrument dazu. Da trifft es sich doch absolut gut, wenn gerade in dem Moment ein Berater klingelt und gleich das richtige Instrument dabei hat, oder bin ich da jetzt falsch? Wo kommen wir denn da hin, wenn man erst noch den Beratern nicht vertraut. Das würde ja alles auf den Kopf stellen und den Plan der Kehrwoche völlig ... da fehlen mir die Worte. Koine schwäbische Hauschfrau ... Einstein soll mal gesagt haben, es wäre ein Zeichen von Wahnsinn, wenn man immer wieder das selbe tut und immer ein anderes Ergebnis erwartet. Wenn ich so ein Berater wäre, der in betrügerischer Absicht ... dann würde ich doch Ausschau halten, wo in der Welt die meisten Leute sind, die immer wieder das selbe machen. Und wenn die das auch noch im Fernsehen erzählen, ist doch das Flugticket quasi schon bezahlt.
Da befinden Sie sich in einem eklatanten Irrtum, Frau Schönfeld Nicht aus dem Westen droht Gefahr, sondern aus dem Osten. Seit dem hirnrissigen und verbrecherischen Überfall der Russen müßte das jedem halbwegs denkbegabten Europäer einleuchten. Haben Sie noch nie etwas von den großangelegten Zersetzungsmaßnamen des Kreml die westliche Welt betreffend vernommen ? Putin scheut bekanntlich nicht einmal vor Auftragsmorden im Ausland an Regime - Kritikern zurück. Ihr USA - Hass macht Sie blind ! Lieber finde ich mich mit den nicht zu leugnenden Großmacht - Allüren der USA ab, als dass ich mich unter die Knute eines Kriegsverbrechers und KGB – Schergen namens Putin begeben würde. Ihresgleichen sehen das umgekehrt; es wird Sie niemand hindern in Richtung Moskau auszuwandern. .
@T. Gilde : “In einem freien Markt gäbe es keine Windmühlen, Brenngläser und Pupsanlagen.” Ich halte dagegen: In einem freien Markt gäbe es fast nur Windmühlen, Brenngläser und Pupsanlagen. Sie haben nur noch keinen wirklich freien Markt erlebt. Und nun? Was machen Sie nun? Jetzt steht Aussage gegen Aussage udn nun muss die Jury entscheiden. Auch das noch. Wir hatten doch schon eine Ethikkomission mit der Büchs. Zefix.
@Hans-PeterDollhopf : “Wagenknecht wie Chrupalla betreiben üblen Geschichtsrevisionismus, indem sie die Sanktionen zur Ursache erheben.” Na zum Glück haben wir Sie. Danke, dass Sie es gemerkt haben. Die Ursachen, die liegen viel tiefer. Oder auch früher, je nachdem, von wo man schaut.
In einem freien Markt gäbe es keine Windmühlen, Brenngläser und Pupsanlagen.
Die Israel Hayom veröffentlichte gestern die Analyse “Ukraine war not the only reason Europe is bracing for cold winter” von Ariel Kahana. Sie untermauert die Kernaussage hier, dass der Auslöser schon der Ukrainekrieg ist, die Ursache der Energiekrise aber die nun seit zwei Jahrzehnten betriebene Energiewende. Wagenknecht wie Chrupalla betreiben üblen Geschichtsrevisionismus, indem sie die Sanktionen zur Ursache erheben. Die beiden erklären damit alle Stimmen der Vernunft, die den Ausgang des grünen Treibens vorhersagten und davor warnten, zu Idioten und betreiben so selbst das Geschäft der Grünen, deren ideologischer Klima-Verblendung sie die ursächliche Bedeutung aberkennen und somit die gesamte Riege der Ökowahnsinningen vor der zukünftigen Anklagebank retten.
Die neoliberale Wahnidee, man müsse alle Lager abschaffen und die Landstraße zum rollenden Lager machen, hat das auch nur einer von denen, die damit die Wirtschaft im Ganzen an den Rand der Katastrophe agitiert haben, mal durchgerechnet? Wieso sind ausreichende Lagerkapazitäten so teuer? Was macht die Lager so teuer? Wer analysiert mal die Kosten? Ich stelle fest, dass jedes beliebige Teil, das ich vor einem Jahr gekauft hätte um wenigstens 30% preiswerter war, als heute. Ausreichende Pufferkapazitäten in eigenen Lagern sind ein selbst wachsendes Kapital, das schneller wächst, als Inflation im Ganzen. Man kann damit seine Fertigungskosten deutlich reduzieren. WER hat eigentlich so aggressiv und so totalitär durchgesetzt, dass es nirgendwo mehr ein Lager für Bauteile, Energieträger, Gebrauchsmaterialien gibt? Wer war das? Hätte sich jeder Spediteur ein Lager für AdBlue angelegt, dann hätte er dem Hersteller irgendwo in der Uckermark kurzzeitig einen höheren Umsatz verschafft, dadurch zwar auch dem Staat höhere Steuern, aber die reduzieren sich ja nicht, wenn man ein Jahr später kauft. Er hätte aber damit die Krisensicherheit seines Ladens gefestigt, seine eigenen Steuern reduziert und die Kanister in einer Ecke seiner Lagerhalle hätten gar keine weiteren Kosten verursacht, denn die Halle ist ohnehin da und er hat keinen Bearbeitungsaufwand dadurch. Wer hat den Leuten diesen Bullsh.t erzählt, sie sollen die Reserven abschaffen. Das war doch nur theoretisch und hätte keinen Realitätscheck ausgehalten. Wären die Erdgaslager immer voll gehalten worden, als die Russen noch lieferten, müsste jetzt niemand heulen. Hätten die Kohlekraftwerke statt der Abschaltung ein Kohlelager mit Kapazität für zwei Wochen erhalten, wäre das ganze Gejammer jetzt nicht. Tausende Gaskraftwerke können nicht arbeiten, weil die verrückte Ministerin kein Gas von den Russen will, wegen Gutmenschlichkeit. Aber wegen drei KKWs ist ein Geschrei bis zum Himmel.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.