@M Grau: Zu Ihrer “Frage” oben gibt Dr. Frank auch eine Antwort: Ja, aber das zeigt doch, dass die Maßnahmen Schlimmeres verhindert haben. Drei Argumente reichen völlig aus, um dieses Märchen, an dem sich so viele Verantwortliche verzweifelt festhalten, zu entkräften. Es gab und gibt keinerlei gesichertes Wissen, dass solche eingreifenden Maßnahmen eine ausgebrochene Epidemie eindämmen können. Es ging bei den Maßnahmen – wir erinnern uns – immer nur um das „flattening the curve“. Nicht die Gesamtzahl der Infektionen sollte eingedämmt, sondern nur der Verlauf verzögert werden. Sodass eine Überlastung der Krankenhäuser verhindert werde. Bei 2 Prozent lässt sich jedoch schwerlich annehmen, dass eine solche Überlastung jemals drohte. Und schließlich das wichtigste Argument: Länder und Staaten wie Schweden oder South Dakota sind die konkrete Gegenprobe. Man verzichtete dort weitgehend auf einschneidende Maßnahmen mit dem Ergebnis, dass dort in keiner Weise eine Überforderung der Krankenhäuser drohte. Haben Sie den Artikel nicht gelesen? Oder wie ist ihr Post zu verstehen?
Ja, natürlich wußten sie das, was denn sonst? Und sie machen ihre Sache wirklich gut, rotzfrech ist nix dagegen: “Dass es eine flächendeckende und dauerhafte Überlastung der Krankenhäuser auf Grund der Pandemie gegeben hat, ist von der Bundesregierung im Übrigen nicht behauptet worden.” Aber die Zeugen Coronas folgen ihnen weiterhin, da ist nix zu machen.
Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, daß die Bundesregierung jemals von einer realen Überlastung des Gesundheitswesens gesprochen hätte. Es wurde eine Überlastung immer nur befürchtet, wenn es auch, was jedem klar sein müßte, dafür nicht den geringsten Anlaß gegeben hatte. Die „anlaßlose“ Beschränkung der Grundrechte wiederum ist ein fortdauernder Verstoß gegen das Grundgesetz. In früheren Jahren hatte das damals noch funktionierende Bundesverfassungsgericht mehrfach ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Grundrechte nur aufgrund einer KONKRETEN Gefahr beschränkt werden können und auch nur für die Dauer der Gefahr und nicht darüber hinaus. Nun schauen Sie sich mal die letzten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes an!
Heute morgen noch in unserer degenerierten, ehemals bürgerlichen Tageszeitung gelesen: “...und wenn die Intensivstationen dann (gemeint ist der kommende Herbst, Anm. d. Verf.) wieder proppenvoll sind.” “WIEDER” und “PROPPENVOLL”, Doppelbockmist aus ideologischhen Gründen und reiner Bosheit einer Systemhure. Aus der Corona-Diktatur werden wir vielleicht unter großen Entbehrungen herauskommen, aber die nach demselben verkommenen Ostblock-Muster aufgezogene Klimahysterie-Diktatur wird uns alle begraben. Eine Lösung für echte Epidemien, meinetwegen sogar erfundene, kann es geben. Der Klimaterror wird uns ohne drastisches Umdenken für immer erhalten bleiben. Man muß sich nur auf der Zunge zergehen lassen, dass es extrem Geistesgestörte gibt, die für das “Klima” im Hungerstreik sind. Da gehen einem die Metaphern aus, und die Geduld, und langsam auch der Wille zur Gewaltlosigkeit…
Das alles muss man ganz genüsslich reinziehen. Einer Bananenrepublik durchaus würdig.
Jeder dieser sogenannten Zeitungen oder Medien, die den Regierungskurs weiter undifferenziert bejubeln, werden an den Punkt kommen, an dem sich der zahlende Leser abwenden wird. Da der Staat finanziell über seine Verhältnisse lebt, wird er nicht alle retten können. Ich freue mich auf die verdiente Marktbereinigung.
was bleibt sind “Fragen über Fragen”. Und nichts wünschte ich mir mehr als eine Aufklärung, eine saubere Statistik und eine ebensolche Verlautbarung. Selbstdenkende- und lesende sind von Zweifeln befallen und werden wüst beschimpft, Fakten aber nicht erklärt, weder bestätigt noch ausgeräumt. Das, so scheint es mir, ist das größte Versäumnis der Politiker: alles im Ungefähren zu lassen, um daraus sehr konkrete “Maßnahmen” abzuleiten. Maßnahmen, die allem widersprechen, das unser Grundgesetz bisher ausmacht. Ein überflüssiger Beitrag, nahezu alle hier sehen das so, die hier lesen und schreiben. Für nur wenige hängt die Existenz daran.
Und immer wieder das Bundesstatistik-Spiel. Ich weiß aus meiner Nachbarschaft, dass in einem KH mit (technisch) 1200 Betten, ca. 110 Covid-19-Patienten in einer Isolierstation waren, und zusätzlich ca. 30, über Monate wechselnd, in der Intensivstation waren. Zur gleichen Zeit waren bis zu 25% der KH-Belegschaft wegen Quarantäne, Covid-19-Erkrankungen und sonstigen Krankmeldungen abwesend. Die personelle Kapazität für den Vollbetrieb war einfach nicht da. Es gab mehr als 40 Covid-19-Tote, ein entlassenes Management, RKI-Interventionen, staatsanwaltschaftliche Untersuchungen, einen parlamentarischen U-Ausschuss uvam. In Variationen gab es ähnliche Situationen in Dutzenden von KH bundesweit. Die Bundesstatistik sagt nur, dass die viel, viel größere Zahl von KH ohne nennenswerter Probleme den Bundesdurchschnitt auf eine nichtssagend niedrige Höhe herunterrechnet. Hören Sie doch endlich auf mit nutzlosen Bundesdurchschnitten, oder bundesweiten Sterblichkeits-Statistiken, den Leuten die Hirne zu vernebeln.
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