Ulrike Ackermann / 29.11.2007 / 16:39 / 0 / Seite ausdrucken

Wie hältst Du’s mit der Religion?

Zuerst erschienen in Merkur Heft 703, Dezember 2007

Die Kinderzeiten der Menschheit sind nicht vorüber
Ist die bürgerlich-kapitalistische Moderne so kalt in ihrer Rationalität, so Sinn entleert, daß ein Leben ohne Transzendenz und Erlösungsversprechen ihren Bürgern zu profan geworden ist? Ihre zunehmenden Begehrlichkeiten nach wärmenden Gemeinschaften, nach Bindung und identitätsstiftenden Kollektiven scheint dafür zu sprechen. Das selbstbestimmte, seine persönliche Freiheit und Vernunft auskostende Individuum steht offensichtlich schlecht im Kurs. Nicht nur der weltweite Vormarsch des Islam, der das Kollektiv favorisiert, samt seinen politisch-kriegerischen Varianten zeigt dies tagtäglich. Auch in Europa und Amerika feiern die Religionen freudige Wiederkehr. Der Papst kann sich glücklich schätzen, daß seine wöchentlichen Audienzen immer mehr Zulauf erfahren, besonders von Seiten der Jugend. Wallfahrtsorte wie Lourdes melden Besucherrekorde, in Gruppen organisierte Pilgerwanderungen auf dem Jakobsweg erfreuen sich bei den Sinnsuchenden wachsender Beliebtheit. Und die Volksreligiösität, verbunden mit der Wiederentdeckung regionalen Brauchtums, erhält von Spanien bis Ungarn Aufwind. Dalai Lama ist zum großen Star geworden, Generationen übergreifend wird er verehrt. Die im Westen garantierte Religionsfreiheit erlaubt es denn auch, daß der Einzelne sich ganz individuell seine Privatreligion zusammenbastelt. Multiple religiöse Identitäten bilden sich heraus, in denen die Religionen individualisiert werden. Der Buddhismus lockt mit dem Nirwana, in das auch der gestreßte Manager eintauchen kann, um sein strapaziertes und gestreßtes Ich zeitweise an den Nagel zu hängen. Der islamische Suffismus ist aufgrund seiner metaphysischen Einfachheit, seiner philosophischen Strenge, gepaart mit Quietismus und Mystik auch bei Intellektuellen beliebt. Und munter mischt sich der Sinnsuchende zu seiner Erleuchtung und Erbauung Elemente aus Zen-Buddhismus, Suffismus, zuweilen der Esoterik und Rückgriffen auf christlich-jüdische Traditionen zusammen. Das ist ja noch bestens verträglich mit dem Motto: Jeder ist seines Glückes Schmid. Beunruhigend ist allerdings, daß sich die Wiederkehr der Gottesgläubigkeit keineswegs auf das Private beschränkt, sondern immer stärker den öffentlichen Raum belegt. Es ist nicht nur die schleichende Scharia, die in unseren Städten sichtbar wird. Immer dreister treten in Europa und Amerika Kreationisten auf, die in der Evolutionstheorie den Teufel am Werk sehen und sie aus dem Biologieunterricht zugunsten der göttlichen Schöpfungslehre verbannen wollen. Doch gerade die Trennung von Religion, Staat und Gesellschaft als kostbare Errungenschaft der Aufklärung und westlichen Demokratie, sollte uns doch wertvoller sein! Wenn jetzt angsichts der Herausforderungen des Islam das Christentum von Politikern und Intellektuellen selbstbewußt in Anschlag gebracht wird, um diese zur Disposition stehende Errungenschaft zu verteidigen, ist das wohl kaum hinreichend.
Da die Ungläubigen weltweit in Mißkredit geraten sind, das Ansehen erklärter Atheisten im toleranten Westen obendrein weiter sinkt, ist es ein angenehmer Lichtblick, wenn gegen den Zeitgeist für säkular-humanistische Positionen gestritten wird. Aber solange wir Angst vor dem Tod und unserer Vergänglichkeit, vor der Sexualität, der Einsamkeit oder der Dunkelheit und dem Unbekannten haben, solange wird auch der religiöse Glaube als Trostspender seine Attraktivität bewahren. 
An diesem Faktum kommt auch der in Washington lebende Brite Christopher Hitchens in seiner Polemik über den unheilvollen Einfluß der Religionen nicht vorbei. Der Herr, so sein Fazit, ist kein Hirte und die Religion vergifte die Welt. Der streitlustige Essayist und Literaturkritiker spricht aus eigener, vielfältiger religiöser Erfahrung: als Anglikaner besuchte er in seiner Jugend eine Methodistenschule, mit seiner ersten Heirat wurde er Mitglied der griechisch-orthodoxen Kirche und seine zweite Verehelichung nahm ein Rabbi vor. In einer Zeit, in der im Namen des Islam terroristische Kriege gegen den ungläubigen Westen geführt werden, der weltweite Gottesstaat erkämpft werden soll, junge Männer aus gutem westeuropäischen Hause konvertieren und sich ins Paradies bomben wollen, zugleich die Begeisterung für den Papst und seine Botschaften wächst, kommt dieses Plädoyer für das diesseitige Leben und die allseits verteufelten Ungläubigen gerade recht: „Unserer Überzeugung nach kann man ohne Religion ein moralisch einwandfreies Leben führen. Und wie wir wissen, haben sich umgekehrt zahllose Menschen von der Religion dazu verleiten lassen, sich keinen Deut besser zu betragen als andere, sondern Verhaltensweisen an den Tag zu legen, die selbst einem Zuhälter oder einem Völkermörder noch ein Stirnrunzeln entlocken würden.“ (Christopher Hitchens, der Herr ist keine Hirte, München 2007) Der Herr – ob man ihn Gott, Jahwe oder Allah nennt, ob man seine Offenbarungen in der Bibel, der Thora oder dem Koran sucht, ist unter den gegebenen Umständen vieles, aber er ist kein Hirte. Auch der in Oxford lehrende Evolutionsbiologe Richard Dawkins wettert heftig gegen die Religion. In seinem atheistischen Manifest gerät die Kritik am Gottesglauben allerdings zu einem kruden Naturalismus, der dem komplexen Problem nicht gerecht wird. (Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Berlin 2007)
„Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor“, titelte Goya 1793 seine berühmte Radierung Capricho 43. Dem Maler ging es darin aber gerade um die Abgründe der menschlichen Seele. Da ist es doch heutzutage recht vermessen, den religiösen Sehnsüchten und Praktiken nur mit der Keule der Vernunft begegnen zu wollen. Deshalb hält der amerikanische Philosoph Roger Scruton in Anlehnung an René Girard seinen beiden Kollegen entgegen: die Religion ist nicht die Quelle von Gewalt, sondern der Versuch ihrer Auflösung. (Roger Scruton, The Sacred and the Human, in: Prospect Magazine, Nr.137, August 2007) Religiöse Mythen und kollektive Rituale sind Ausdruck und zugleich Besänftigungsversuche gegenüber der dem Menschen eigenen Aggressionspotentiale. Es sind Versuche, Ressentiments, Neid und Haß, die der konflikthaften Dynamik aller menschlichen Gemeinschaften eigen sind, zu kompensieren und zu überwinden.  Entfremdung und Entzauberung, die die Moderne beschert hat, trachtet der Glaube an das Heilige zu mildern.
Sigmund Freud hat diese Widersprüche der menschlichen Natur sehr schön auf den Punkt gebracht: „Das Gebot, ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst’ ist die stärkste Abwehr der menschlichen Aggression.“ Da die Kulturgesellschaft infolge der primären Feindseligkeit der Menschen gegeneinander immer wieder vom Zerfall bedroht ist, schafft sie sich Idealgebote wie die Nächstenliebe. Ihre Rechtfertigung liegt gerade darin, daß nichts anderes der ursprünglichen menschlichen Natur so sehr zuwiderläuft. So wie im Bildungssprozeß der individuellen Psyche kindliche aggressive Potentiale abgespalten und umgewandelt werden und der gereiften Person in den Geboten des strengen Über-Ich erhalten bleiben, so verhält es sich auch in der Menschheitsgeschichte. Die urpünglichen Aggressionen und Feindseligkeiten der Menschen verwandeln sich zugunsten des Fortbestands der Gattung und des zivilisatorischen Fortschritts in die Idealgebote eines Kultur-Über-Ichs, das ethische Forderungen erhebt. Doch das Gebot ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst’ ist nicht durchführbar, warnt Freud: „eine so großartige Inflation der Liebe kann nur deren Wert herabsetzen, nicht die Not beseitigen. Die Kultur vernachlässigt all das, sie mahnt nur, je schwerer die Befolgung der Vorschrift ist, desto verdienstvoller ist sie. Die Ethik, die sich an die Religion anlehnt, läßt hier ihre Versprechungen eines besseren Jenseits eingreifen.“
Der Religion spiegelt darüberhinaus noch weitere Wünsche aus der Kinderzeit des Menschen wider: Sehnsüchte nach Geborgenheit, nach einer behaglichen, gerechten Welt, in der für ihn gesorgt wird, seinem Schutzbedürfnis entsprochen und damit seine eigene Hilflosigkeit erträglich wird. Bei Gott-Vater sucht der Erwachsene solch tröstliche Versicherungen: „Religion ist ein Versuch, die Sinneswelt, in die wir gestellt sind, mittels einer Wunschwelt zu bewältigen, die wir infolge biologischer und psychologischer Notwendigkeiten in uns entwickelt haben. Aber sie kann es nicht leisten. Ihre Lehren tragen das Gepräge der Zeiten, in denen sie entstanden sind, der unwissenden Kinderzeiten der Menschheit. Ihre Tröstungen verdienen kein Vertrauen. Die Erfahrung lehrt uns: Die Welt ist keine Kinderstube.“
Und dennoch wirken die von Freud so benannten drei großen Kränkungen ihrer naiven Eigenliebe, die die Menschheit von Seiten der fortschreitenden Wisssenschaft erdulden mußte, fort: die erste kam in Gestalt von Kopernikus, der sie darin desillusionierte, unsere Erde sei der Mittelpunkt des Weltalls. Die zweite Kränkung erfuhr sie von Charles Darwin, der mit seiner Evolutionstheorie das angebliche Schöpfungsvorrecht des Menschen zunichte machte. Er verwies die Menschheit auf ihre Abstammung vom Tierreich und die Unvertilgbarkeit ihrer animalischen Natur. Die dritte Kränkung bestand in der Entdeckung des Unbewußten: daß nämlich trotz Aufklärung und wissenschaftlichem Fortschritt im modernen Individuum Abgründe lauern, daß Ich nicht einmal Herr im eigenen Hause ist, sondern auf kärgliche Nachrichten angewiesen bleibt von dem, was unbewußt in seinem Seelenleben vor sich geht.

Wenn heute der Dialog der Religionen beschworen wird und sich der Relativierung der westlichen Kultur ein Religionsrelativismus beigesellt, stellt sich die Frage: welchen historischen Anteil hat die jüdisch-christliche Tradition an der Herausbildung der westlichen Demokratie und ihrem Wertekanon?
Sachlich, in angelsächsisch kühler Manier hat sich dieser Frage bereits vor ein paar Jahren - leider hierzulande wenig beachtet - der in Oxford lehrende Ideengeschichtler Larry Siedentop gewidmet. In seinen Ausführungen über Europa, das Christentum und den Islam hat er bereits vor dem 11. September 2001 einen bemerkenswerten Blick auf das Problem geworfen (Larry Siedentop, Demokratie in Europa, Stuttgart 2002). Das Christentum, verstanden als Mischprodukt zwischen dem Judentum und Elementen der griechischen Philosophie, und in der Folge das Neue Testament lieferten die sittlichen Grundlagen der modernen Demokratie, indem sie einen moralischen Rang für alle Einzelpersönlichkeiten, als Kinder Gottes, begründeten. Diese Gleichheit vor Gott, verknüpft mit der Notwendigkeit, den göttlichen Willen herauszufinden, ermöglichte eine radikal persönliche und nicht mehr stammesbezogene, kollektive Beziehung zu einem göttlichen Wesen, die Herausbildung des Gewissens und die persönliche Urteilsbildung. Siedentop zufolge lieferte die christliche Gottesvorstellung die ontologische Grundlage für das Individuum in seinem sittlichen und später sozialen Rang. Er sieht in diesem Ideengebäude die Ursprünge des demokratisch verfaßten Europa. Im Unterschied zur „gleichen Freiheit“, die unter dem Christengott gilt, brachte der Islam eher „die gleiche Unterwerfung“ der Gläubigen unter Allahs Willen hervor und den strengen Gehorsam gegenüber bestimmten Regeln. In der islamischen Konzeption des Religionsgesetzes und der Rolle der Mullahs spielt das individuelle Gewissen und die persönliche Verantwortung denn auch keine wesentliche Rolle. Für Siedentop besteht deshalb ein tiefer Zusammenhang zwischen Christentum und Liberalismus. In der christlichen Ontologie sieht er die historische Grundlage für die im Westen herausgebildeten liberalen Wertvorstellungen, nämlich die Verpflichtung auf Gleichheit und Gegenseitigkeit und das Postulat der individuellen Freiheit, die später im universellen Anspruch der Menschrechte münden.
Auch für den in Paris lehrenden Philosophen Philippe Nemo hat das Christentum einen historisch gewichtigen Stellenwert in der Herausbildung dessen, was wir heute westliche Kultur nennen. Die kulturelle „Morphogenese“ strukturiert er entlang fünf wesentlicher Ereignisse: 1. die Erfindung der Polis, der Freiheit unter dem Gesetz, der Wissenschaft und der Schule. Die griechischen Bürger in der Polis waren die ersten Staatsbürger der Geschichte. In Anknüpfung an die von den Griechen hervorgebachte Herrschaft des Rechts schufen die Römer als 2. entscheidendes Ereignis in der Geschichte das Privatrecht und damit ein Mittel, das Privateigentum zu definieren. Die darin postulierte Unterscheidung von Mein und Dein ist nach Nemo die Voraussetzung für die Entstehung der unabhängigen individuellen Person, der persona, von der Cicero sprach. „Dieses entscheidende Element des Personalismus hat Cicero der griechischen Theorie von der universellen menschlichen Natur nur hinzufügen können, weil das römische Recht zuvor die Bedingungen einer sozialen und institutionellen Anerkennung der Rechte, der Freiheiten und des dauerhaften Bestandes der Person geschaffen hatte.“ (Philippe Nemo, Was ist der Westen?, Tübingen 2005) Der Franzose sieht den Humanismus als eine originär römische Erfindung, es gäbe ihn nicht ohne das Privatrecht und den gesetzlichen Schutz des Eigentums. Mit der Aufwertung der einzelnen Person gegenüber dem Kollektiv war dies ein Meilenstein in der Entwicklung des abendländischen Humanismus. Es war die Grundlage für Aufwertung der individuellen menschlichen Person im Christentum, moralisch verantwortlich und in ihrer Einzigartigkeit von Gott geschaffen. An 3. Stelle führt Nemo die ethische und eschatologische Revolution der Bibel an und ihr Postulat der Nächstenliebe. „Das menschliche Sein ist menschlich nur in seiner Geschichtlichkeit, und es kann heilig nur sein, wenn es in eine Zeit der Verwandlung eingebettet ist Dieser Geiste der Verwandlung wird in den jüdisch-christlichen Gesellschaften verschiedene Formen annehmen, darunter jene des Messianismus, der Apokalyptik, des Millenarismus und des Utopismus – auf dem Wege zu seinen säkularisierten Versionen, den modernen Doktrinen des Fortschritts.“ Das bedeutende 4. Ereignis sieht Nemo in der „päpstlichen Revolution“ des 11. bis 13. Jahrhunderts, „die sich dafür entschied, die menschliche Vernunft in Gestalt der griechischen Wissenschaft und des römischen Rechts zu nutzen, um die biblische Ethik und Eschatologie dauerhaft in der Geschichte zu verankern, und der somit die erste wahrhafte Synthese zwischen Athen, Rom und Jerusalem gelang.“
Infolge dieser vier grundlegenden Neuerungen finden dann die großen demokratischen Revolutionen in den Niederlanden, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Frankreich und in verschiedenen Varianten in anderen Ländern Westeuropas statt. Der entstandene Pluralismus auf den Gebieten der Wissenschaft, der Politik und der Wirtschaft war wesentlich effizienter als alle bis dahin geläufigen natürlichen oder künstlichen Ordnungen. Die demokratischen Revolutionen haben in der Folge dem griechisch, römisch und christlich geprägten Abendland eine außerordentliche Entwicklungskraft beschert, die es ihm erlaubte die Neuzeit zu erzeugen. Nemo rekonstruiert in seinem Buch eine Erfolgsgeschichte der westlichen Kultur. Ihre Werte und Institutionen zählen zu der von Karl Popper sogenannten „Welt 3“: eine Welt der Ideen und Vorstellungen, der Doktrinen und letztlich der kulturellen Wirklichkeit des Westens. Daraus folgert Nemo keinen Exklusivitätsanspruch. Sie ist für andere Völker erreichbar, wenn sie sie für erstrebenswert halten. Man muß nicht in allen Punkten mit Nemo übereinstimmen. Anregend ist in jedem Fall, wie er die Entwicklungschritte des Westens auf seinem Weg zur Demokratie und die sukzessive Entfaltung der politischen und individuellen Freiheit rekonstruiert.

Von der Idee der Freiheit handelt auch ein überaus lesenswertes Buch, das Gerhard Schwarz, Gerd Habermann und Claudia Aebersold Szalay zu verdanken ist. Das Herausgeber-Team hat sich die Mühe gemacht, in dem Band 111 Werke der liberalen Geistesgeschichte vorzustellen. Man kann sich darin einen guten Überblick über die wichtigsten historischen Texte zur Freiheit und die Biographien ihrer Autoren verschaffen. Es ist ein schönes Nachschlagewerk mit klugen Querverweisen über die ideellen und sozialen Verstrickungen der Freiheitsdenker. (Gerhard Schwarz u.a., Die Idee der Freiheit, Frankfurt 2007)

Daß die jüdische und christliche Religion à la longue ein gerüttelt Maß teilhatten an der Entfaltung und Erfolggeschichte der Freiheit im Westen, bedeutet indes keineswegs, die Religion affirmativ oder normativ handhaben zu müssen. Den abschließenden Kommentar zu den Fallstricken des Diesseits und einem Leben ohne Transzendenz besorgt ein Denker der Freiheit, der in dem zuletzt erwähnten Buch nicht auftaucht:
„Was immer Wert und Bedeutung der Religion sein mögen, sie hat kein Recht, das Denken irgendwie zu beschränken., also auch nicht das Recht, sich selbst von der Anwendung des Denkens auszunehmen….Wenn also die Religion behauptet, daß sie die Wissenschaft ersetzen kann, daß sie darum, weil sie wohltuend und erhebend ist, auch wahr sein muß, so ist das in der Tat ein Übergriff, den man im allgemeinsten Interesse zurückweisen sollte.“ (Sigmund Freud) 

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