So sind die Öko-Ideologen - Recht haben ohne Rücksicht auf die Natur und die Menschen. Die Bezeichnung Mafia für Shiva, Greenpeace & Co ist mehr als angebracht ... mir fallen noch weitere ein, die ich aber nicht nennen möchte.
Sehr geehrter Frau Kalenberg, sehr geehrter Herr Richter, ich bin ziemlich frisch pensioniert, aber schreibe schon lange in Blogs wie der Achse. Mein erster Vortrag zum Thema “Gentechnik” datiert etwa auf das Jahr 1985 im Rahmen der vom damailgen Asta der Uni Bonn organisierten Veranstaltungsreihe “Kritische Uni” und denen hat schon damals nicht gefallen, was ich gesagt habe. Berufliche Nachteile habe ich nie gehabt, weder an der Bonner Uni noch an der Leibniz-Universität Hannover. Es gab zwar Kollegen, die fragten, warum ich mir das antue, aber das war es schon. Natürlich gab es in der Presse die üblichen Feme-Schmähungen durch Greenpeace-Clowns, Naturschutzaktivisten und Internet-Trolle, aber das muss man aushalten. Schwerwiegender war der mit dürftigen Argumente begründete Stop unseres HannoverGen-Projekts durch die im Februar 2013 frisch ins Amt gekommene rotgrüne Landesregierung. Darunter haben aber vor allem die Schüler und Schülerinnen unserer Region gelitten.
Bitte entfernen Sie den “Idiotenapostroph” in der Überschrift “Vandana Shiva´s”, das ist der Achse unwürdig.
Es macht mich wütend, dass aus purem Machtinteresse Greenpeace und Co den Anbau des Goldenen Reises verhindern. Ja, es ist reines Machtinteresse. Greenpeace und Co fürchten den Erfolg des Goldenen Reises. Der Erfolg würde der Welt vor Augen führen, dass ohne Grund Angst geschürt wurde und dass diese Organisationen sich nicht für eine bessere Welt einsetzen. Unterstützt wird Greenpeace durch die kirchlichen Entwicklungshilfeorganisationen wie insbesondere Brot für die Welt. Was ist christlich daran, Kindern Hilfe zu verweigern? Wo ist der Einsatz des Entwicklungshilfeministers? Kuscht er wie seine Kollegin Ilse Aigner vor Seehofer und Söder? Während meines Studiums in Marburg habe ich Nachhilfestunden im Fach Mathematik an der dortigen Blindenstudienanstalt gegeben. Sie war zu damaliger Zeit die einzige Möglichkeit für Blinde, Abitur zu machen. Ich erinnere mich an Stefan, der zu einer Stunde mit einem total verkratzten Gesicht erschien. Er war noch nicht sehr lange blind, war noch nicht gewohnt, mit dem Blindenstock zu gehen und den Weg abzutasten und war deshalb mit Wucht gegen einen Baum gelaufen. Selbst im reichen Deutschland ist das Leben für Blinde erschwert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schwer das Leben für Blinde in armen Ländern ist. Und deutsche Spender für Greenpeace und Co unterstützen es mit ihrem Geld, dass der Goldene Reis, der eine ganz konkrete Hoffnung für Gesundheit und Leben in diesen Ländern darstellt, dort nicht angebaut wird. Schrecklich.
Herr Jacobsen fragt mit Recht “Warum sind die Millionen, die diese Mafia zur Verhinderung von Golden Rice in Propaganda-Aktionen verpulvert, nicht für die Lösung des Problems eingesetzt worden?” Ich habe mal die Annual Reports von Greenpeace International von 2001 bis 20012 durchsucht nach Infos über ihr finazielles Gebaren. Ich fand, dass Greenpeace in dieser Zeit rund 72 Millionen Euro ausgegeben hat nur für die Kampagne gegen Gentechnik (in den letzten Jahren haißt das dann “sustainable agriculture”), das heißt 6 Millionen pro Jahr. Nur für Propaganda. Da wurden keine Werte geschaffen. Anfang 2001 hatten die Herren Potrykus und Beyer ihr Golden Rice-Zuchtmaterial dem International Rice Research Institute (IRRI) übergeben. Das Institute hatte daraufhin Greenpeace South East Asia zu einem Informationsbesuch eingeladen, was Greenpeace aber nicht davon abhielt, stur bei der Verdammung jeder Art von Gentechnik zu bleiben und den Golden Rice für überflüssig zu erklären. Hätten sie damals in die Hände gespuckt und erklärt “Wir demonstrieren dass es ohne diesen Reis geht”, und hätten sie dazu mit Hilfe von z.B. “Brot für die Welt” oder von “Misereor” wenigstens in den Ländern mit Reis-Anbau versucht die Not zu lindern, hätten sie meinen Respekt gehabt. Und vielleicht hätte ich Greenpeace sogar mit einer Dauerüberweisung eines kleinen Betrags unterstützt. Aber so sehe ich nur Hass - ein immer wieder betonter Hass, der sich in Spendenbereitschaft auszahlt.
Vielen Dank, Herr Jacobsen, für die interessanten Informationen. Bemerkenswert ist ist der Trend, dass sich viele Menschen, die mit Wissenschaft und dem gesunden Menschenverstand nicht auf Kriegsfuß stehen, erst aus der medialen Deckung trauen können, wenn Sie Ihren Brotgeber verlassen haben oder in Pension sind. Weil sie sonst in berufliche Turbulenzen kommen können…
Ich glaube Herrn Prof. Jacobsen jedes Wort und halte die Heuchelei und Verlogenheit unserer Wohltätigkeitsindustrie inzwischen für eine der größten Sorgen unserer Epoche. Auffallend ist jedoch, dass immer ehemalige, bereits pensionierte Amts- und Funktionsträger aufwachen oder den Mut fassen, gegen den Strom zu schwimmen. Wo bleibt hingegen der Widerstand der Aktiven, die noch etwas bewegen könnten?
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