Gibt es denn eine empirische Untermauerung, dass Youth Bulges tatsächlich die Ursache kriegerischer Auseinandersetzungen ist und nicht nur ein Faktor einer Reihe von Faktoren? Wäre nett, hier mal entsprechende Quellen und Studien kennenzulernen.
Nette Zahlenspielerei, nur bis dahin werden Bio- und Cyperinstrumente so weit fortentwickelt sein, dass sich die Jugend per Drohnen-WLAN mit Router direkt ins Hirn eingepflanzt ins Virtuelle zurückziehen können, um dort mordend durch den Busch zu ziehen. Die Geburtenrate - und ich weiss, das ist gewagt - wird im Jahr 2030 in Nigeria wie überall auf der Welt unter die magische 2 rutschen. Gefühlsecht immitierte Allmachtswelten für ein paar Pfennig eingebaut (vielleicht sogar gefördert durchs DoD), sie hätten sogar Hitler die blonden Jungscharen geraubt. Niemand wird sich mehr für das sog. “RL” interessieren, es sei denn er muss mal. Aber wer weiss, vielleicht wird uns das auch noch abgenommen…
Nicht nur wegen Nigeria, sondern auch wegen der vielen anderen Länder mit explosionsartig wachsender Bevölkerung: Ist es vorstellbar, daß die blutigsten Kriege der Menschheit noch bevorstehen?
Ich will eine naive, fast dümmlich anmutende Frage stellen: Woher weiß man, dass Nigeria heute 177 Millionen Einwohner hat? Wenn ich mich recht erinnere, lagen in den beiden zurückliegenden Volkszählungen in Deutschland die ermittelten Zahlen unter den zuvor offiziell geltenden; so gab es bei der Ende der achtziger Jahre durchgeführten Zählung knapp zwei Millionen Bundesbürger weniger als zuvor angenommen worden war. Das war ein Fehler von immerhin drei Prozent, und das in einem der am besten verwalteten Ländern der Erde. Wie groß werden die Fehler in einem Land wie Nigeria sein? Und werden diese Fehler nicht systematisch in dem Sinne sein, dass die tatsächlichen Zahlen stets tiefer als die offiziell geltenden sind? Vielleicht weil die offiziellen Zahlen auf Angaben örtlicher chiefs beruhen und diesen natürlich daran gelegen sein dürfte, sich als Vorsteher möglichst großer Volksgruppen darzustellen.
Leider ist ein “Denker” noch nicht automatisch einer, der ein Problem gelöst hat. In der beschriebenen Konstellation ist eine Problemlösung, die auf etwas anderes hinausläuft als auf einen ähnlichen Mord und Totschlag, wie er aus der europäischen Geschichte bekannt ist, wohl eher unwahrscheinlich. Wenn es gelänge, den “Eifer für die brennende Lunte” auf Inhalte zu richten, die den Wohlstand mehren (und damit die Youth-Bulge-Quelle zum Versiegen bringen), so müsste dies auf eine generelle, die ganze Bevölkerung umfassende Weise passieren. Denn wenn sich in solchem Youth-Bulge-Szenario erstmal “abgehobene Schichten” und “abgehängte Schichten” bilden, ist die Gefahr sofort da, daß sich letztere nicht dem wohlstandsbildenden Eifer anschließen, sondern den ersteren einfach mit dem Gewehr in der Hand das Errungene abnehmen. Das System, das den Eifer auf die Wohlstandsbildung fokussieren konnte, bräche zusammen. Warum Wohlstand erwerben unter Aufwendung größerer Anstrengung als zum Durchdrücken eines Abzugs nötig ist? Das Testosteron, das zu solchem Handeln befähigt, ist jedenfalls ausreichend verfügbar. Wenn dann nach dem allgemeinen Abschlachten die Männerüberschüsse beseitigt sind, und darüber hinaus die verbleibenden Menschen zur Ansicht gelangt sind: “Sowas wollen wir nicht nochmal erleben”, dann bestünde eine Chance auf Ausbruch aus der tödlichen Mechanik. Nun, bevor es dazu kommt, wird - das ist voraussehbar - Druck im Kessel abgelassen, indem die Flut derjenigen, die sich auf den Weg machen ins gelobte Land Europa, in dem Milch und Honig fließen, stetig anwachsen wird.
Das mag alles ziemlich einleuchtend sein. Es erklärt aber nicht, warum in den meisten Konflikten extremistische Muslims am Werk sind.
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