Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich melde mich bei Ihnen betreffend des veröffentlichter Brief-Verkehrs mit der Migros auf Ihrer Webseite:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/migros_die_palaestinenser_und_die_liberalen_juden/

Der engagierte Dialog zwischen Herrn Lohrbächer und Migros Mitarbeiterin Frau Buchwalder ist sicher interessant zu lesen. Wir bitten Sie einfach, den Namen von Frau Buchwalder im publizierten Briefwechsel zu entfernen.
Freundliche Grüsse

Sergio Mare
Leiter Online Kommunikation & Community Management
Migros-Genossenschafts-Bund
Corporate Communications
Limmatstrasse 152
Postfach
CH-8031 Zürich

Sehr geehrter Herr Mare,

herzlichen Dank für Ihre Zuschrift. Leider sehen wir uns außerstande, Ihrer Bitte nachzukommen. Es geht uns - wie auch Ihnen - um die Herstellung von Transparenz. Die Migros-Kunden sind ökologisch und politisch sensibilsiert, sie wollen wissen, woher die Waren kommen, die Sie zum Kauf anbieten. Unsere Leser sind nicht weniger sensibel. Sie wollen wissen, wer was geschrieben hat. Deswegen darf niemand bei uns unter einem Pseudonym schreiben. Da es sich bei Migros um ein Unternehmen mit über 80.000 Mitarbeitern handelt, können wir nicht darauf verzichten, den Namen des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin zu nennen, der/die im Namen von Migros eine Erklärung abgegeben hat. Wüden wir es tun, kämen alle 80.000 Migros-Mitarbeiter unter einen Generalverdacht. Und das kann doch nicht in Ihrem Interesse sein, oder?

Seien Sie bitte versichert, dass ich weiterhin gerne bei Migros einkaufen werde. Ich könnte auf vieles im Leben verzichten, nur nicht auf die Frigor-Schokolade. Allerdings würde ich gerne wissen, aus welchem Land die Kakao-Bohnen für die Herstellung dieser Schokolade kommen und ob ich mich darauf verlassen kann, dass sie nicht von unterbezahlten Kindern gepflückt wurden.

Sie sehen, wir haben vieles gemeinsam, vor allem den Wunsch nach Transparenz.
Mit besten Grüßen
Henryk M. Broder
achgut-Global Transparency Division
Fredericksburg/Virginia