Antje Sievers / 20.11.2014 / 16:31 / 25 / Seite ausdrucken

Erziehung zur interkulturellen Kompetenz - Der Schwächere gibt nach

Von der Bilderschwemme, der man täglich von morgens bis abends in allen Medien ausgesetzt ist, hat mich in letzter Zeit kaum etwas so sehr verstört wie der Internetauftritt von Ed and Paula Kassig, den Eltern des durch den sogenannten IS ermordeten Aid-Workers Peter Kassig.

Die Eltern sitzen auf dem Sofa und flehen die Terroristen um Gnade für ihren einzigen Sohn an, den sie ehrfürchtig Abdul-Rahman nennen, denn er soll während seiner Gefangenschaft aus freien Stücken zum Islam konvertiert sein. Die Mutter, Paula Kassig, hat sich zu diesem Zweck eine Art Kopftuch umgebunden. Auch bei einer islamischen Gedenkfeier für den ermordeten Sohn auf dem Gelände der Butler University in Indianapolis trägt sie ein Kopftuch.

Natürlich würde ich Menschen in einer solch entsetzlichen Situation niemals vorschreiben wollen, wie sie sich zu verhalten haben. Es sind Fälle in der Geschichte bekannt, wo Mütter zu weit schlimmeren Maßnahmen gegriffen haben, als sich ein Stück Stoff um den Kopf zu wickeln, um ihre Kinder vor ihren Schlächtern zu bewahren. Sicher ist ein Kopftuch nicht das Schlimmste.

Es ist nur das Falsche. Nehmen wir einmal an, dass die Kassigs in einem Zustand momentaner Verzweiflung eventuell nicht mehr ganz bei sich sind, wenn sie die IS-Henker bitten zu bedenken, dass ihr Sohn Moslem und darüber hinaus ein guter Mensch war, der seiner geliebten Umma nur Gutes getan hat. Nehmen wir an, sie wissen vor Schmerz nicht mehr, was sie tun, wenn sie einen Tag, nachdem die ganze Welt von Indianapolis bis Kuala Lumpur den bluttriefenden Kopf ihres Sohnes im Internet betrachten konnte, sagen, dass sie den Mördern diese Tat vergeben.

Aber wieso glauben so viele Menschen im Westen noch immer, islamische Mörderbanden wären auch nur Menschen wie du und ich? Menschen, die mit sich reden lassen, weil sie doch letztendlich ticken wie wir? Wieso glauben sie, es könnte von Nutzen sein, sich dem Islam so weit anzudienen, anzubiedern, anzukriechen, bis man sich völlig in ihm auflöst? Hofft man so etwa von seiner unzivilisierten Barbarei, die mit Kopftüchern beginnt und bei Kreuzigungen endet, verschont zu bleiben?

Abdul-Rahman heißt soviel wie „Diener des Barmherzigen“. Geholfen hat es dem armen Jungen nicht. Barmherzigkeit ist bei muslimischen Fanatikern keine bekannte Kategorie.

Die Botschaft der Eltern soll heißen: Wir sind doch auf eurer Seite. Wir haben euch doch lieb. Wir verstehen euch und eigentlich wollen wir auch von euch geliebt werden.

Genau das aber kommt in muslimischen Gesellschaften vollkommen anders an. Die Botschaft, die aus solchem Einknicken herausgelesen wird, lautet: Wir sind schwach, also macht mit uns was ihr wollt. Tretet auf uns ein, bis wir am Boden liegen und dann tötet uns langsam und qualvoll, denn das ist ganz in unserem Sinne.

Die gleiche – mit Verlaub – hirnamputierte Taktik fährt das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg mit seinem Programm der Erziehung zur interkulturellen Kompetenz. Man wird mir an dieser Stelle vielleicht vorwerfen können, ich vergliche Äpfel mit Birnen.

Aber ich werde zeigen, dass das nicht der Fall ist.

An einem ganz normalen Hamburger Gymnasium, das nicht einmal in einem Stadtteil mit hohem Migrantenanteil liegt, gibt es eine Klasse von achtundzwanzig Schülern. Etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund. Zum ersten Elternabend erscheinen die meisten Eltern dieser Kinder nicht. Sie kommen nicht, weil sie nicht genügend Deutsch können. Stattdessen kommen einzelne männliche Verwandte:

Isch bin Onkel von Abdul, isch bin Cousin von Said, isch bin Bruder von Jamila. Als die Frage nach Elternvertretern angesprochen wird, meldet sich der Onkel von Abdul. Die deutsche Lehrerin ist entzückt und bittet die deutsche Mutter, die sich gleichfalls fürs erste zur Verfügung gestellt hat, sich anschließend mit diesem Mann noch kurz abzusprechen.

Was sie auch tut - aber als er sie auffordert, ihm ihre E-Mail-Adresse zu geben, verweigert sie ihm diese mit der Begründung, sie könne nun mal nicht einfach ihre privaten Daten an fremde Männer weitergeben. Daraufhin wird sie von ihm massiv bedroht, als Ausländerfeindin beschimpft und nur das Eingreifen anderer Verwandter verhindert physische Gewalttätigkeiten.

Die Töchter der Frau wurden von den muslimischen Mitschülern schon als „deutsche Sau“, „Kartoffel“ und „Fotze“ beschimpft. Beschwerden bei der Lehrerin haben nichts gebracht – so seien Jungs in diesem Alter nun mal. Bei einer anderen Gelegenheit, wo es um die Profilbildung ging und die Schüler sich gerade zu Arbeitsgruppen zusammengesetzt hatten, fordert ein muslimischer Vater die Lehrerin im Kommandoton auf, sich kurz zu fassen, da bald das Fastenbrechen beginne.

Die Lehrerin verspricht natürlich augenblicklich, das Verfahren möglichst kurz zu halten. Die Schulkantine verzichtet mittlerweile auf die Verwendung von Schweinefleisch. Demnächst soll die Küche obendrein auf Halal-Zubereitung umgestellt werden. Dass manche Eltern oder Kinder es als Zumutung empfinden könnten, nach islamischen Riten geschächtetes Fleisch vorgesetzt zu bekommen, steht nicht zur Debatte.

Im Deutschunterricht wird die KZ-Fabel „Der Junge im gestreiften Pyjama“ des irischen Autors John Boyne gelesen. Gemessen an der Lektüre, die meine Generation in dieser Klassenstufe hatte, etwa Gerhart Hauptmann, Bert Brecht oder Erich Kästner, ist das Buch in einer recht schlichten Sprache gehalten. Eine Klassenarbeit über das Thema bringt dennoch verheerende Ergebnisse: Von achtundzwanzig Schülern haben neunzehn keine ausreichende Zensur. Daraufhin beschweren sie sich bei der Lehrerin, das Buch sei einfach zu schwer für sie. In sechs Jahren sollen dieselben Kinder die Hochschulreife erlangt haben.

Wie gut, dass es für solche, gelinde gesagt, hoffnungslosen Fälle immer noch das das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung mit der Erziehung zur interkulturellen Kompetenz gibt.

Konkret soll das Programm unter anderem so aussehen, dass die deutschen Eltern dafür sorgen müssen, dass die Eltern der muslimischen Schüler sich hübsch integrieren und anständiges Deutsch lernen. Meine Bekannte, die mir all dies berichtet hat, hat sich dieser Zumutung augenblicklich verweigert, und zwar mit der realistischen Einschätzung, dass wohl die meisten dieser zu interkulturellen Kompetenz zu erziehenden Eltern, von denen sich ohnehin noch keiner in der Schule hat blicken lassen, kein Interesse an diesem doch so gut gemeinten Angebot hätten. Abgesehen davon dürfe die Erziehung zur interkulturellen Kompetenz keine Einbahnstraße sein. Sie erntete lediglich verblüfftes Schweigen.

Die Behörde, die Schulleitung, die Lehrerin; alle miteinander werden sich in der angenehmen Vorstellung wiegen, dass all diese aus Steuermitteln finanzierten Bemühungen reiche Früchte tragen werden. Man will ja schließlich nur das Beste. Aber die grandiose Errungenschaft eines hervorragend organisierten Sozialstaates ist in muslimischen Ländern keine bekannte Kategorie. Als die somalische Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali im niederländischen Asylantenheim erstmalig ihr monatliches Taschengeld ausgehändigt bekam, verstand sie die Welt nicht mehr. Warum gaben ihr fremde Leute Geld? Woher kam es?

Und aus welcher Motivation heraus gaben sie einer Frau Geld, die nicht einmal zur eigenen Familie gehörte? Wenn jemand, sagen wir beispielsweise, in Afghanistan, Pakistan oder Syrien so etwas täte, würde man ihn schlicht für verrückt erklären. Genau so verrückt wirken zweifellos die Versuche der Deutschen, sich der islamischen Kultur und Gesellschaft anzudienen und die eigene dabei außen vor zu lassen.

Es ist der vorauseilende Gehorsam einer Gesellschaft, die nicht mehr an die eigenen Werte glauben mag, weil es offenbar doch soviel einfacher ist, sich die der anderen anzueignen. Denn diese anderen, das hat man längst verstanden und internalisiert, sind stark, brutal und gnadenlos. Also lieber nicht reizen, spricht das Unbewusste. Vielleicht wird man so wenigstens verschont. Dankbarkeit oder Wertschätzung wird man von den meisten Muslimen, die diese Schule besuchen, nicht erwarten dürfen. Viel eher die mit einer großen Portion Verachtung gemischte Genugtuung, dass die Ungläubigen sich genauso verhalten, wie man es als Muslim erwarten darf.

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Otto Sundt / 21.11.2014

@ Adele Drawert In der Bundesrepublik Deutschland, bzw. in ganz Europa gibt es einen erheblichen Teil von Menschen mit antisemitischen Einstellungen, was sich u.a. darin äußert, Israel nicht nur die alleinige Schuld am sogenannten Nahostkonflikt zu geben, sondern auch an einem möglichen dritten Weltkrieg. Hitler hatte 1939 das Gleiche gemacht, bevor in Zusammenarbeit mit Stalin Polen überfiel. Von Scham wegen der eigenen Geschichte ist also bei dem angesprochen Teil der europäischen Bevölkerung wenig zu merken. Ob der europäische und auch amerikanische Antisemitismus nun unterschwellig und verschämt geäußert wird, bleibt sich gleich. Die immer noch in Umlauf gebrachten kommunistischen und faschistischen Geschichtsinterpretationen sind der ideale Nährboden für den Islamofaschismus, der übrigens in letzter Konsequenz wenig mit Nationalismus zu tun hat. Die Schwäche der Deutschen und Europäer rührt eher daher, dass in Europa seit 1945 die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt sind und durch die Werte einer liberalen, repräsentativen Demokratie ersetzt worden sind, die allerdings von vielen nicht sonderlich geschätzt werden. Seit über 50 Jahren werden liberale Werte von Kommunisten, Faschisten, ökologisten bis hin zu Tierrechtlern und Veganern angegriffen und teilweise außer Kraft gesetzt, so dass heute kaum noch Repräsentanten, wie Repräsentierte für liberale Werte stehen. Vor diesem Hintergrund kann dann auch ein Faschist wie Erdogan versuchen die Weltgeschichte islamofaschistisch zu interpretieren und muslimische Verhaltensweisen im deutschen Kindergarten zu implementieren.

Frank Jankalert / 21.11.2014

Es war das zweite Mal gestern, dass mir das Lesen eines Artikels ein sehr beunruhigendes Gefühl gab. Das erste Mal geschah es, als ich die Hetze der Friedrch-Ebert-Stiftung, den sogenannten Rechtsextremismusreport, in den Medien entdeckte. Was mich schockierte war, dass NUR 20% der Deutschen gegen einen weiteren Zuzug von Muslimen sein sollen. Die Ebert-Stiftung, also die SPD, findet das erschreckend viel. Für mich ist es ein Schock, dass nur so wenige diese Gefahr realistisch einschätzen können, trotz Kopfabhacken im Orient, Sozialmissbrauch, Familienclan-Kriminalität usw.

Karl Krähling / 21.11.2014

In unserem katholischen Kindergarten wurde vorgeschlagen, doch die Kinderbowle mit Halal-Gummibärchen zu machen, dass das einzige Moslem-Kind – Mutter Deutsche, Vater Ex-Türke, Tochter Muslima – nicht ausgeschlossen wird. Meine Frau war im Elternbeirat und berichtet mir über das Ansinnen. Ich habe ein Schreiben an die Kindergartenleitung gemacht und darauf hingewiesen, dass ich das Schächten ablehne, keine Halal-Gummibärchen für meinen Sohn wünsche und auch kein Halal-Essen, einige Kommentare bei- und angefügt und im übrigen darauf verwiesen, dass ich andernfalls geeignete Schritte einleiten werde. Der Brief machte den erwünschten Wirbel. Dann kamen Eltern und waren mir unter 4 Augen sehr dankbar, dass ich das gemacht habe. Meine Frau hatte große Angst – dass wir als Ausländerfeinde nun angesehen werden. Übrigens ist das Gegenteil der Fall, alle Beteiligten einschließlich der Leiterin waren froh, dass ich etwas gegen den schleichenden islamischen Terror unternommen habe. Von einer Presseaktion habe ich abgeraten, da der Zentralrat der Juden und der der Mosleme eine Schächtungs-Debatte als Antisemitismus bzw. als Islamophobie einstufen würden und die Presse das in Deutschland nicht thematisieren wird.

Ralf Schmode / 21.11.2014

Die Analyse ist klar und sie ist nicht neu, spätestens seit Akif Pirincci den gewaltbereiten islamischen Hegemonialanspruch in “Das Schlachten hat begonnen” thematisiert hat: Der Islam lässt sich duch Appeasement eben nicht für Nichtmuslime erträglich machen und schon gar nicht lässt er sich dadurch von seinem Eroberungsfeldzug abhalten. Warum sollte er auch? Es läuft doch alles wie gewünscht, jeden Tag wird Europa ein Stück islamischer. Was sind nun aber die Konsequenzen aus dieser Analyse: “Verbieten”, wie manche voreilig fordern, kann man den Islam nicht, und solange seine Daseinsäußerungen sich ausschließlich(!) und einvernehmlich(!) innerhalb der moslemischen Community abspielen, wird man das vielleicht auch gar nicht wollen. Die Rote Linie wurde in dem Augenblick überschritten, wo der Islam begann, die Freiheit von Menschen zu beschneiden, die dies nicht wollen. Das sind natürlich in erster Linie Nichtmuslime, aber beispielsweise auch von moslemischen Männern unter ihre Botmäßigkeit gezwungene Frauen und Töchter. Das Beispiel von Kindergarten- und Schulkantinen, die zunächst unter dem Gezeter muslimischer Eltern, inzwischen immer öfter in vorauseilendem Gehorsam, Schweinefleisch auslisten und Fleisch nur noch von betäubungslos geschächteten Tieren anbieten, zeigt diesen Sachverhalt “in a nutshell”: Nichtmuslime werden gezwungen, wenn sie an der Kantinenverpflegung teilnehmen wollen, sich islamischen Riten zu unterwerfen. Das wäre der Moment, wo die zuständigen Aufsichtsbehörden einzugreifen hätten, um das Primat der Grundrechte über den Koran wiederherzustellen. Das wird freilich nicht passieren, denn dann hätte man sofort die Drohkulisse der Islamverbände und ihrer Handlanger in Politik, Kirchen und Medien auf der Matte. Was dem Bürger bleibt, neben Demonstationen, über die im Medienmainstream verfälschend und verlogen berichtet wird, ist die Option, mit dem Instrumentarium der Marktwirtschaft Widerstand zu leisten und Institutionen, Unternehmen und Dienstleister, die sich die Beflissenheit gegenüber den Forderungen der islamischen community allzu offen auf die Fahnen schreiben, mit Nichtberücksichtigung zu strafen. Wenn in einem Kindergarten Weihnachten abgeschafft und das Opferfest begangen wird und daraufhin keine Anmeldungen nichtmuslimischer Kinder mehr eingehen, setzt vielleicht irgendwann, irgendwo doch das Nachdenken ein - solange zumindest, bis der Staat das, wie teilweise schon im Bereich der Schulwahl, durch Zwangszuweisungen “regelt”. Ein wichtiger Punkt zum Schluss: In einer wirklichen Demokratie wäre sich des Problems längst angenommen worden, zunächst durch eine starke islamkritische Partei, dann durch das allmählich auf den Zug aufspringende politische Establishment. In Deutschland dagegen versichert eine AfD eilfertig, mit Demonstrationen gegen den Machtanspruch des Islam rein gar nichts am Hut zu haben, weil man die Nazikeule des Medienmainstreams fürchtet. Hier ist noch viel, viel mehr Emanzipation des mündigen Bürgers von der medialen Einheitsberichterstattung notwendig und wünschenswert. Es ist klar, dass der Aufbau eines solchen Gegengewichts zumindest momentan nur über das Internet möglich ist, weshalb die Islamappeaser bereits nach dessen vermehrter “Kontrolle” schreien. EU-Richtlinen, mit denen islamkritische Meinungsäußerungen zum Verbrechen erklärt werden können (und sollen), tun ein übriges. Die Demonstrationen in Köln, Berlin und Dresden (die teilweise durchaus unappetitliche Randerscheinungen hatten, aber welche Großveranstaltung hat die nicht?) und - mehr noch - das schrille Gekeife der Islamverharmloser darüber zeigen aber, dass an immer mehr Orten etwas wächst, das sich der Kontrolle der selbsternannten Tugendwächter immer erfolgreicher entzieht.

Martin Wessner / 21.11.2014

Nein, es ist keine Angst vor dem Starken und dem Brutalen, eher ist es ein arrogantes, joviales “Nicht_für_voll nehmen” seines Gegenübers. Man hält sich für so ungeheuer überlegen, dass man ernsthaft glaubt, sich selbst schädigen und verleugnen zu können, ohne dabei nennenswerte Verluste an der eigenen Substanz hinzunehmen zu müssen. Das christliche Gebot: “Wenn dich jemand auf die linke Backe schlägt, so halte auch die rechte hin.” ist ja keine aus der Alltagserfahrung abgeleitete Survivalregel gegenüber einem stärkeren Gegner, dieses edle Postulat ist vielmehr das intellektuelle Konstrukt eines Menschen, der sich geistig und moralisch für so überlegen hält, dass er sich auf eine “primitive” Reaktion, wie etwa “zurückschlagen” erst garnicht einlassen will. Da steht er, der lammfromme Friedensfreund, der alles niedrige und animalische in sich voll im Griff hat, nämlich weit, weit drüber. Die Deutschen -zumindest die ab der Mittelschicht- spüren instinktiv, dass die Migranten aus dem muslemischen Kulturkreis ihnen persönlich rein garnichts anhaben können, aufgrunddessen man diese ca. vier Millionen Menschen eine Art von Narrenfreiheit zubilligt, den man üblicherweise nur Kleinkindern im Alter von 1 bis 3 Jahren zugesteht. “Sie” integrieren sich nicht? Naja, sie können halt nichts dafür. Sie sind ja doch zivilisatorisch noch sooo klein und hilflos, die armen, desorientierten, schutzbedürftigen Muslime. Schuld an deren Misere sind vielmehr “wir”, die zivilisatorisch erwachsenen Deutschen, als dass wir “sie” nicht richtig und nicht ausreichend an die Hand genommen und auf den rechten Weg geleitet haben, wie sich das gefälligst für jemanden gehört, der sich nicht nur für weit überlegen dünkt, sondern es tatsächlich auch ist. Denn mal ehrlich, selbst wenn Muslime irgendwann die zahlenmäßige Bevölkerungsmehrheit stellen würden, die wahre Macht im Lande hätten sie aufgrund der mutmaßlich niedrigen sozialen Stellung der meisten ihrer Angehörigen damit noch lange nicht. Vor diesen “hoffnungslosen Fällen”, wie Sie schreiben, braucht und bräuchte die teutonische Funktionselite nämlich keine Angst haben, dass diese einmal später mit ihren eigenen Kindern und Enkeln um gehobene Positionen in der bundesrepublikanischen Gesellschaft konkurrieren könnten. Darum nimmt das bildungsnahe Bürgertum die ganzen Probleme mit (muslimischen)Migranten auch vergleichsweise gleichgültig und seelenruhig hin und übt sich in wohlfeilen Beschwichtigungen und Verharmlosungen. Indes, vor chinesischen oder vietnamesischen"Tigermamas”, die ihre Kinder konsequent auf Erfolg trimmen, würde sich ihre Bekannte, die ihnen das alles berichtet hat, mutmaßlich noch vielmehr gruseln, denn deren Kinder wären eine echte Gefahr für den zukünftigen sozialen Status ihres eigenen Nachwuchses und nicht nur ein temporärer Anlass zur Verärgerung bei diversen Elternsprechstunden. Es ist sehr bezeichnend, dass unserer Gesellschaft sich tatsächlich hochqualifizierte Fachkräfte aus aller Welt mit einer Greencard mit den dazugehörigen hohen Hürden und strikten Auflagen tunlichst vom Leibe hält. Stattdessen leistet man sich aktuell den Zustrom überwiegend niedrigqualifizierter Flüchtlinge als Charity-Veranstaltung in einer Endlosschleife, um seine eigene moralische Superiorität zu beweisen. Die Rechung dafür wird auch erst viel später ausgestellt und nicht jeder, der das alles als supergut empfindet, wird dann auch anteilig mit zur Kasse gebeten.

Jonas Naub / 21.11.2014

Wenn ich sowas lese wird mir, wenn ich meine 8 Wochen alte Tochter im Bett neben mir schlafen sehe, schlecht. Das Schlimme ist, dass diese naiven Gutmensche, die leider die Mehrheit in diesem Land haben, all das mit sich machen lassen und zulassen. Es ist zum kotzen!

Heinz Thomas / 20.11.2014

Genauso ist es! Anbierdern gegenüber Moslems hat sich in Deutschland längst zu einer Art Volkssport des Establishments, deren Mitläufer und den von ihnen Abhängigen entwickelt. Gleichzeitig haben diese Arschkriecher eine Riesenangst davor, dass jemand mit den Fingern auf sie zeigt und ruft: der Kaiser ist nackt! Noch funktionieren die Rituale, aber nichts währt ewig. Vor mehr als 20 Jahren antworte mal ein türkischer Kollege bei einer Diskussion, den ich gefragt hatte, warum er nicht die deutsche Staatsbügerschaft beantrage, sinngemäß: Ich habe Deutschland sehr viel zu verdanken und wäre in der Türkei niemals so weit gekommen. Aber Deutscher mochte er deshalb nicht werden, weil er nicht zu einem Volk gehören möchte, was sich ständig wegen seiner Geschichte entschuldigt und sich überall anbiedert. Und er fügte hinzu, dass die Anbiederer dem fatalen Irrtum unterliegen, dieses Verhalten könnte honoriert werden. Wörtlich sagte er. “Sie werden die Ersten sein, denen man die Kehle durchschneidet”. Das habe ich nicht vergessen. Damals habe ich darüber gelacht und es als eine Übertreibung bezeichnet. Seine knappe Antwort darauf: “Du wirst es erleben”.

Adele Drawert / 20.11.2014

Uneingeschränkte Zustimmung! Man darf gegenüber Einwanderern bitte doch gewisse Erwartungen hegen und verlangen, dass sie sich unseren Gegebenheiten anpassen. Sie sollen nicht zum Christentum konvertieren, aber sie sollten unserer Gesellschaftsordnung Respekt zollen. Wozu sind sie hier? Mit der Einstellung, hier gut leben zu können, uns nicht ernst nehmen zu müssen? Aus der Erfahrung, dass im Heimatland die Christen, die geduckten und geduldeten Ungläubigen sind, auf die man herabsieht? Und dann kommen wir als Leisetreter, komplexbeladen mit unserer Geschichtsneurose der ewigen Schuld, darauf bedacht kein falsches Wort zu sagen, was als ausländerfeindlich(”=antisemitisch”) ausgelegt werden könnte. Europa besteht nicht nur aus Deutschland, andere europäische Staaten können auch Flüchtlinge/Asylanten aufnehmen, Deutschland trägt auch nicht die gesamteuropäische Verantwortung in dieser Frage, auch andere europäische Länder können sich da hervortun. Und Deutschland ist auch nicht der europäische Goldesel, der gar nicht weiß, wie er sein Geld schnell genug in Umlauf bringen soll. Selbstschutz ist noch kein Nationalismus (der ja auch auf der “schwarzen Liste” steht), ist es undenkbar oder zu verurteilen, wenn man glaubt, es seien genug Fremde im Land (von denen allzuviele die Integration der hier ansässigen Eingeborenen in ihr Weltbild erwarten)?    “Immer nur lächeln….” Immer nur mit offenen Armen empfangen…., dass so viele zu uns kommen, zeigt auch, dass wir für Flüchtlinge ein (und für uns in diesem Sinne allzu) attraktives Land sind. Sonst reguliert doch auch immer alles der Markt, Angebot und Nachfrage, Gehälter schrumpfen, befristete Verträge, Hartz IV statt Sozialhilfe, Zeitarbeit, etc., etc. So muss man, was die Menge der Flüchtlinge und die Attraktivität unseres Landes angeht, wohl auch mal an den Rahmenbedingungen der Aufnahme drehen. Dann rücken vielleicht auch mal andere europäische Länder in den Focus der Einreisewilligen. Wenn nicht gar die Menschen, die hier um Aufnahme bitten, im Grunde iihr eigenes Heimatland am besten voranbringen könnten. Oft ändern sich die Verhältnisse mit der Zeit, so könnte man die Aufnahme zeitlich begrenzen (was ja auch schon geschieht). Aber dann auch auf die Einhaltung der Anordnungen achten. Interessant finde ich auch, dass Migranten ihresgleichen oft viel strenger beurteilen als Deutsche überhaupt zu denken wagen. Diese historisch gewachsene deutsche Ausländerhassphobie und das damit zusammenhängende ängstlich korrekte Gehabe, wird von einem gewissen Teil der muslimischen Migranten als verachtenswerte Schwäche interpretiert. Solche Schwächlinge werden nicht respektiert. Womöglich strahlt das auf unsere ganze Gesellschaftsordnung aus.

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