Richtig…............... Ich habe selber 1986 mit 24 Jahren eine Firma gegründet. Damals war die Freiheit viel grösser, der Staat kümmerte sich nicht um alles und jeden. Damals fing ich also an zu Arbeiten, Dinge wie AHV-Beiträge, Steuern usw. die wurden erst mal Beiseite geschoben. Ich konzentrierte mich erst mal darauf, Kunden zu gewinnen und Geld zu verdienen. Die Bank gab mir nach 5 Minuten Gespräch einen Kontokorrent-Kredit. Die AHV meldete sich erst rund 1 Jahr nachdem ich angefangen hatte, bei mir, die Pensionskasse ebenfalls und das erste Steuerformular bekam ich noch später zugeschickt. Mehrwertsteuerpflichtig wurde mich erst einige Jahre später. Damals gabs eine Grenze unter der man die nicht abführen musste. Ich führte lediglich ein Kassenbuch, PC s waren noch kaum da und Registrierkassen waren teuer. Nie zweifelte jemand so einen einfachen Beleg an. Man war der Meinung, das wer selber eine Firma gründet, das derjenige schon weiss was er tut, er das eigenverantwortlich machen muss. Weiter…................... Schon im ersten Jahr musste ich natürlich auch Militärdienst leisten, ....also 3.1/2 Wochen ohne Verdienst, ohne Arbeit, ohne das ich in der Zeit hätte Rechnungen schreiben können, ja in der sowieso noch sehr wenig verdiente, wenn überhaupt….?? Aber ich rief die “AHV” ......zugleich Militärpflichtersatzkasse, an und bekam nach dem WK sofort einen Termin. Ich fragte ihn ob man da nicht schneller etwas für mich auszahlen könne. Zwar konnten wir noch nicht anhand der Steuererklärung feststellen, wie viel Lohnausgleich mir denn wirklich zustand, aber man fand unkompliziert eine Lösung und der Mann vom Amt sprach mir 1000 Franken zu, ging aus dem Büro und kam 5 Minuten später mit 1000 Franken Bargeld zurück. Das drückte er mir in die Hand und so hatte ich wenigstens das um die nächsten Wochen wieder anzuschieben. So war das damals. Wo auf einem Amt bekäme man heute noch als Frischling im Geschäft 1000.- Bargeld. Jeder hatte Verständnis und selbst das Steueramt wartete geduldig, jeder wusste das sowas eine Anlaufzeit braucht und man den jungen Schnaufer besser erst mal etwas arbeiten lässt, das es nun wichtigeres gab wie sofort Steuern einzuziehen. Heute ist das ganz anders. Heute muss man im entsprechenden Berufsverband Mitglied sein und Beiträge bezahlen, selbst wenn man nicht will. Die Bank verlangt einen Businessplan bevor sie einen Kredit geben. Der Militärpflichtersatz kommt erst lange nach dem WK, und man braucht faktisch einen Buchhalter. Und bei einem Kassenbuch bekämen sie wohl einen Lachanfall. Will man eine Firmentafel aufhängen brauchts eine Bewilligung. Wollte ich mal einen 2-3 Monate ausbilden, dann mit allem Papierkram. Früher hatte ich Leute die bildete ich 3 Monate aus, niemand fragte da nach irgendwas. Heute gehe ich oft nach Deutschland und helfe dort Berufskollegen mit Fachwissen aus. Aber nun gibt’s dort ja das Mindestlohngesetz….. Naja, ich frage mich wie das dann Funktioniert. Das ist wohl noch 3 mal so aufwendig wie heute in der Schweiz. Die Sozialisten alles Klassen sind die schlimmsten Begrenzer der individuellen Freiheit die es gibt.
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