Henryk M. Broder / 03.04.2010 / 22:24 / 0 / Seite ausdrucken

Die Iran-Lobby möchte da weg von

Die Fraktion der LINKEN im Bundestag besteht zu einem Drittel aus DDR-Altlasten, die keinen Platz bei Rudis Reste Rampe abbekommen haben, zu einem Drittel aus ehemaligen Kadern diverser westdeutscher K-Gruppen und zu einem Drittel aus Experten, die für jedes Problem, von dem sie keine Ahnung haben, eine Lösung anbieten. Zu dieser Gruppe gehört auch der Abgeordnete Niema Movassat, ein Diplomjurist, der in seiner Freizeit gerne “ein gutes Buch” liest und am liebsten Kebab Soltani isst, ein persisches Grillgericht mit Lammfilet und Lammhackfleisch, serviert mit Basmatireis, was ihn zu einem Experten für den Nahen und Mittleren Osten macht. In dieser Eigenschaft hat er dem Deutschlandfunk ein Interview “zur Frage der Saktionen im Fall Iran” gegeben, in dem er u.a. erklärt, was Deutschland tun sollte, um den Atom-Konflikt mit dem Iran zu lösen, nämlich: Israel entwaffnen:

“Nun ist es ja so, dass Israel erst mal vor allem im Nahen Osten der einzige Staat ist, der die Atombombe besitzt. Also insofern fänd ich es sinnvoll, dass Deutschland hat dann aus meiner Sicht die besondere Pflicht, hier darauf hinzuwirken, dass die israelische Regierung erst mal erstens ihr Atomwaffenarsenal offenlegt, das wird ja bis heute geheim gehalten, und zweitens auf eine Abrüstung drängt. Ich glaube, das würde auch am ehesten den Sicherheitsinteressen Israels entgegenkommen, weil solange Israel da die Atomwaffen hat, wird es nun mal auch als übermächtig angesehen von den Nachbarstaaten und damit auch als Bedrohung wahrgenommen. Wenn man da weg möchte von, dann muss auch Israel bereit sein, Schritte in der Abrüstung zu tun.”

Man muss schon Dipl.-Jurist mit dem Schwerpunkt ““Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht” sein, um so elegant Unsinn zu verzapfen. Israel wird als “Bedrohung” wahrgenommen, weil es als “übermächtig” angesehen wird. Ja, die Basis ist die Grundlage des Fundaments, und am besten wäre es, wenn Israel nicht nur seine Atomwaffen verschrotten, sondern komplett abrüsten würde, damit es von seinen Nachbarn nicht mehr als “Bedrohung” angesehen wird. Dann wäre auch Niema Movassat bereit, “Schritte in der Abrüstung zu tun” und alle Schlösser an seiner Haustür entfernen, damit sich seine Nachbarn nicht genötigt fühlen, bei ihm einzubrechen. - Offenbar ist der IQ einer Weinbergschnecke die Voraussetzung, um von der LINKEN in den Bundestag geschickt zu werden und dort geopolitische Fragen zu Hackfleisch zu verarbeiten.

IRNA, die staatliche Nachrichtenagentur der Islamischen Republik des Iran, war von dem Interview so angetan, dass sie gleich darüber berichtete. Ein weiterer Beweis nicht nur für die moralische Integrität des MdB Movassat sondern auch für seine extrem kritische Haltung gegenüber dem Regime in Teheran.

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