Henryk M. Broder / 09.12.2013 / 15:45 / 1 / Seite ausdrucken

Auf ein Tässchen Tee mit Guido, dem Kardiologen

Jedes Land macht, was es will bzw. was ihm nützlich erscheint. Außenminister Westerwelle hat etwa seine eigene Strategie entwickelt. Kommt es irgendwo zu einem Aufstand, wie in Ägypten oder Libyen, appelliert er an die Konfliktparteien, auf Gewalt zu verzichten, wartet ab, wie die Dinge laufen und gratuliert dann den Gewinnern. Weil er aber in ein paar Tagen aus dem Amt scheiden muss, hat man ihn jetzt schon an der Seite des sympathischen Vitali Klitschko in Kiew gesehen, wild entschlossen im letzten Moment das zu tun, wozu er die letzten vier Jahre reichlich Gelegenheit hatte: einen Blick hinter die Kulissen der ukrainischen Demokratur zu werfen. Aber auch dann noch betonte er, man sollte seinen Auftritt nicht als einseitige Parteinahme verstehen: “Wir sind als Europäer zu Europäern gekommen.” Sozusagen auf ein Tässchen Tee mit dem Kardiologen: “Hier schlägt das Herz europäisch. Hier merkt man europäische Leidenschaft.” http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article122692117/Wollt-ihr-Ukrainer-wirklich-in-die-EU.html

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Leserpost

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Chris Deister / 09.12.2013

Dort merkt man vielleicht die EUropäische Leidenschaft, nicht die europäische. Antirussische Ressentiments, EU- Bonzen und OSF- Mietlinge in trauter Einigkeit. Wie auch immer, Michel zahlt (“les boches payera tous!”). Wenn dieser pöhse Putin nur nicht wäre…

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