Bei einen offiziellen Besuch in Kopenhagen verglich der afghanische Aussenminister Rangin Dadfar Spanta dänische Redakteuere mit Taliban-Kriegern. “Ich verurteile in jeder Weise, dass man die Meinungsfreiheit benutzt, um eine Milliarde Moslems zu beleidigen. Dass ist ein Ausdruck von Islamophobie. Wir sollten die Meinungsfreiheit dazu nutzen, um unsere Bevoelkerungen aufzuklären und den kulturellen Dialog zu förden, der jetzt von zwei Sorten von Extremisten bedroht wird: Die einen kämpfen auf dem Schlachtfeld, die anderen sitzen an Schreibtische”, so der afghanische Aussenminister.
Der dänische Aussenminisiter Per Stig Møller konterte, indem er an den 23-jähringen afghanischen Studenten Sayed Parvez erinnerte, der vor kurzem in Afghanistan zum Tode verurteilt wurde, weil er einen islamkritischen Artikel aus den Internet unter seinen Mitschülern verteilt hatte.
Der aussenpolitische Sprecher des Dansk Folkeparti, Søren Espersen, reagierte noch deutlicher. Er sagte, der afghanische Premier Karzai und seine Regierung äußern sich jetzt dermaßen islamistisch, dass man sich fragen muss, warum dänische Soldaten ihr Leben für einen faschistischen Staat riskieren sollten. Karzai hat neulich die Einführung der Sharia befürwortet.