Henryk M. Broder / 08.12.2023 / 13:00 / 26 / Seite ausdrucken

Adventliche Spendenaktion für Terroropfer in Israel

Mit dem Erwerb eines Weinpakets können Sie einen Kibbuz im Negev unterstützen, der Überlebende des Hamas-Massakers vom 7. Oktober aufgenommen hat. Eine Aktion der Winzer vom Weingut Kaufmann (Rheingau) und vom Weingut Hammel (Pfalz), zusammen mit der Achse des Guten.

Der Kibbuz Mashael Sade (oder Ma’ashei Sade oder Mash'abei Sade, es gibt auch andere Schreibweisen für מַשְׁאַבֵּי שָׂדֶה) wurde Ende der 1940er Jahre in der Zeit der Staatswerdung Israels von jungen Einwanderern aus Ost- und Zentraleuropa gegründet. Eine der vielen Siedlungen, die das wirtschaftliche und kulturelle Fundament des jungen Landes bildeten, obwohl nie mehr als acht bis zehn Prozent der Israelis in einem Kibbuz lebten. Heute sind es weniger als zwei Prozent.

Mashael Sade liegt mitten in der Wüste Negev, etwa eine halbe Autostunde südlich der Stadt Be’er Sheva, eine grüne Oase inmitten einer kargen Landschaft, in der nur Kakteen gedeihen. In Mashael Sade stehen Pinienbäume und Dattelpalmen, werden Hühner und Fische gezüchtet, Milchprodukte und High-Tech-Artikel hergestellt. Die Wirtschaft ist diversifiziert, die Einwohner sind es auch. Manche wohnen nur im Kibbuz und arbeiten in Be’er Sheva. Andere kommen nach Mashael Sade, um hier Hebräisch in einem Ulpan zu lernen, einer Schule für Erwachsene, fünf Stunden pro Tag an fünf Tagen der Woche. 

Hier wollte ich in diesem Herbst mein „Ivrit kala“, Hebräisch für Anfänger, auf einen höheren Stand bringen, mich ein paar Wochen von den Mühen des Kulturkampfes in Deutschland erholen, mehr lesen als schreiben, Greta, Luisa und Saskia vergessen und an lernfreien Wochenenden die Gegend erkunden. Es sollte nicht sein.

Zwei Weine aus dem Rheingau und der Pfalz

Der 7. Oktober änderte alles, obwohl Mashael Sade vom Terror der Hamas nicht heimgesucht wurde. Der Vorstand und die Mitgliederversammlung beschlossen, Überlebende des Pogroms aus den grenznahen Siedlungen aufzunehmen. Der Ulpan und das Gästehaus wurden geschlossen, der verfügbare Raum so eingerichtet, dass Familien untergebracht werden konnten. Am wichtigsten aber war, die Kinder zu beschäftigen, die Zeugen der Grausamkeiten geworden waren, ihnen zu helfen, mit der Erinnerung fertig zu werden, soweit es überhaupt möglich ist. Mit Hilfe von Lehrern, Psychologen und Therapeuten und einer schnell gebauten Schmalspurbahn, die ihre Runden durch das Kibbuz-Gelände dreht. Das alles kostet Geld. 

Deswegen wollen wir, die Winzer vom Weingut Kaufmann (Rheingau) und vom Weingut Hammel (Pfalz) zusammen mit der Achse des Guten, dem Kibbuz helfen. Dafür haben wir gemeinsam mit den Winzern eine adventliche Spendenaktion organisiert, die allen – auch Ihnen – eine große Freude bereiten wird. Sie können helfen, indem Sie ein 2er Weinpaket erwerben, in dem sich je eine Flasche des VDP-Weinguts Kaufmann aus dem Rheingau und des Weinguts Hammel aus der Pfalz befindet. Christoph Hammel ist vielen Achse-Lesern bereits von einer Spendenaktion für eine israelische Kinder- und Jugendeinrichtung bekannt, die wir mit seiner Hilfe 2019 durchgeführt haben. Er setzt sich weiter für Israel und sicheres jüdisches Leben in Deutschland ein, worüber wir sehr dankbar sind.

Fast noch dankbarer sind wir dieses Jahr Eva Raps vom Weingut Kaufmann, die sich bereiterklärt hat, nicht nur einen Wein zu dem Spendenpaket beizusteuern, sondern vor allem so kurz vor Weihnachten den Versand und die gesamte Logistik zu übernehmen. Der jüdische Künstler Victor Sanovec aus Mainz hat das Etikett entworfen und uns zur Verfügung gestellt. Markus Vahlefeld hat mich dann überredet, das Etikett zu signieren, was nicht als ein Akt kultureller Aneignung missverstanden werden sollte. Ich bin kein Weinkenner, ich kann aber „Zum Wohle“ in sechs Sprachen rufen.

So eine Spendenaktion ist immer ein Gemeinschaftswerk, wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz.

Die Spende läuft über Keren Hayesod

Der Preis für das Paket beträgt EUR 50,00, von denen nach Abzug der Mehrwertsteuer und allen weiteren Kosten und Ausgaben mehr als EUR 30,00 als Spende an die Spendenvereinigung Keren Hayesod gehen, die das Geld an den Kibbuz Mashael Sade weiterleiten wird. Für Sie gibt es zwei grandiose Weinwerte in exklusiver Künstlerausstattung. Die Spendenaktion ist limitiert auf 1.000 Pakete. First come, first served.

Um allen Interessenten die gleichen Chancen einräumen zu können, mussten wir die Bestellmenge auf 1 Paket beschränken, so leid uns das tut. Zudem erfolgt der Versand nur an eine deutsche Adresse, und die Bezahlung kann nur mit PayPal vorgenommen werden. Das Kibbuz-Mashael-Sade-Hilfspaket kann HIER bestellt werden. Da das Weingut Kaufmann mit UPS versendet, wird das Paket garantiert in der Woche vor Weihnachten geliefert. Es eignet sich also wunderbar für den Weihnachtsabend oder als Weihnachtsgeschenk für Freunde. Die Portokosten von EUR 8,50 können Sie sparen, indem Sie weitere Weine im Shop bestellen, bis Sie über die versandfreie Bestellhöhe von EUR 120,00 kommen.

Wein 1:

2022 Rheingau Riesling Trocken des VDP-Weingut Kaufmann, Eltville

Im Rheingau spielt die Riesling-Traube bekanntlich ihre größte Stärke bei trockenen Weinen aus. Der Körper ist schlank und entspannt, die Aromen nach Apfel, Birne und im Hintergrund etwas Pfirsich sind fein ziseliert und mehr aristokratisch als laut. Im Mund weiß der Rheingau-Riesling ohne Säureüberhang zu überzeugen, das Mundgefühl ist lebendig, vollmundig und sehr harmonisch. Ein köstlicher Riesling und ein Wein zum Feiern und Fröhlichsein.

Wein 2:

2023 Sauvignon Blanc Trocken vom Weingut Hammel, Kirchheim (Pfalz)

Vor wenigen Tagen frisch abgefüllt, punktet der Wein mit seinen spannungsgeladenen Aromen nach Johannisbeere und etwas Paprika. Christoph Hammel liebt es, seine Sauvignon Blanc – ähnlich wie die Weine aus Neuseeland – mit kräftigen Aromen und trockenem Körper auszubauen. Im Mund ist der Wein sofort voll da, zackig wie Marschmusik und knisternd wie ein Lagerfeuer. Ein echter Hammel-Wein also, der einen sofort packt und Freude und Optimismus verbreitet.

Das Weinpaket können Sie hier bestellen.

Henryk M. Broder & Markus Vahlefeld

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W. Renner / 09.12.2023

Einen Riesling trocken schätze ich zwar, da ich aber weder in Taka Tuka Land lebe, noch PayPal nutze, spende ich direkt an die FIDF.

S. Marek / 08.12.2023

@ TinaTobel, das ist halt “Staatsräson”. Bald wird unser “Präsident” zur Begräbnis von Hamas leader Yahya Sinwar fliegen.  Aber Sie könnten es sich verbitten, daß Ihre Steuer dafür eingesetzt werden und wenn es auch 30 Millionen Steuerpflichtige Deutsche Arbeitnehmer machen dann, aber nur dann wird es Wirkung haben.

Franz Klar / 08.12.2023

@Konrad Wilhelm : “Wurde Armenilen nicht unlängst mit israelischenWaffen und israelischer Militärtechnik bombardiert - geliefert an das muslimische Aserbeidschan ” ?  “Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut stammten 69 Prozent aller Waffenimporte Aserbaidschans zwischen 2016 und 2020 aus Israel” (Quelle NZZ.ch , 25.10.2023 ) . Auf der Achse stand davon nichts . Man sieht hier das Ausmaß antisemitischer Falschmeldungen !

Konrad Wilhelm / 08.12.2023

Kann man auch Wein aus Armenien bekommen ? Nur den kaufte ich.  Wurde Armenilen nicht unlängst mit israelischenWaffen und israelischer Militärtechnik bombardiert - geliefert an das muslimische Aserbeidschan ? Wurden dadurch nicht evt. auch tausende christliche Armenier getötet und viele andere ihrer Heimat beraubt ?  Vom Völkermord an den Armeniern seit Ende des 19. Jahrhunderts und besonders im Verlauf von WK 1 noch nichts gehört ? und jetzt wieder ? Nu, wo kann man kaufen Wein von Berg Karabach ?

Christoph Lövenich / 08.12.2023

@Michael Hillmann: An den Zentralrat der Juden sollten Sie auch in der Tat nicht spenden, der ist ein verlängerter Arm der Bundesregierung. Diese Spendenaktion der Achse des Guten ist etwas völlig anderes, sie erfolgt zugunsten israelischer Betroffener (und nicht deutscher Funktionäre).

S. Marek / 08.12.2023

@ Thomas Szabó, kein Problem, Sie könnten es auch direkt Spenden, sieh oben, bzw Lieferadresse eines , Verwandten oder Freundes in D angeben.

S. Marek / 08.12.2023

@ Michael Hillmann,nicht aufregen linksextreme jüdische nützliche Idioten sind nichts ungewöhnliches bei der ZdJ in Deutschland und sonst wo.

S. Marek / 08.12.2023

@ Franz Klar, da habe ich eine Lösung wie wir hier sie loswerden:  ” 04.08.2023 USA: Junge Frau trinkt zu viel Wasser und stirbt an Wasservergiftung, Ashley Summers starb unerwartet, nachdem sie zu viel Wasser zu schnell getrunken hatte. ” Damit aber mit den 72 Jungfrauen nix wird, schneidet ihnen einer der “Goldstücke” rein aus Neid die Eier mit dem Würstchen ab.

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