Woher kommt die merkwürdige Auffassung, der Vizepräsident habe kein Wählervotum? Selbstverständlich hat er das. Deshalb kann er auch nicht nachträglich vo Präsidenten oder einer anderen Instanz “entlassen” oder sonstwie ausgetauscht werden.
Trump fährt die gleiche Strategie wie Merkel: Asymmetrische Mobilisierung. Die eigenen Anhänger gehen wählen, die des Konkurrenten blieben zuhause. Wenn Biden nicht überzeugen kann, dass er viel besser ist als Trump, wird das funktionieren.
Leider gab es in dieser Debatte nicht nur einen, sondern zwei psychiatrische Fälle: Alzheimer-Demenz gegen Persönlichkeitsstörung. Sommit wäre für mich, wenn ich Amerikaner wäre, die Wahl klar: Persönlichkeitsgestörte Individuen können manchmal große Politiker sein (Napoleon), demente aber nicht.
“Was bleibt? Die Sorge, dass ausgerechnet in der Weltmacht USA ein dementer Präsident gewählt werden könnte, der bereits nach kurzer Zeit das Zepter an seine nicht mit einem Wählervotum ausgestattete, sehr linke Vizepräsidentin übergeben muss.” Wie lief es denn mit der Übergabe von Junker an vdL??? Niemals stand sie für eine Wahl der EU-Gremien auf dem Zettel und tata da war sie schon Kommissionspräsidentin. Von Brüssel lernen heißt siegen lernen.
Alle heillosen Antitrumpisten und demokratisch eingestellten US-Wähler müssen gestern einen Schock erlitten haben.
Das ist doch genau die Strategie! Sollte Biden die Wahl gewinnen, wird er nach einer Schamfrist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Die nicht in einer Wahl durchsetzbare Frau Harris wird dann Nachfolgerin! Ich glaube aber, dass die Amerikaner das ahnen oder wissen.
Eigentlich hätte ich von D. Trump mehr Schlagfertigkeit erwartet, war schon etwas enttäuscht, dass es ihm nicht gelungen ist, eindeutig als Sieger hervorzugehen. Das ist eigentlich überraschend, war sein Gegenüber zwar früher einmal ein „geschickter“ Politiker, gilt oder galt als ein politisches „Schlachtross“ der Demokraten, ist aber in seinem fortgeschrittenen Alter zu einer zerbrechlichen ferngesteuerten (war wahrscheinlich verdrahtet) Marionette abgesackt. Aber trotzdem, alles in allem, so viel Fairness muß sein, hat Biden sich auf keinen Fall schlechter dargestellt als Trump. Wie Trump darauf hinwies, Biden sei der schlechteste Student seines Jahrgangs gewesen, also sozusagen ein geistiger Tiefflieger (trotzdem war er politisch erfolgreich), werden wohl sämtliche Grüne und Rote ( auch SPDler) im Bundestag schlagartig die Köpfe eingezogen haben, warum wohl? Ohne gehässig zu sein, schon ein „kleiner Trump„ hätte bei uns in Diskussionen mit C. Roth, Göring Eckert u.v.m. ungeheuer viel „Material“, um ihnen das „Hemd über die Ohren zu ziehen. Insbesondere, wenn es um Bildungspolitik geht, aber auch bei anderen Themen, wäre ein „Argumentum ad hominem“ (bei uns verpönt, außer es geht geg. Politiker der AfD) eigentlich immer angebracht. Ok, die Diskussion war, milde ausgedrückt nicht „elegant“: „halt das Maul“, „Lügner“, „kennt noch nicht einmal den Namen der UNI, an der er studierte“ (dieser Dummkopf) usw. Aber manches mal, so denke ich, wären auch bei uns solche „dreckigen“ Diskussionsrunden nicht nur unterhaltsam, sondern würden hin und wieder ungeschminkt der Öffentlichkeit aufzeigen, welche „Trottel“ mit verwinkelten, aufgepeppten Biographien es sich im sogenannten „Hohen Haus“ gemütlich eingerichtet haben. Also, wo ist unser Trump, der auf den berühmten Mainstream, auf die Political Correctness ganz einfach pfeift?
Mich hat das Gespräch gar nicht interessiert. Es war nur Schwachsinn zu erwarten. Ich frage mich etwas ganz anderes: Kann der Präsident seinen Vize eigentlich feuern, wenn es zunehmend Differenzen gibt? Biden könnte ja auch vor der Wahl wegsterben. Kamala Harris könnte ihn auch bei einer heftigen Umarmung am Wahlabend zu Tode drücken.
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