Gerald Wolf, Gastautor / 15.03.2024 / 14:00 / Foto: Pixabay / 25 / Seite ausdrucken

Wo seid Ihr geblieben, Ihr Vögel, Frösche und Fliegen?

Klimaschutz steht in der EU ganz oben auf der Agenda – doch was ist mit Tierschutz?

Wer der Welt offenen Auges begegnet, sieht neben so vielem anderen ihre Natur, sieht Vögel, Frösche und Fliegen. Und die bunte Welt der Pflanzen. Vieles ist mittlerweile verschwunden, was man vor Jahrzehnten und vor vielen, vielen Jahrhunderten gar hätte sehen können. Germanien, so der römische Geschichtsschreiber Tacitus, „mache mit seinen Wäldern einen schaurigen, mit seinen Sümpfen einen widerwärtigen Eindruck“.

Das hat sich gründlich geändert. Schon seit dem früheren Mittelalter, als sich hierzulande immer mehr Menschen breitmachten. Kleinere Ackerflächen entstanden, bunte Wiesen, und die Artenvielfalt wuchs. Haustiere trugen das ihre dazu bei, indem sie die gerodeten Flächen kurzhielten und auf ihre sehr natürliche Weise düngten. Überall raschelte es, kroch es, flog es. Natur eben. Zum Teil auch war das noch so, als die Älteren von heute Kinder waren.

Und die Jüngeren von heute? Die wissen womöglich noch nicht einmal, wovon hier die Rede ist. Wenn überhaupt Natur, dann können sie sich diese einfach auf digitalem Wege reinziehen. Für deren Wahrnehmung sorgt mühefrei der heimische Bildschirm. Gleichviel, für Deutschlands Natur werden 50.000 Tier- und 4.000 Pflanzenarten angegeben. Allerdings weiß niemand verbindlich zu sagen, wie viele davon ausgestorben sind. Und, wenn es um die Häufigkeit bzw. Seltenheit der verbliebenen Tier- oder Pflanzenarten geht, „nichts Genaues weiß man nicht“.

Von Insektensterben ist die Rede und von deren Seltenwerden. Blühende Sträucher, gerade jetzt im Frühling, waren einst ein Eldorado für Scharen fliegender Insekten. Heute sieht man, wenn überhaupt welche, nur noch einzelne Tiere. Immerhin. Da finden sich verschiedene Arten von Bienen und Wespen, von Hummeln und Käfern, Schmetterlingen, Zikaden, Milben, Blattläusen und Wanzen. – Wanzen?

Hauptsache schön grün!

Richtig, aber nicht die Bettwanze. Sie gehört zwar zu der hierzulande knapp 1.000 Arten umfassenden Insektenordnung der Hemipteren, der Wanzen, aber nicht zu den Blütenbesuchern. Vor 30 Jahren war sie bei uns fast ausgestorben, heute erfreut sie sich eines beachtlichen Comebacks. Für Deutschland rechnet man mit knapp 1.000 Wanzenarten. Darunter die prächtig schwarz-rot gezeichnete Streifenwanze. Sie ist in manchen Gegenden recht häufig, andere Arten sind dafür selten. Sogar extrem selten, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben.

Und so ist es mit vielen weiteren Tierarten. Gibt es die eine oder andere überhaupt noch, fragen sich die Experten. Im Einzelnen sorgen die Roten Listen für eine Auskunft, wenn auch häufig für eine recht lückenhafte: Ein anderes Beispiel die Lurche und Kriechtiere hier in Sachsen-Anhalt. Ähnlich skandalös sieht es für fast alle anderen Tiergruppen aus, auch für viele unserer Pflanzenarten. Um darüber besorgt zu sein, ist Kenntnis vorausgesetzt, nicht politische Schwafelei.

So auch braucht man ordentliche Kenntnisse, um zu sehen, was da auf einer bunten Wiese so alles blüht. Heute bestehen Wiesen zumeist nur aus einer einzigen Grasart, einer besonders ergiebigen. Für die meisten ist das kein Grund, sich zu ärgern – Hauptsache schön grün! Erst recht bleibt das Leben im Wassertropfen den meisten verborgen. Da fehlt nicht nur ein Mikroskop, sondern auch der Drang, dieses Leben kennenzulernen. Ausgesprochenen Spezialisten bleibt es vorbehalten, etwas über die Häufigkeit der einzelnen Arten der Gelb-, Gelbgrün- und Kieselalgen zu sagen, oder über die der Wimpertierchen und Rädertierchen. Sind davon welche selten geworden? Oder gar ausgestorben? Wen berührt das schon!

Der Klimawandel ist schuld

Wenn es um die Gefährdung unserer Natur geht, weiß ein jeder: Der Klimawandel ist es! Tag für Tag und überall kann man das hören und lesen. Und deswegen Klimaschutz! – Klima, was eigentlich ist das? Nun, was Wetter ist, weiß jeder. Fühlen kann man es, messen. Aber Klima?

Einem Kollegen des Autors, einem Physiker, schwillt regelmäßig ein Gefäß auf der Stirn, wenn er auch nur von Klima hört. Nicht müde wird er zu behaupten, dass man das Gerede vom Klima und dessen Wandel aus politischen Gründen braucht. Als Alibi. Bei den riesigen Problemen von heute und dem Versagen in der Politik auf fast allen Feldern helfen, wenn sonst nichts, die Klimasorgen. Und der Kollege weiter dann: Klima sei eben nicht einfach das Wetter und dessen Kapriolen, sondern eine rein statistische Größe über das Wetter. Und das, bitteschön, über viele, viele Jahrzehnte hin gemessen. Um verlässliche Durchschnittswerte also handele es sich.

Als ich, der Autor, versuchte, etwas einzuwerfen, wurde der Kollege fuchtig und betonte, dass sich die Durchschnittstemperatur bei uns über die letzten hundert Jahre hin gerade mal um 1 Grad erhöht habe. Und von wegen Kohlenstoffdioxid, CO2: Nicht mehr als drei bis fünf Prozent speise der Mensch in die Atmosphäre ein. Hinzu käme, dass die Absorptionskurve für die Wärmestrahlung in puncto Ce-O-zwei bereits im Sättigungsbereich sei. – Im Sättigungsbereich? – Jawoll! So der Kollege. Selbst bei einer Verdopplung der atmosphärischen CO2-Konzentration würde das kaum eine Auswirkung auf die globale Temperatur haben. Und diese sei in der letzten Zeit trotz steigender CO2-Konzentration sogar leicht gesunken!

Nutzung statt Bewahrung

Was denn dann, wenn es ursächlich weder das CO2 noch die Erdtemperatur noch überhaupt der Klimawandel sind, die unserer Natur so an den Kragen gehen? Sowohl der heimischen Natur als auch der sonst wo in der Welt. Fernab politischer Statements werden hierfür an erster Stelle die Intensivierung der Land- wie auch die der Forstwirtschaft genannt. Ökonomische Aspekte zwingen dazu, zum anderen das Bevölkerungswachstum.

Für die weltweit acht Milliarden Menschen von heute muss eben nun mal anders gesorgt werden als für die 4 Milliarden von 1974. Dementsprechend ist es um die Natur bestellt. Um wenigstens einen Eindruck von ihrer Ursprünglichkeit zu bewahren, bieten die meisten Länder Nationalparks an. Restlandschaften sind das zwar, zumeist aber recht erfolgreiche Unternehmungen. Zudem sind sie tourismusfördernd, mithin für die jeweiligen Länder ein lukratives Geschäft.

Aber kaum wohl für Deutschland und andere hochentwickelte Staaten. Nicht die Bewahrung der Natur steht hier obenan, sondern deren Nutzung. Und das in Gestalt von Forsten, die oft nur aus schnell wachsenden Kiefern und Fichten bestehen, oder von Feldern, die sich mit ihren Monokulturen bis zum Horizont erstrecken. Größtenteils gedeihen hier Getreide und „Energiepflanzen“.

Es geht der Natur an den Kragen

Hier wie dort müssen konkurrierende Pflanzen und Tiere („Unkräuter“, „Schädlinge“) weg. Und das so effektiv wie nur möglich. Sei es auf mechanischem Wege oder durch Gifte. Letztere wirken nicht nur dort, wo sie eingesetzt werden, sondern bringen auch anderswo Tiere und Pflanzen um. Wasser sorgt ebenfalls für Probleme ökologischer Art. Ist es mal zu viel, dann dienen heutzutage Drainagesysteme für eine rasche Entsorgung.

Damit geht es der Staunässe an den Kragen, aber auch Tümpeln und Bächen. Und so all den Tieren und Pflanzen, die dort leben. Bäche werden begradigt, um der Natur so viel wie möglich nutzbares Terrain abzuringen. Sumpfige Wiesen oder Moore gar, weg damit! Erfreulich: Hier und da einmal eine Wiedervernässung – ein Frondienst für den Naturschutzgedanken, nachdem dieser jahrzehntelang vernachlässigt wurde. Nicht zuletzt von den Grünen, die sich allzu gern als Freunde der Natur verstanden wissen wollen. Aber eben auch als erfolgreiche Politiker.

Und denen sind mit „Energiepflanzen“ bestellte Felder wichtiger als Sümpfe und Moore. Unter anderem, um weniger auf die Nutzung fossiler Energieträger angewiesen zu sein. Nicht nur um Kohle geht es dabei, auch um Erdöl und Erdgas. Sind die letzteren überhaupt fossil, können ihre Quellen jemals versiegen? Eine Frage, die aus politischen Gründen heftig attackiert wird. Und dann die Kernenergie. Zwar wird sie von der EU mittlerweile als „grün“ etikettiert, den Grünen mit deutschem Pass aber ist sie seit jeher ein Graus. Also weg mit der Kernenergie!

Verheerende Rotorblätter

Die Windenergie gehört zu den umweltfreundlichsten, saubersten und sichersten Energieressourcen. Heißt es. Mitte des Jahres 2020 zählte man in Deutschland landseitig 29.546 Windenergieanlagen. Doch dämpfen nicht nur technische und ökonomische Probleme wie auch die Schwankungen (Volatilität) der Energie-Erzeugung den Applaus für die Propellerscharen, auch die Ökologen. Denn die rasenden Windräder werden vielen Tieren zum Verhängnis.

Mit bis zu 300 Stundenkilometern schneiden die Rotorblätter an ihren Spitzen die Luft. Immer häufiger werden die Propellerriesen nun auch schützenswerten Wäldern eingepflanzt. Opfer sind vor allem Vögel, Fledermäuse und Fluginsekten. Doch wo und wie findet man sie, die Opfer, und wer zählt sie? Allenthalben gibt es Veröffentlichungen zum Vogelschwund und zum Insektensterben, wobei zunehmend auch die Windkraftanlagen eine Rolle spielen. Doch sind die Angaben statistischer Art je nach Tierart und Artengruppe zumeist sehr unzuverlässig.

Ein neuartiges Argument kontra Windenergie ist der Infraschall. Hierbei handelt es sich um Luftschallwellen im Bereich von 1 bis 20 Hertz. Im natürlichen Umfeld können zum Beispiel der Wind oder die Meeresbrandung Infraschall erzeugen. Bei Windenergie-anlagen entsteht er durch den periodischen Wechseldruck beim Drehen der Rotorblätter. Sehr tiefe Frequenzen von bis zu 0,25 Hz können resultieren und das bei einer Wellenlänge von knapp 1,4 Kilometer.

Kein Nachweis für Verträglichkeit

Für den Menschen ist der Infraschall unhörbar, für viele Tierarten gilt das aber nicht. Dennoch ist auch für den Menschen der Infraschall nicht unbedenklich. Vor allem Mikrozirkulationsstörungen sollen die Folge von Infraschall sein: Blutdrucksteigerungen, und Schwindel werden genannt, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen.

Doch stehen schlüssige Belege noch aus. Tiere hingegen haben oft ganz andere Wahrnehmungsbereiche als wir Menschen, was eben auch für den Infraschall gilt. Und so zeigen sie mitunter ein ausgesprochenes Vergrämungsverhalten. Das heißt, sie verlassen die Region weiträumig. Bei Weidetieren zu beobachten, ist aber auch für freilebende Tiere unterschiedlichster Art zu vermuten. Erstaunlich, auch noch nach über 30 Jahren Windenergienutzung müssen Betreiber von Windkraftanlagen keinen Nachweis der Verträglichkeit für Mensch und Tier vorlegen.

Dazu das Grundgesetz, Artikel 20a: Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung. Wo seid Ihr geblieben, Ihr Vögel, Frösche und Fliegen? Die erste Studie zum bis dahin nur „gefühlten“ Insektensterben lieferte das Fachmagazin „PLOS ONE“ im Oktober 2017.

Gefährdete Tierarten

Hiernach sei die Zahl der Insekten in Deutschland nicht eben nur zurückgegangen, nein, regelrecht eingebrochen sei sie: Drei Viertel aller Fluginsekten wären im Verlauf von nicht einmal dreißig Jahren so gut wie verschwunden. In nur 27 Jahren hätte die Gesamtmasse der gezählten Insekten um 76 Prozent abgenommen. Jede zweite Insektenart sei stark gefährdet.

Naturschutzverbände berichten, dass die Verarmung an Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen zwischen 1970 und 2016 bei 68 Prozent gelegen habe, mittlerweile betrage sie 70 Prozent. Einer internationalen Untersuchung zufolge wären durch die Menschheit mehr als 1.400 Vogelarten ausgerottet worden. Viele Vögel Europas kämpften vor unser aller Augen um ihr Überleben.

Die Staaten der EU hätten in den letzten vier Jahrzehnten überdurchschnittlich viele Vögel verloren. Von 600 Millionen ist die Rede. Über den bisherigen Durchschnitt gerechnet, entspricht das Tag für Tag einem Verlust von 40.000 Vögeln. Wer aber zählt die Insekten, die Spinnen- und Krebstiere, wer die Fische in den Bächen, wer registriert den Verlust von Pflanzenarten im offenen Gelände, in den Wäldern, an Wegerändern, wer die Tier- und Algenarten im Wassertropfen?

 

Gerald Wolf hat Biologie und Medizin in Leipzig studiert und ist emeritierter Magdeburger Universitätsprofessor, Hirnforscher und Institutsdirektor. Neben zahlreichen Fachpublikationen und Fach- und Sachbüchern stammen von ihm drei Wissenschaftsromane. In seinen Vorträgen und Publikationen widmet sich Wolf der Natur des Menschen, vorzugsweise dem Gehirn und dem, was es aus uns macht. Mehr als 140 seiner Essays sind in seinem Buch Hirn-Geschnetzeltes zusammengefasst.

Foto: Pixabay

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Gisel Schinnerer / 15.03.2024

Mein Garten mußte sich niemals mit Pestiziden herumschlagen, Dünger wenn überhaupt, ist organisch. Auf einigen Quadratmeter wucherten Winterlinge, zur Blütezeit im Februar wurden sie von einer bestimmten Wildbienen Art besucht, danach verschwanden sie in von mir angebrachten Röhren um erst zur nächsten Blütezeit wieder zu schlüpfen. Seit sich die Waldglockenblume im Garten angesiedelt hat,, wird die von einer winzigen schwarzen Bienenart besucht, es ist mir schleierhaft wo sie überwintert. Die Winterlinge sind einem wuchernden Gräserteppich gewichen und die Februar-Bienchen sind mit ihnen verschwunden. Ich habe alte Keller-Klappfenster durch die jeden Herbst Kröten in den Keller plumpsen, der Naturschutzbeauftragte am Ort klärte mich darüber auf, dass in hiesigen Gärten, vom Menschen unbemerkt, Kröten leben. Ich wollte es eigentlich nicht glauben, aber dann fielen mir die Biotope ein, die es in Nachbarschaft gibt. Die Frösche werden von mir immer wieder ins freie befördert. Ein Vogelhaus ist von Hornissen bewohnt, die ihr Baumaterial ausschließlich aus der Fliederrinde beziehen. Tragisch für Vögel und Insekten ist, wenn die meist etwas vernachlässigten Gärten alter Menschen, nach deren ableben, verkauft und gerodet werden, damit stirbt jedes mal unwiederbringlich ein ganzes Universum.

Karsten Dörre / 15.03.2024

Das ist sehr pessimistisch. Grundsätzlich brauche ich keine kackende Nilpferde am Badestrand, noch herumstreifende Tiger und Löwen in meinem Dorf. Natur sucht sich immer neue Wege. Das macht sie seit Anbeginn.

Günter H. Probst / 15.03.2024

Die Welt des Menschen ist spätestens seit der Industrialisierung nicht Umwelt-, also Naturfreundlich. Da seit 1990 immer mehr Länder mit Millionenmenschen in die Industriealisierung eingestiegen sind, nimmt die Natur immer mehr Schaden. Katastrophal wirkt sich der Ergeiz der Länder aus,  die Zahl der Menschen auf 10 bis 12 Milliarden zu katapultieren. Jeder Mensch mehr engt die Lebensräume der Pflanzen und Tiere ein. Und zum Schluß sterben diese aus. Aber im 22. Jahrhundert, auch dank der Kriege im 21.Jahrhundert, wird die Zahl der Menschen wieder abnehmen. Dann bekommen die übrig gebliebenen Pflanzen und Tiere wieder eine größere Chance.

Gerard Doering / 15.03.2024

Ich habe den leisen Verdacht dass es stattdessen aber in diesem Land Ratten ohne Ende gibt. In den endlosen Maisfeldern kann man sie gar nicht mehr zählen, sie leben einfach da und vermehren sich bei besten Bedingungen. Aber auch in den Städten, welche immer mehr verwahrlosen,ist es fast schon gewollt Ratten anzulocken. Viele Bürger lernen es einfach nicht und verteilen ihre Essensreste irgendwo in der Nähe einer Mülltonne. Man konnte zwar die Wirtschaft wegen einer grippeähnlichen Erkrankung lahm legen, jedoch was Bekämpfung von Ratten betrifft sehe ich schwarz. Und mit etwas Geduld werden wir auch wieder Insekten ohne Ende haben, denn die Wiedervernässung ehemaliger Feuchtgebiete wird das in ungewollter Weise begünstigen. Trösten wir uns, den Rest schaffen wir auch noch,das ist noch schnell das was ich dazu,leider etwas am Thema vorbei, loswerden wollte. Es kommt ganz schön was auf unser immer dichter besiedeltes Land zu.

Thomas Taterka / 15.03.2024

Und - es heißt immer : Du bist nur ein Teil dieser Welt , Du wärst ein Narr , wenn Du sie beherrschen willst , ohne Demut .

Thomas Taterka / 15.03.2024

Zum schönsten auf der Welt gehört der Moment in der Morgendämmerung , wenn sie alle ihren Urgesang anstimmen , der älter ist als die Menschheit . Am Meer oder Fluß , im Gebirge , im Wald oder Grasland oder auch im Stadtpark . Egal wo , es kann verjagt werden , aber es bleibt unsterblich über alle Geschichte hinweg wie der menschliche Wunsch , durch Musik diesem Gesang der Natur unschuldig nachzueifern .

L. Luhmann / 15.03.2024

Ich halte alle etablierten Umweltschutzorganisationen für lügende Abzocker, die maßgeblich an Macht und Geld interessiert sind. Selbstverständlich vertraue ich auch diesem Artikel nicht! Zahlen und mōgliche Szenarien kann sich jeder ausdenken! Alles, was ich sehe, ist die ubiquitäre Zersetzung durch den Great Reset und die Agenda 2030! Wir sind alle chronische Opfer eines galoppierenden globalen Hybridkrieges und ich soll mich mit Zahlen von grünen Kryptokommunisten beschäftigen? Mache ich nicht mehr. Habe ich im Verlauf von über 40 Jahren immer mal wieder gemacht! “Think globally, act locally” ist das Motto der weltweiten Zersetzer, die nach dem Great Reset “Build Back Better” durchsetzen wollen. Wer nicht versteht, dass der Great Reset sein Pendant in der verbrannten Erde hat, wird im BBB ganz sicher auch nicht glücklich, denn das Leben als Sklave oder Massenversuchsuntermensch bedeutet, dass man viel Kuchen wird essen müssen. Insektenbrei gibt’s nur, wenn man fein artig die Umwelt schützt und am besten sozialverträgliches Frühableben zelebriert.

Dr. Claus Brüning / 15.03.2024

In den 70igern brummte und summte es in den blühenden Obstbäumen, und wer damals mit dem Auto von Hamburg nach München gefahren ist, benötigte danach eine Spezialreinigung, um den Wagen von den vielen zerfetzten Insekten zu säubern. Heutzutage bleibt der Wagen fast sauber und die Stille in den blühenden Obstbäumen ist schon fast unheimlich. Ich habe dafür keine abschließende Erklärung aber die Wirtschaftsweise der Landwirtschaft hat sich fundamental geändert. Kühe auf den Weiden haben inzwischen Seltenheitswert, den guten alten Misthaufen gibt es nicht mehr und die Hygieneauflagen in den Ställen sind streng. Keine Insekten, keine Kuhfladen/Geilstellen, keine Feldlerchen, auch Kiebitze und andere Bodenbrüter sind selten geworden, und die Stille der Natur, das fehlende Vogelgezwitscher im Frühjahr macht schon traurig. Auch die naturverschandelnden Windräder und Infraschall tragen sicherlich zu den diskutierten Problemen bei. Aber in den 70igern haben täglich Millionen von Kraftwagen Insekten getötet, ohne nachhaltige Auswirkung auf die Gesamtpopulation. Der Insektenschwund bleibt für mich ein großes, besorgniserregendes Fragezeichen. Andererseits positive Zeichen: Störche und Gänse breiten sich wieder aus und der Kranich ist hier auf der Norddeutschen Geest fast schon ein Hausvogel.  Anschließend noch ein Widerspruch bezüglich der Aussagen zu CO2 und Klima. Richtig, dass die theoretischen CO2 Absorptionskurven der Infrarotstrahlung nahe dem Sättigungsbereich liegen. Die Physik innerhalb der Atmosphäre ist allerdings wesentlich komplizierter. Die von der Erdoberfläche abgestrahlte Infrarotstrahlung innerhalb bestimmter Banden wird von CO2 Molekülen in unterschiedlichen Höhen der Atmosphäre absorbiert und versetzt diese in Schwingung. Diese strahlen die aufgenommene Energie nach dem Planckschen Wirkungsgesetz wieder ab mit der entsprechenden Wirkung. Das “Glashaus” der Atmosphäre beträgt eben nicht einige Millimeter sondern mehr als 10 km (siehe auch Prof. Ganteför).

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