“Großangelegte öffentlich finanzierte Forschungsprojekte sind nun einmal die Verwandlung von Geld in Wissen. Mehr nicht. Der wichtige Schritt zur Innovation aber ist die Verwandlung von Wissen in Geld.”
“Vor einigen Wochen schon flatterte mir das neueste Heft der Siemens-Zeitschrift “Pictures of the Future” auf den Schreibtisch. Und da Siemens in seinem Marketing glaubt, sich einen tiefgrünen Anstrich verpassen zu müssen, ist das Heft voll mit Zukunftsvisionen der Siemens-Vordenker zum Thema “nachhaltige” Mobilität. Was das nun sein soll, was nun an diesen neuen Technologien und Systemkonzepten die “Nachhaltigkeit” ausmacht, blieb mir verschlossen. Aber daß man kaum eines der auf über 50 Seiten angepriesenen technischen Systeme kaufen kann, ist mir aufgefallen. Die für mich eigentlich wichtige Nachricht in diesem Heft fand sich schon auf Seite 3. In der Rubrik “In aller Kürze” werden nämlich die wirklichen Innovationen des Konzerns vorgestellt. Also die Produkte, die tatsächlich am Markt verfügbar sind und Wertschöpfungsmöglichkeiten eröffnen. Von einer neuartigen Gasturbine ist da die Rede. Die von einem amerikanischen Energieversorger zur Modernisierung konventioneller Kraftwerke gleich in sechsfacher Ausfertigung bestellt wurde. Mit dieser Turbine können Wirkungsgrade um 60% in der Stromerzeugung aus konventionellen Rohstoffen erzielt werden. Weltrekord.
Dieses kleine Beispiel zeigt nicht nur, wie blind uns die Klima- und Umweltdebatte für wirklich bedeutende technische Neuerungen gemacht hat. Sondern eben auch, wie Innovationen entstehen und welche für die Zukunft unserer Energieversorgung wichtig sind.” Hier weiterlesen!