Nach dem Lesen der Kommentare komme ich zu folgendem Eindruck: Die meisten sind empört, viele Schreiber wären sogar bereit, zu demonstrieren, wenn, ja wenn nur die RICHTIGEN ein Podium böten… Ein Beispiel (R. Lichti): “Selbst wenn die AfD oder unappetitliche Gruppen da involviert sein sollten”... Denselben Vorbehalt gegen “die Rechten” finde ich im Artikel selbst. M.E. ist der Kern unseres Problems, daß wir Deutschen, diesmal v.a. aber die Westdeutschen, seit Jahrzehnten einer intensiven, perfiden Gehirnwäsche unterzogen wurden, die ihr politisches Koordinatensystem zerstört hat. Es wurden Tabus installiert, die quasi auf Knopfdruck der Kartellpresse eingesetzt werden können. So wurde Pegida als “dumpf, hinterwäldlerisch, fremdenfeindlich” usw. denunziert. Wenn man aber bedenkt, daß Pegida lange vor dem Herbst 2015 begann und standhielt (!!), muß man den Dresdnern ehe prophetische Gaben und Tapferkeit bescheinigen. Und die AfD? Das meiste, was die AfD im Programm hat, hat auch die CDU noch im Programm. Doch die AfD geht weiter, ist moderner: sie will Volksentscheide wie in der Schweiz, ein Einwanderungsrecht wie in Kanada, den Rückbau von Euro, Energiewende und EU-Zentralismus. Die AfD ist in Deutschland heute die einzige Partei der Vernunft. Wer sich jetzt provoziert oder vor den Kopf gestoßen fühlt, sollte sich die Frage stellen, ob ein Mensch nach erfolgreicher Gehirnwäsche die Chance hat, seinen Zustand zu erkennen und ihm zu entkommen. Merkel-Deutschland befindet sich im freien Fall in eine Gesinnungsdiktatur.
Liebe Frau Hagen, Bitte kürzer fassen in Zukunft, die nicht Intellektuellen mitnehmen..die Masse. Danke für Ihr Engagement. Mache mit.
Danke Frau Hagen. Sie sind aus Leipzig? WO WANN? Ich werde viele mitbringen, ganz sicher.
Wer von demjenigen, den er als Unterdrücker erkannt zu haben glaubt, eine Einladung zur Protestkundgebung gegen ihn erwartet, darf auf der Wartebank Platz nehmen. Dort hat er Zeit, viel Zeit, um zu warten, bis die Äußerung seines Unmuts die ersehnte, post-obrigkeitsstaatliche Genehmigung - eigentlich: Erlaubnis - erfährt. Sie sagen es ja selbst: Uns geht es viel zu gut. Noch.
Ich bin dabei. Es ist überreif.
gut geschrieben, nur der letzte Absatz macht alles wieder zu nichte, Nein, es wird bei den Allermeisten nicht klappen, etwas im eigenen Kreise zu organisieren. Das Problem ist doch, dass es den Meisten wie der Autorin an Mut fehlt, bei einer Demonstration mitzumachen, die von den ach so bösen Rechtspopulisten aka. AfD organisiert wird. Die AfD ist eine demokratisch legitimierte Partei, die weder vom Verfassungschutz beobachtet wird - nicht mal in Teilen - noch irgendwelche gewalttätige oder verfassungsfeindliche Ziele verfolgt. Ganz im Gegenteil. Dass bei solchen Demonstrationen auch ein paar wenige Leute mitmachen werden, mit denen man nichts zu tun haben will, lässt sich bei öffentlichen Veranstaltungen nicht vermeiden. Das ist aber keine Ausrede, um daran nicht teilzunehmen, man muss dann schon offen der Tatsache ins Gesicht schauen, dass man möglicherweise einfach nur zu feige ist. In linken Demos bei den vermeintlichen “Demokraten” der Grünen, Linke und SPD marschieren auch regelmässig hochgradig gewalttätige Linksextremisten und die Antifa mit. Hochrangige Politiker dieser “demokratischen” Parteien gehen sogar Bündnisse mit vom Verfassungsschutz beobachten NGOs wie der Interventionistische Linke ein und niemand scheint es zu stören. Also bitte einfach den Mut zusammennehmen und über den Schatten springen, dann muss man sich später auch nicht vorwerfen, nichts dagegen getan zu haben und kann ohne Scham noch in den Spiegel schauen.
Auch ich habe mich schon oft gefragt, warum nur so wenige Bürger ihre Ablehnung der merkelscher Migrationspolitik und ihre Kritik weiterer Regierungsfehler in unserem Land nicht sichtbarer machen? Ja, es ist die Angst vor dem, in die rechte Ecke geschoben werden. Ich halte nichts von den Bezeichnungen „rechts und links“. Die Richtungsverortung ist immer relativ! Wer ganz „links“ denkt, für den sind alle anderen Gedanken „rechts“. Politische Standpunkte gilt es differenzierter zu charakterisieren. Es gibt noch andere politische Adjektive. Und es braucht Mut! Fangen wir doch klein an. Sagen wir doch ab sofort auch im Bus, im Geschäft und auf Arbeit unsere ehrliche Meinung. Geben wir doch zu, dass wir aus Protest AFD gewählt haben. Konservative Zivilcourage!
Im letzten Absatz steckt alles drin, der Kern des Dilemmas. An vielen Kilometern oder dergleichen liegt es in der Tat nicht. Die Unmöglichkeit, sich auf der Straße zu zeigen, liegt an der Gruppengröße der “Gleichgesinnten” und der “Falschen”. Sobald die beiden Lager einigermaßen gleich groß erscheinen, werden sie sich auf der Straße treffen und… ja, sie werden sich prügeln müssen. Indem die Stimme der Gleichgesinnten mittlerweile im Bundestag und damit nolens volens in den Medien verstärkt hörbar wird, kann auf physische Auseinandersetzung verzichtet werden. Deutungshoheit und Verzicht, diese auszunutzen. Es wird noch ein Weilchen dauern bis die Kräfteverhältnisse so sein werden, aber mit jedem Artikel wird es besser. Danke dafür!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.