Peter Grimm / 10.08.2022 / 14:00 / Foto: Letsch / 26 / Seite ausdrucken

„Weil sich Bullen und Presse ausschweigen“

Wenn Linksextremisten nicht wissen, ob ihr revolutionärer Kampf erfolgreich war.

Es ist ja interessant und hat zuweilen auch einigen Unterhaltungswert, wenn man beispielsweise auf indymedia in die linksradikalen bis linksextremen Gedankenwelten eintaucht. Beispielsweise leiden die Revolutionäre aller Geschlechter manchmal tatsächlich unter mangelnder Aufmerksamkeit. Eigentlich kann man sich das als Nicht-Linksradikaler kaum vorstellen, denn der Kampf gegen alles, was noch Anklänge von Kapitalismus oder der Lebenswelt der inzwischen berüchtigten alten weißen Männer hat, scheint einem doch in den Medien bereits omnipräsent zu sein.

Doch nicht jede „Aktion" in diesem Kampf wird angemessen gewürdigt, so dass man sich manchmal allein deshalb öffentlich zu Wort melden muss, um beim Schweinesystem mal nachzufragen, ob man ihm denn mit einem gut geplanten Anschlag überhaupt geschadet hat. So liest sich jedenfalls eine Wortmeldung einiger Münchner Aktivisten, in der sie nach einem Monat von einer Aktion berichten, deren Erfolg oder Misserfolg sie leider nicht kennen.

„Anfang Juli haben wir dem Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried bei München einen nächtlichen Besuch abgestattet. Wir haben die Scheiben eines Laborgebäudes auf dem Campus eingeworfen und sind unbemerkt wieder in die Dunkelheit entschwunden.

Mit unserer Aktion wollten wir den HERREN im weißen Kittel einige schmutzige Fremdkörper in ihre sterile Welt der biotechnologischen Kontrolle befördern. Wir haben deshalb die Fenster zu einem Laborgebäude gewählt, um möglichst die dahinter befindlichen Reinräume zu kontaminieren und dabei entsprechende Forschungsfortschritte zu vernichten. Ob uns das gelungen ist, ist uns leider unbekannt, auch weil sich Bullen und Presse zu unserer nächtlichen Aktion ausschweigen."

In welch beklagenswertem Zustand befindet sich das Land, wenn sich die Revolutionäre nicht einmal mehr auf den Rapport von „Bullen und Presse" verlassen können.

Foto: Letsch

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Thomas Szabó / 10.08.2022

indymedia ist wirklich sehr unterhaltsam, nur die konsequent durchgezogene Gendersprache und die langen Perlenketten politischer Parolen machen die Lektüre zu einer masochistischen Heilserfahrung auf dem dornigen Wege zum Arbeiter*innenparadies.

Christa Born / 10.08.2022

Na sowas aber auch!! Auf nix ist mehr verlass in diesem Staat. Zumindest das ZDF hätte doch lobenswert berichten können. Einfach nicht mehr berichten dann hats ein Ende mit solchen “Aktionen” und auch den “Aktivist*Innen”.

Jörg Themlitz / 10.08.2022

Die rot-grüne Wertegemeinschaft berichtet nicht über die Taten ihrer friedliebenden,  revolutionären Zöglinge? Vielleicht hat die Staatspresse noch keine eingängige Formulierung für den Geschlechterrassismus gefunden. “wir den HERREN im weißen Kittel”, Das sind schon richtige Possenreißer. Und solange uns die NULLEN als HERREN ansehen, ist doch alles in Ordnung!?

Peter Krämer / 10.08.2022

Waren wahrscheinlich ein paar Altlinksgrüne, die noch nicht mitbekommen haben, das die Grünen als Partei mittlerweile glühende Anhänger von ehemals verteufelten biotechnologisch erzeugten Wirkstoffen sind. Siehe die fanatische Begeisterung für Gen-Impfstoffe in den letzten Jahren.

Thorsten Gutmann / 10.08.2022

Wird das in der Fachwelt nicht als ADS diskutiert, lieber Herr Grimm? Man sagt, daß es sich in der Regel dabei um hochsensible Kinder handeln soll, dazu kreativ und ausgesprochen fantasievoll. Nicht selten findet man bei ihnen, wie Experten gerne betonen, sogar eine extrem hohe Hilfsbereitschaft vor, in die sie sich im Extremfall sogar bis zur Selbstaufgabe vertiefen könnten. Leider würden derartige Stärken aber zu selten erkannt und daher auch nicht adäquat gewürdigt - man arbeite aber dran.

Roland Stolla-Besta / 10.08.2022

Da haben wir, die von den herrschenden Verschwörungstheoretikern fremdernannten und aufmerksamst beobachteten „Rääächten“, es doch viel besser als diese armen linkischen Indymedia-Hascherln. Von uns wird jeder Furz registriert, breitgetreten und kommentiert. Darauf können wir dann doch stolz sein, oder?

Karl Vogel / 10.08.2022

Seltsames Angriffsziel der FenstereinwerfendenInnen, denn die sogenannte “Antifa” hat schon letztes Jahr stolz gemeldet (jedenfalls in Frankfurt am Main), sie sei komplett “durchgeimpft”. Diese Leute sind doch die größten Fans der Biotechnik, die stellen sich sogar als Versuchskaninchen zur Verfügung.

Dieter Fuchs / 10.08.2022

Wieder ein klassisches Beispiel für fehlenden Schädelinhalt bei gewissen geduldeten Gruppierungen im besten Deutschland aller Zeiten. Passt in eine Kiste mit geistig mangelversorgten kreativen Sprayern, Papierkorbumschubsern, Zaunzertretern oder Parkbankzerstörern. Und noch immer stillschweigend geduldet, wenn nicht sogar heimlich noch gefördert.

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