Die Seite Plagiatsgutachten.com hat offenbar abgeschriebene Passagen in Annalena Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ entdeckt. Die Passagen sind ohne Quellenangabe offenbar von anderen Publikationen abgeschrieben, teilweise wortwörtlich. Der „Blog für wissenschaftliche Redlichkei“ schreibt: Vollkommen klar: Ein Sachbuch einer Politikerin im Ullstein-Verlag sei keine Dissertation. Und im Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ werden überhaupt keine Quellen angegeben. Beides sei aber noch lange keine Legitimation für schwerwiegende Textplagiate:
„Textplagiate sind ethisch nicht korrekt und wurden auch bereits in Sachbüchern zurecht bemängelt. Nun kommt zum Lebenslauf-Frisier-Fall Baerbock auch noch der Plagiatsfall Baerbock hinzu. Und wenn man es genau nimmt, handelt es sich auch um mehrere Urheberrechtsverletzungen.“
Bei den entsprechenden Passagen handelt es sich um Einschätzungen zum Thema Klimawandel und Außenpolitik, die unter anderem von dem amerikanischen Journalisten Michael T. Klare aus einem Beitrag im Magazin „Internationale Politik“ abgeschrieben sind. Andere Textteile stammen aus dem Blog „Klimawandel – Challenge Accepted“ und aus Publikationen der Bundeszentrale für politische Bildung sowie aus Wikipedia. Dass viele Formulierungen genauso im Parteiprogramm der Grünen stehen, ist allerdings verzeihbar, dies läuft umweltfreundlich und ressourcenschonend unter dem Begriff Recycling.