Robert von Loewenstern / 06.01.2019 / 06:24 / Foto: Pixabay / 70 / Seite ausdrucken

Vom Wutbürger zum Gutbürger in 100 Tagen

Es ist Jahreswechsel, Zeit der Erinnerung und Besinnung. Zeit, sich selbst zu prüfen. Sagte auch die Bundeskanzlerin in ihrer Neujahrsansprache, und wenn sie das sagt, muss es stimmen. Als große Anführerin ist sie mit gutem Beispiel vorangegangen und hat sich geprüft, wie sie erklärte. Nämlich, was sie „auch ganz persönlich“ beitragen könne zum „inneren Frieden und Zusammenhalt unseres Landes“.

Das Ergebnis ihrer Prüfung war, dass sie „nach Ende dieser Legislaturperiode keine politischen Ämter mehr ausüben“ werde. Das war die beste Nachricht des Jahres, allerdings zum gegebenen Zeitpunkt nicht mehr ganz aktuell, newstechnisch gesehen. Neu daran war aber doch, dass die Kanzlerin in aller Offenheit und Öffentlichkeit eingestand, selbst das Problem zu sein und nicht die Lösung. Merkel hatte erkannt und bekannt: Merkel muss weg. 

Eine tolle Sache, finde ich. Klar, es hat etwas lang gedauert. Acht oder zehn oder dreizehn Jahre zu lang, je nach Standpunkt. Plus nochmal ein, zwei oder drei Jahre, bis das Elend ein Ende hat. Trotzdem, ich hätte mir etwas mehr Beifall und Anerkennung für die Kanzlerin gewünscht. Da hätten die Demonstranten mit den „Merkelmussweg“-Schildern auch mal sagen können: Hossa, geht doch!

Aber vielleicht kommt das noch. Vielleicht haben die Allermeisten gar nicht mitbekommen, was ihre Kanzlerin ihnen da mitgeteilt hat. Ist ja nicht jeder so ein eingefleischter Fan von Kanzlerinnen-Reden wie ich. 

Mein Vorsatz: mehr fühlen, weniger denken

Wie auch immer. Das mit dem Zusammenhalt erinnerte mich an die Silvesterpredigt vom letzten Jahr. Damals rief die Kanzlerin zu „mehr Gemeinsamkeit” auf. Und zur Überwindung der Spaltung im Land. Gut, sie vergaß zu erwähnen, dass sie höchstpersönlich für diese Spaltung verantwortlich war. Aber, bitte, wir wollen nicht kleinlich sein mit Blick aufs große Ganze. Wir dürfen uns nicht ewig nach hinten orientieren, wir müssen nach vorne schauen. Sagen doch immer alle, zumindest dann, wenn es um das eine oder andere dumme Fehlerchen der Vergangenheit geht.

Mich jedenfalls bewegte Angela Merkels Rede. Und ich fühlte mich beschämt. Denn ich hatte selbst vor einem Jahr beschlossen, endlich „auch ganz persönlich“ dazu beizutragen, die schlimme Spaltung im Land zu überwinden. Ich wollte vorangehen, ein starkes Beispiel sein für andere, schwächere Naturen.

Die Lösung lag auf der Hand: Ich musste von der dunklen Seite ins Helle treten. Ich musste raus aus der muffigen rechten Ecke und hinein in die neue Mitte, also die alte Linke. Das kann nicht so schwer sein, dachte ich. Ein bisschen mehr Empathie und Toleranz, ein bisschen weniger Zahlen und Fakten. Einfach mehr fühlen und weniger denken. Ich kannte doch genug andere, die das Wenigerdenken mit großem Erfolg praktizierten.

Mein Freund, der Gutmensch

Da war zum Beispiel mein alter Freund und Weggefährte P. Ein selbstständiger Bestverdiener, ein Kunstversteher und Vorstadt-Heimeigner, vormaliger PDS- und jetziger Grünen-Wähler, religiös bei Sozialengagement, Kirchgang und Mülltrennung. Und mit drei Autos für zwei Erwachsene, darunter ein alter Volvo mit dem cw-Wert einer Schrankwand und dem Schadstoffausstoß eines mittelgroßen Braunkohle-Kraftwerks. Ein klassischer Gutmensch also, der die biodeutsche Erbschuld für alles Ungemach auf diesem Planeten aus vollem Herzen anerkennt.

Nachdem die Kanzlerin im September 2015 die neue globale Reisefreiheit eingeleitet hatte, meinte ich ihn aufrütteln zu müssen. Es war die Zeit, als täglich bis zu zehntausend Wanderer unkontrolliert über bundesdeutsche Grenzen schlenderten. Wo denn bitte in Deutschland heimlich jeden Monat eine Großstadt für 300.000 Neueinwohner gebaut werde, fragte ich provozierend. Wo monatlich ein neues Dax-Unternehmen in der Größenordnung der Deutschen Post entstehe, um die vielen hunderttausend Spitzenkräfte in Lohn und Brot zu bringen? 

Mein Freund nahm die Tirade schweigend hin, während er starr seinen Bildschirm fixierte. Und dann, als ich Luft holen musste, wandte er sich mir zu und sprach mit treuherzigem, beinah merkeleskem Dackelblick die Worte, die all meine Einwände und Bedenken verpuffen ließen: „Aber wir müssen doch helfen!“ Was konnte ich darauf noch entgegnen? Genau, nichts.

Vom Wutbürger zum Mutbürger

Zwei Jahre später, Ende 2017, war ich bereit zur Aufgabe. Ich wollte nicht mehr der Widerständler sein, der ewige Nörgler und Besserwisser. Es hatte ja ohnehin keinen Sinn. Die willkommensbewegten Wenigerdenker hatten sich als erstaunlich zählebig und beratungsresistent erwiesen. Sie waren zwar die Minderheit, wie alle Umfragen zum Thema bewiesen. Aber sie waren die herrschende Minderheit. Besserung war nicht in Sicht. 

Ich beschloss daher mein ganz eigenes Programm zur Persönlichkeitsoptimierung. Ich wollte mich fügen und das Unvermeidliche akzeptieren. Denn unglücklich macht allein die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die zielführende Frage lautet nach Bertolt Brecht: „Was, meinst du, ändert sich leichter? Ein Stein oder deine Ansicht darüber?“ Kleiner Tipp: Es ist nicht der Stein.

Ergo, folgert die moderne Psychologie pragmatisch, passe deine Ansprüche der Wirklichkeit an, und schwupps bist du auf der Sonnenseite des Lebens. Übersetzt in die fromme Nutzanwendung: Wenn du mit deinem abgebrochenen Hauptschulversuch meinst, man könne erst ab 200 k Jahresnetto glücklich werden, dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitlebens ein Problem haben. Mit positiver Einstellung à la „Hartz IV, und der Tag gehört dir!“ sieht es da wesentlich besser aus.

Vom Wutbürger zum Gutbürger in 100 Tagen, so lautete daher mein Vorsatz für das Jahr 2018. Jetzt denke ich zurück und versuche mir zu erklären, wann und wo ich gescheitert bin. 

Ich war auf einem guten Weg

Im letzten Februar, etwa zur Halbzeit meines Projektes, war ich noch guter Dinge. Ich hatte hervorragende Fortschritte erzielt, zum Beispiel bei der Polygamie. Da war der syrische Beduine Ahmad A., der mit seinen zwei Ehefrauen und sechs Kindern wohlversorgt in Pinneberg lebt. Zeit für Erwerbstätigkeit oder einen Deutschkurs hatte der stets gutgelaunte Analphabet nicht, er musste sich schließlich um die kleinen Racker kümmern. Auf diesem Feld war Ahmad Experte, denn seine erste Frau war bei der Eheschließung 14, die zweite 13 Jahre alt. 

Früher hätte ich mich über den fröhlichen Ahmad und die verständnisvollen Behörden erregt. Polygamie ist hierzulande eine Straftat, blablabla und so weiter. Aber mein neues Ich war bereit, die Realitäten anzuerkennen. Schließlich schätzten Fachleute bereits vor Jahren, dass fast ein Drittel aller arabischstämmigen Männer in Berlin mit zwei Frauen verheiratet ist, mit der einen staatlich, mit der anderen islamisch. Dabei muss die Zweitfamilie nicht darben, denn sie wird von den Behörden als eigene Bedarfsgemeinschaft anerkannt und versorgt. So sieht’s nun mal aus. Wenn wir ehrlich sind, ist ein kraftvolles Bekenntnis des Bundespräsidenten längst überfällig: „Die Vielehe gehört zu Deutschland!“ 

Nein, von meinem Weg ins Positive wollte ich mich nicht ablenken lassen, auch nicht durch noch so perfide rechtspopulistische Propaganda. Da war zum Beispiel, ebenfalls im letzten Februar, der Fall der Essener Tafel. Die beschränkte die Neuaufnahme zeitweise auf deutsche Staatsbürger. Angeblich, weil rücksichtslose Migrantengruppen wehrlose Deutschomas aus der Warteschlange kegelten. Damit hatte sich der Tafelchef einen gewaltigen Río de kaka eingehandelt. Zu Recht, fand ich, denn das war empörend. 

Nicht die Verdrängung von Omas, die war für einen Wirtschaftsliberalen wie mich selbstverständlich okay. Aber der willkürliche Eingriff der Essener Tafel in naturgesetzliche Prozesse, das war purer Rassismus.

Und dann kam der Rückfall

Etwas irritierend, das gebe ich zu, waren die Ausführungen des Wattenscheider Tafelchefs. Er sprach von „gleichen Problemen“ wie bei der Essener Tafel, die „schon 2015 massiv“ gewesen seien. „Die sagen: ‚Ich bin jetzt hier, gib, gib, gib.‘ In deren Augen sind wir minderwertig“, was sich der Bundesverdienstkreuzträger mit einer „anderen Denkweise“ der Menschen aus fremden Kulturen erklärte.

Das klingt nicht gut, fand ich bereits deshalb, weil es sich mit meinen früheren, voraufgeklärten Empfindungen deckte. Aber solch vorurteilsgeprägter Denke wollte ich nicht mehr nachhängen. Die künstliche Trennung zwischen „wir“ und „die“ musste ein Ende haben. „Das Volk sind alle, die hier leben“, hatte die Kanzlerin gesagt. Gut, unser Grundgesetz sieht das ein bisschen anders, aber das Grundgesetz ist ja auch von früher. Und überhaupt, Gesetze… nein, ich wollte positiv bleiben. 

Tja, und dann hat es doch irgendwie nicht geklappt. Ich weiß nicht, was mich in den Rückfall getrieben hat. Waren es die täglichen Meldungen über „Gruppen“ und „Männer“ und deren teilweise etwas unorthodoxe Freizeitgestaltung? Die Messerstechereien, Vergewaltigungen und Morde? Der BAMF-Skandal? Oder Susanna-Killer Ali B., dessen komplette Familie mit falschen Identitäten hier lebte – soweit normal – und überraschend geschmeidig mit richtigen Identitäten ins „Verfolgerland“ ausreisen konnte? Oder alles zusammen?

Ich gebe nicht auf

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Irgendwann fing ich wieder an, den Wald statt der vielen Bäume zu sehen. Ein fataler Fehler, denn Einzelfall ist Einzelfall, und es darf keinen Generalverdacht geben. Außer natürlich bei alten weißen Männern, zum Beispiel, wenn ein amtlich zertifizierter Irrer in Bottrop und Essen gezielt Migranten ummäht. Da dürfen dann auch irgendwelche Politologen ungehemmt über „typische rechtsterroristische Täter“, nämlich „vereinsamte Männer mittleren Alters“ fern- und generalpsychologisieren. Und das Pflichtwort „mutmaßlich“ ist in solchen Fällen sowieso entbehrlich.

Klar, das ist nachvollziehbar, denn wütende weiße Männer in den Fünfzigern sind nun mal naturgemäß die größte Gefahr für jede Gesellschaft, das ist allgemein bekannt. Genau deshalb will ich nicht mehr zu den weißen Wüterichen gehören. Und wenn sogar alte weiße Frauen sich für dieses Jahr vornehmen, Mangelmenschen wie mich zu umarmen, dann will ich nicht nachstehen. Zugegeben, für einen Drücker von Anja Reschke bin ich noch nicht bereit. Da gibt es Grenzen des guten Geschmacks. 

Aber bei den Vorsätzen will ich mithalten. Denn die kleinen Kulturschrullen der Nochnichtsolangehierlebenden – ihre Vorliebe für Stich- und Schneidwerkzeuge, der ungezwungene Umgang mit dem weiblichen Geschlecht oder auch mal ein paar spontane körperliche Zuwendungen in der Amberger Fußgängerzone – sind doch im Grunde sehr sympathisch. Mit ein wenig gutem Willen finden wir einen Weg. Beziehungsweise wir gewöhnen uns und geben nach, aber das ist ja auch eine Art Kompromiss.

Deswegen will ich es unbedingt noch einmal versuchen. Vom Wutbürger zum Mutbürger in 100 Tagen. Ich bin sicher, dieses Jahr wird es klappen. Ganz bestimmt. Genau wie die Sache mit dem Rauchen.

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Lars Schweitzer / 06.01.2019

Der Artikel wäre wirklich witzig, wenn die Realität dahinter nicht so traurig wäre. Ich bin gegenüber meinem Umfeld schon lange größtenteils ins innere politische Exil gegangen. Man muss schon gut aufpassen, wem man was sagt…

Kai Nissen / 06.01.2019

Wunderbarer Artikel, denn mir erging es ähnlich! In Kreisen von Verwandten und Freunden werde schon wie ein Aussätziger behandelt, ein “Rechtsradikaler”! Und das tut echt weh, weil ich der Meinung bin, dass überall Menschen nach der Geburz halt Menschen sind, ob dumm oder klug, ob nett oder doof. Das hat mit der Nazi-Ideologie absolut nichts zu tun. Was jedoch durchaus etwas ausmachen, sind spätere Prägungen durch Religion, Kultur, Ideologie, Sozialisation, also menschengemachte Ausprägungen und Unterschiede. Und dazu habe ich durchaus meine Meinungen. Leider sind diese nicht konform mit den Mainstreammedien… Und es ist so schade, dass wir zwar einige Wut-, aber so furchtbar wenig Mutbürger haben, besonders in den Kreisen der Kulturschaffenden!...

Gudrun Meyer / 06.01.2019

Der Auftakt im Januar - Schutzsuchende schlagen Leute zusammen, von deren Steuergeldern sie leben, und obwohl die Herren Invasoren ein offenbar dunkelhäutiges Opfer “Nigger!” nennen, kommt kein Qualitätsjourno dahinter, dass diese Opfer des dt. “Rassismus” vielleicht selbst und tatsächlich rassistisch sein könnten - ist irgendwie ungeeignet fürs Gutbürgertum. Die nächste Steigerung auch: in Amberg treibt eine rechtsextreme “Bürgerwehr” ihr Unwesen, obwohl sie bei der Multikultifete auf der Fußgängerzone unsichtbar blieb. Nur die T-Online-Redaktion hat diesen Bruch bemerkt, ist ihm nachgegangen und hat entdeckt, dass es schlicht keine “Bürgerwehr”  in Amberg gibt. SPON hat die 1. Nachricht genauso unüberprüft wie fast alle Kollegen übernommen und die halluzinierte “Bürgerwehr” im redaktionsüblichen Kreissägenton als Anlass für den nächsten Kampf gegen “Rechts” eingeordnet. Also, ich halte es für bequemer, wutbürgerlich zu bleiben.

Sven Kaus / 06.01.2019

Köstlich! Bloß nicht aufgeben, Herr von Loewenstern! Sie schaffen das und wir alle dann ebenfalls. Alles wird gut!

Veronika Geiger / 06.01.2019

Auch ich habe diese Phasen hinter mir, in denen ich ernsthaft versucht habe, meine gutmeinenden Mitmenschen zumindest zu verstehen. Zu mehr war ich allerdings nie in der Lage. Ich habe es aufgegeben. Bei aller Mühe, ich kann es nicht! Vielleicht kam meine große Ernüchterung zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen, als die Grünen noch im Wahlergebnis derart zulegten. Für soviel geballte Naivität kann und will ich kein Verständnis aufbringen. Im Familien- und Bekanntenkreis war und ist meine Haltung bekannt. Dass ich die AfD wähle weiss jeder von denen. Ich bin in der glücklichen Lage dies nicht verheimlichen zu müssen. Nach anfänglichen langen Diskussionen in 2015-2017 halte ich mich derzeit ziemlich zurück. Die Folgen dieser desaströsen Politik kommen so langsam auch in meinem Bekanntenkreis an. Man fängt an über bestimmte “Vorfälle” zu lamentieren. Meine einzige Reaktion mit gewolltem süffisanten Unterton darauf ist nur noch “und was habt Ihr in 2017 und 2018 gewählt?”

Hans-Peter Dollhopf / 06.01.2019

Der Soziologieprofessor hatte uns folgende Frage gestellt. Wird Migrationsverhalten besser durch die Rollentheorie oder durch die Spieltheorie erklärt? Vulgär ausgedrückt: Hat der Polygamist Ahmad A. seinen endgültigen Wohnsitz Deutschland gewählt, um den Normen und Rollenerwartungen an einen Flüchtling gerecht zu werden, oder weil alle Tage freihaben fürs Spielen an den aktuell erstmal nur zwei jungen Frauen und mit den kleinen Kindern und trotzdem rundum versorgt sein ... ja, doch ... einen gewissen Anreiz darstellt? Es gab vor Jahren einmal einen deutschen Wirtschaftsnobelpreis für Arbeiten zur Spieltheorie. Solche Erfolge deutscher Forschung sind so was von vorbei! Dank der Grünen ist Dahrendorf zurück und mit ihm der Mief der Entmündigung des freien Individuums. Deutsche Bürger sind wie besessen von grünen Normen und Erwartungen. Sie haben aufgehört, angesichts von EU-Verordnungen und grünen Werten deren Kosten oder Nutzen abzuwägen. Das Land ist zu einer Theaterveranstaltung geworden. Kommt einer nach Deutschland gewandert, dann erhält er als wichtigstes Kapital sofort die Flüchtlingsrolle, weil “Flüchtling” ist verbunden mit der Erwartung an alle, dass man zu helfen, also bitte das Gehirn auszuschalten hat. Werden grüne Klischees und Rollen infrage gestellt, dann wird’s richtig giftig. Das hat Söder bei seiner frechen Idee eines “Asyltourismus” zu spüren bekommen. Grüne sind zu Regisseuren des politischen Lebens avanciert. Sie erfinden für die Menschen des Landes sogar neue Rollen, wie etwa neue sexuelle Ausprägungen. Und natürlich verteilen sie am liebsten die Rolle des “Nazis”! Im Grunde genommen richten die Grünen das Land als Affentheater her und seine Bewohner als Affen. Übrigens ist “Haltung zeigen” typisch rollentheoretisches Verhalten: unreflektiert, “Gewehr bei Fuß”!

Anders Dairie / 06.01.2019

Wer zuletzt auf Anpassung an die neuen Zeiten durch Konversion zum Islam hofft,  verrechnet sich.  Die sind konsequent, sie respektieren nur den, dessen Vater Muslim war bzw. ist.  Der Konvertit kriegt als Erster den Sprengstoffgürtel.  Es soll deutsche Idioten in der Levante gegeben haben, die sich freudvoll opferten. Vom Wutbürger zum Mut “bürger” ?  Oder Versagen eines Bildungs- und Erziehungssystems ?  Oder die ganz normale Torheit der 17-Jährigen aller Zeiten ?

Eugen Müsch / 06.01.2019

Super geschrieben, genau so war es: “Da war z.B. mein Freund und Weggefährte P….” Die Vorgänge 2015, als man noch offen seine Meinung vertreten konnte ohne menschliche Verwerfungen auszulösen, haben dann bedauerlicher Weise zum Ende einiger alten Freundschaften geführt. Das vergiftet gesellschaftliche Klima und den tiefen Riss hatte ich völlig unterschätzt. Seitdem hat man gelernt mit der eigenen Meinung vorsichtig umzugehen, aber auch neue Freunde gefunden mit denen man sich prima unterhält, nur halt nicht über Politik. Das Thema Politik wird doch inzwischen überall vermieden, es sei denn man befindet sich unter Gleichgesinnten in seiner Blase.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com