@Ilona Grimm: Genau diese Frage konnte mir auch noch keiner beantworten: Wer misst wo wie oft die “globale Temperatur”? Und vor allem: Wer hat sie in der Vergangenheit gemessen? Man denke an die angeblichen Vergleichswerte aus vorindustrieller Zeit: Wer soll um 1800 rund um den Globus - in der Sahara, in Sibirien, im Pazifikraum, im Amazonasraum oder in der Antarktis - kontinuierlich präzise Messwerte aufgenommen haben? Es gibt weltweit überhaupt nur eine handvoll Meßstationen, die 200-jährige Datenreihen liefern (alle in Europa und USA). Da lag allein schon die Meßungenauigkeit im Bereich von 1 bis 1,5 Grad Celsius. Auch hier gilt: nichts glauben, alles prüfen, selber denken.
Viel anschaulicher als im Welterbe “Grube Messel” (sollte mal eine Mülldeponie im Landkreis Darmstadt-Dieburg werden), lässt sich der Klimawandel während vergangener rd. 40 Mill. Jahre wahrscheinlich nicht darstellen. Für mich gibt es nach einem Besuch dort keinen Zweifel mehr daran, dass sich das Erdklima weiter wie gehabt wandeln wird
Herr Klar, Sie fantasieren: “Da hängen ab 2030 dann ja Bratäpfel dran ohne weiteres Zutun, Flugreisenden und Autofahrern sei Dank”. Schlaraffenland vegan? Die Version mit gebratenen Tauben, die einem ins Maul fliegen, war besser - how old are you? Vor fünfundvierzig Jahren lehrte mich einer der ersten bärtigen Lehrer, dass noch elf Jahre verblieben zur Umkehr der Menschheit, dann wäre alles zu spät, um den Weltökountergang zu verhindern. Wie viele Bioapokalypsen habe ich seither überlebt, mal nachzählen ... 2, 3, 4 ... 13, 14, 15 ... 23, 24 .... Ich erinnere mich an eine Mitfahrgelegenheit beim Trampen, ist vierzig Jahre her. Der Fahrer erzählte mir brühwarm die Geschichte aus einem Öko-“Kinderbuch” über eine hoffnungslos kaputte Welt nach dem Einsatz von Nuklearwaffen nach, in der in einer Höhle verkrochene Kinder langsam an der Strahlung verreckten, während sein kleiner Sohn sich derweil unter dem Rücksitz verkroch, zitterte, mit Wasser in den Augen und Rotz im Gesicht hängen. Ein an der Seele gequälter kleiner Wurm. Der dürfte heute noch in Therapie sein. Was für ein drecks Vater. Ehrlich dann schon lieber die Sprüche vom Martin. Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht. {Franz Klar / 09.08.2021 „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Ich sage , super Idee ! Da hängen ab 2030 dann ja Bratäpfel dran ohne weiteres Zutun , Flugreisenden und Autofahrern sei Dank . Immer positiv denken !}
Hervorragende Klarstellung durch Prof. Vahrenholt! Als Ergänzung zu seinem (zus. mit Dr. S. Lüning herausgegebenen) exzellenten Buch “Unerwünschte Wahrheiten” ist das kleine Buch “Das Klima-Paradigma. Kritik und Hintergründe. Versuch einer Metaanalyse” von Ernst-Peter Ruewald zu empfehlen.
H.Nietzschke: Putin habe ich als Mentor empfohlen, weil er, zumindest wenn man seinen Worten glaubt, nach meiner Beobachtung neuerdings den Klimawandel als menschengemacht akzeptiert. Wenn die Wälder Jakutiebs nicht aufgeforstet werden, dann wird dies kaum an der Mafia liegen. Die tanzt Putin bestimmt noch lange nicht auf der Nase herum. Noch ist er der Hund und nicht der Schwanz. Die in Gang gesetzte Folge: Waldbrände, schwarze Oberfläche, schnelleres Auftauen des Permafrostbodens, damit einhergehende Versickerung der bisher gebundenen Feuchtigkeit und Niederschläge, Versteppung, keine ausgleichende Aufforstung scheint mir viel logischer. Was Ihnen die Schadensstatistik der MunichRe (tendenziell leicht steigend) bei Ihrer Argumentation helfen soll, ist Ihr Geheimnis.
Unser Problem ist, daß wir keine Fachpartei haben, der wir Argumentationshilfe leisten können, daß es keinen Draht ins Parlament gibt. Die AfD hat sich dem Umweltschutz verweigert, weshalb immer nur ein winziger Kreis mit Informationen versorgt werden kann. Und da hängt es noch vom Zufall ab, ob der Leser ein offenes Ohr hat. Ich lese viele Kommentare und habe darin viele Schätze gefunden. Ein neuer Schatz ist: die SPD hat bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz damals das Parlament geschlossen verlassen und damit dem Ermächtigungsgesetz zu gestimmt.
Auf dem /portal/ der deutschen Klimadatenbank “Climate Data Center” kann man alle Standorte der Meßgeräte seit dem vorletzen Jhd. auf Grafiken abrufen und sich anschauen, wie sie gestreut waren, wo sie gestreut waren, wie viele hinzu gekommen sind etc. pp. Da hat es große Veränderungen gegeben. Nicht nur, daß noch bis tief ins letzte Jhd. auf einer handvoll ungenauen Quecksilbersäulen die Temperatur einfach abgelesen worden ist, wenn nicht nur geschätzt, sind sie vor allem in den letzten Jahren immer mehr vom Land, wo es erheblich kälter ist, abgezogen und in die Großstädte gebaut worden, wo sich eine typische Wärmeglocke bildet. Es ist völlig unmöglich, die Temperatur gradgenau festlegen zu wollen und geradezu absurd, minutengenaue Angaben über die Temperaturveränderung zu machen. Zudem haben sich die Meßgeräte von der Quecksilbersäule auch erst mit der Computertechnik zu Hochleistungsgeräten gewandelt, die Winde, Feinstaub, Sauerstoff- und Stickstoffgehalt und weiß der Geier zu messen.
@G. Böhm: So wie ich die Spezialisten einschätze, berücksichtigen die sowas gar nicht. Es kommt schließlich nur darauf an, die Leute ins Bockshorn zu jagen - da kann mensch das nicht gebrauchen. Zum Methan: Am besten abfackeln, unter Bildung des Nutzgases CO2 und Wasser - das isses. Wer CO2 in irgendeiner Weise für problematisch hält, der hat schon verloren, rein argumentativ. Da sind wir uns sicher einig. @Ilona Grimm: Auf uns kömmt es nicht an, selbst wenn ganz Europa stürbe, so gewönne die Welt = nichts. Erst wenn mal eine Größenordnung wie China, Indien oder die islamsche Welt verschwände, dann, ja dann. Die USA/Kanada reichen auch nicht, zusammen mit Europa kriegen sie nicht mal Indien und/oder China auf die Waage*. Vom Moslem ganz zu schweigen. * Ein junger Franzose kommt in ein Postamt hier, hält ein Päckchen in der Hand. Er fragt das junge Fräulein von der Post: Fraulein, aben Sie eine Wiegö, isch möschte etwas wagen. Was das mit Klima zu tun hat? Nichts, aber es doch soo schön, oder? Pardon: n’est-ce pas?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.