Und zu allem Überfluß, als würde man noch nicht genug verschaukelt, wird von den öffentlich rechtlichen Hofbericherstattern dafür auch noch eine GEZ Gebühr erzwungen. Stolze 17,50 EURO dafür, dass man von Lanz, Will und Co. statt faire politische Auseinandersetzung nichts anderes als Meinungsmache mit bereits vor Sendebeginn feststehendem Ausgang präsentiert bekommt. Ich komme aus NRW und wenn ich die WDR Sender höre ist auch dort nur plumper Erziehungs"journalismus” zu vernehmen. Oder von der Oma, der alten Umweltsau. Oder das Corona verdientermaßen die Alten trifft, die ja die letzten 50 Jahre die Umwelt an die Wand gefahren haben. Ich kann mit Verlaub auf diesen Mist verzichten und ebendieser Mist ist mir nicht einen müden Cent wert. Verschaukelt werden kann ich auch umsonst auf den Privatsendern. Wenn ich es denn wollte. Und den Spiegel, den ich vor vielen Jahren liebte, lese ich heute auch nicht mehr. Und das nicht erst seit Klaas Relotius. Wenn man heute neutrale Berichte über Deutschland lesen möchte muss man zB. auf die schweizer NZZ zurückgreifen. Das läßt tief blicken.
Das ist wie Fußball ohne Schlachtgesänge, also Damenfußball. Und die Moral von der Geschicht‘? Wenn du zum Staatsfunk gehst, vergiss die Kneifzange nicht!
Klatscher sind immer links, je mehr Emotion, desto höher die Schmerzen in der Hand! Soeben höre ich in den Morgennachrichten rauf und runter, die Reproduktionsrate liege (ganz plötzlich) wieder bei 1. Darf ich im Interesse der Kanzlerin dem RKI zuklatschen? Wie vorgegeben, schnellstens geliefert.
Schon lange sind mir solche Sendungen fremd geworden, da immer die gleichen Personen in den gleichen Konstellationen auftauchen. Nur wenn die Kommentare in den Medien ein Spektakel versprechen, nutze ich den Lifestream zur Information. Das gleiche gilt mittlerweile für Straßeninterviews, Berichte von Demos und anderen schnell erzeugten Bildern von Wirklichkeit im ÖRR. Politikerinterviews sind ebenfalls nur gestellt. Die Fragenkataloge sind vorher bekannt, die Antworten ggf. vom Teleprompter. Wann hat das letzte Mal ein Politiker einem Journalisten eine kritische Frage zwischen Auto und Büro beantwortet? So trifft dann öfter die eigene Wahrnehmung auf die Bilder der Medien. Was ist denn nun wahr und was ist framing? Sind die Zustimmungswerte für die Merkel Politik des Lockdown wirklich so hoch, sind die Bürger von der Politik so begeistert? Viel Stimmung wird gemacht über den Raum, der Minderheitenmeinung in den MSM eingeräumt wird, da die Politik den Schwung nutzt, die eigene Agenda umzusetzen. Auch schwindet das Vertrauen, in einem interview öffentlich sich zur Sonntagsfrage zu äußern. Spannende Zeiten.
Ich empfinde die Abwesenheit von gecasteten Klatschhasen ebenfalls als wohltuend. Leider werden Will, Plasberg, Illner und Maischberger dadurch nicht besser.
Meine Empfehlung: Man schaue sich donnerstags (oder später in der Mediathek) die Diskussionsrunde im Servus TV “Talk im Hangar 7” an. Dort wird ohne Klatschhasen ausgewogen diskutiert, wer sich nicht an die Spielregeln hält wird vom souveränen Moderator zurückgestutzt. Gerade in Coronazeiten hört man dort Meinungen, die in Deutschland unter das Tabu fallen. Sogar Herr Broder war schon dort. Deutsche Talksendungen wie Will, Maischberger oder Plasberg vertrage ich als Hypertoniker nicht.
Sicherlich nicht falsch beobachtet, aber einen Frage am Rande. Dreht sich der mediale Politzirkus sich ohnehin nur noch um sich selbst? Anders ausgedrückt, wer hat denn bitte die Aktuelle Kamera angesehen? Doch kein einziger Normalbürger. Allenfalls noch Sträflingen und Rekruten. Das war eine Informationssendung zur Verbreitung von Sprachmusstern und Denkschablonen für Systemfunktionäre. Insofern dient der Wegfall der Klatschhasen derzeit sicher der Erdung der Höflinge, der Schranzen und der Systemhuren.
Ja, das gehört dann wohl auch zu den Kollateralnutzen der ganzen Chose. Genau wie die Tatsache, dass Greta Thunfisch und ihre Beklopptenbewegung komplett aus der Wahrnehmung verschwunden sind.
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