Fabian Nicolay / 18.11.2023 / 06:15 / Foto: Imag / 82 / Seite ausdrucken

Schuld sind immer die, die nicht folgen wollen

Wir leben in eitlen Tugendrepubliken, die sich von diskursorientierten, demokratischen Gesellschaften darin unterscheiden, dass sie Teilen ihrer Bevölkerungen den Mund verbieten. Was politisch unerwünscht und dazu geeignet scheint, „den Falschen“ in die Karten zu spielen, wird als böse verfemt und in die Schweigespirale verbannt.

Politik braucht Überhöhung: Helden, Ikonen, Haltung und Bewusstsein. Mit ihren Kulten um Personen, absoluten Ideen und Utopien entrückt jede postmoderne Politik irgendwann dem Sein bis zur Realitätsfremdheit. Denn die Helden und das „Bewusstsein“ sind Konstrukte machtpolitischer Zielsetzungen, oft genug begleitet von einer Korruption des Geistes, von Opportunismus. Die politischen Eliten und die Digitalität haben darüber hinaus zu einer Beschleunigung von Entfremdungsprozessen geführt. Vor allem in der „westlichen Welt“, wo ursprünglich fast alles sein durfte, was möglich war (solange es nicht gegen Gesetze verstieß), spielt heute die Realität als Basis für vernunftbegabtes Handeln immer weniger eine Rolle, aber Haltung als zwanghafter Beleg für Tugendhaftigkeit und soziale Ansprüche eine immer größere.

Wir leben im „Westen“ bereits in eitlen Tugendrepubliken, die sich von diskursorientierten, demokratischen Gesellschaften darin unterscheiden, dass sie Teilen ihrer Bevölkerungen immer mehr den Mund verbieten und sie von pluralistischer Teilhabe auszuschließen versuchen. Der Staat als „Sugardaddy“ und Dompteur tritt in eine mehr als zweifelhafte Rolle: In seiner „Manege“ füttert er die Gefügigen und schwingt die Peitsche vor den Aufmüpfigen. Er bläht sich vorm zahlenden Publikum auf in einem bunten Kostüm, das einer Uniform gleicht, und zeigt sein erstarrtes Lächeln. Doch sind nicht die Lebewesen, die er vorführt, Raubtiere. Die Verhältnisse könnten sich verkehrt haben. Was also steckt hinter diesem „Lächeln“ des Staates?

Die Duldungsschwelle für „moralisches Versagen“ hängt tief in unseren „zivilisierten“ Gesellschaften des Westens und führt schnell zum Ausschluss von Ideen und Meinungen, die von der Meinungsfreiheit nicht nur gedeckt sein sollten, sondern nichts anderes beanspruchen, als Diskursangebote zu liefern. Man will nicht zulassen, dass Menschen ihre Stimme für Angelegenheiten erheben und Vorschläge machen, die gegen die spezifischen Vorgaben manierierter Haltungskodizes verstoßen (beispielsweise Identitätspolitik und Gendern).

Tugendeifer unter Ausschluss jeglicher Kritik

Was politisch unerwünscht und dazu geeignet scheint, „den Falschen“ in die Karten zu spielen, wird als böse verfemt und in die Schweigespirale verbannt. Die Titulierung als „Leugner“ zeigt schon, dass es nicht um politische Standpunkte geht, sondern um Glaubensgrundsätze, deren Anzweiflung als Ketzerei angeprangert wird – siehe „Klimadebatte“, die schon lange keine mehr ist. Die meisten Parteien haben bei dieser Art der Verleumdung und Verletzung der Meinungsfreiheit munter mitgeholfen und sich dabei noch als deren Retter aufgespielt. Der Fisch stinkt vom Kopf, wie man so schön sagt, denn dort sitzt das leichter verderbliche, weiche Hirn.

In den Debatten um Migration war solcher Tugendeifer unter Ausschluss jeglicher Kritik jahrelang tonangebend – bis hin zur Verschleierung von statistischen Daten. Themen wie Antisemitismus bei muslimischen Migranten und Flüchtlingen oder deutlich höhere Kriminalitätsraten bei migrantischen Gruppen im Vergleich zu Deutschen können erst wieder diskutiert und angemahnt werden, seit der judenfeindliche Mob offen auf Straßen demonstriert und die neuen Statistiken zur Migrantenkriminalität faktisch nicht mehr umzudeuten sind.

Die Politik wird von der normativen Kraft dieser Tatsachen nun eingeholt, hat aber das Vertrauen derart verspielt, dass die Wähler rechts überholt haben und von dannen sind. Die östlichen Bundesländer drohen mehrheitlich an die AfD zu fallen. Schuld daran sind weder die AfD noch ihre Wähler. Die hohen Umfragewerte für die Partei korrelieren dementsprechend mit der Unzufriedenheit an der deutschen Regierung, vor allem ihrer Klima-, Energie- und Migrationspolitik. Es ist bezeichnend, wenn gerade jetzt verstärkt ein Parteienverbot gefordert wird. Die Hürden dafür sind hoch und den Befürwortern des Verbotsverfahrens muss klar sein, dass viele Wähler – nicht nur die, die die AfD aus tiefer Überzeugung wählen – dieses Ansinnen als weiteren Beleg dafür heranziehen werden, dass „unsere“ Demokratie hinfällig und unglaubwürdig ist.

Freiheit und „Bewusstsein“ fremdeln miteinander

Das geforderte Verbotsverfahren zeigt auch, wie nervös die Parteien sind. Sie befürchten, dass ihnen die Legitimation entgleiten könnte, und einige Politiker ziehen trotzdem die falschen Schlüsse. Statt die (nicht handelnden) Profiteure des Regierungsversagens verbieten zu wollen, denen das Missmanagement, die Anmaßung und die Repression eines politisch gekaperten Staatsapparats Wählerstimmen regelrecht zutreiben, sollten die „etablierten“ Parteien schlicht schauen, was dem Souverän auf der Seele liegt. Jede demokratische Politik hat sich generell für die Meinung und Stimmungslagen aller Bürger zu interessieren. Das wäre die einzig legitime und passende Antwort auf die AfD. (Dem Dompteur könnte bald das Lächeln vergehen, wenn er seine Peitsche missbraucht.)

Volk und Staat, Demokratie und Souverän, Parteien und Lebenswirklichkeiten, Freiheit und „Bewusstsein“ fremdeln miteinander und stehen sich teilweise schon feindlich gegenüber. Solcher weltanschauliche Dissens führt schnell zu Schnappatmung auf beiden Seiten, angefeuert von Parteien und Politikern, die dem Selbstzweck ihrer wetteifernden Empörung verhaftet bleiben, Diskurs verweigern und mit Verweis auf ihre Helden und Utopien keinen weiteren Gesprächsbedarf sehen. Dabei verkennen sie, dass die Halbwertszeiten ihrer Utopien mitunter kurz sind, die ihrer Helden sogar noch kürzer. Am Ende werden diese Parteien vielleicht nicht mehr mitreden können, weil sie demoskopisch kein Gewicht mehr haben. Kleine Parteien wie die FDP oder die Grünen wird es im Osten zuerst ereilen, wenn man die Trends der Umfragen weiterdenkt.

Zudem zerlegen sich die ersten Ikonen und Helden selbst (die antisemitische Greta), die ersten Utopien verdampfen in Hinblick auf ihre Finanzierbarkeit: Am vergangenen Donnerstag (16. November 2023) kippte das Bundesverfassungsgericht den Nachtragshaushalt der Ampel für Klimaschutzprojekte. Es fehlen nun plötzlich 60 Milliarden im Haushalt. Deutungshoheiten wanken – auch in der Flüchtlingsfrage müssen linksgrüne Politiker mittlerweile die „Aufnahmefähigkeit“ unserer Gesellschaft in Betracht ziehen und eine vorbehaltlose Diskussion um „Obergrenzen“ tolerieren, denn in den überlasteten Kommunen kracht es im Gebälk. Die Vox Populi wird lauter. Da ist längst kein Verständnis für die Flüchlingskampagneros und ihre Utopien mehr.

Daumen hoch, Daumen runter

Wie kommt es, dass man in den „Eliten“ der „zivilisierten“ Welt zunehmend den Blick auf Realitäten verweigert? Es mag an der Beschleunigung und Erreichbarkeit von Information und Desinformation liegen, aber auch an den digitalen Simulations- und Erregungspotenzialen neuer Kommunikationsmethoden, die unsere Sinne beeinflussen, und bei denen nicht der Wahrheitsgehalt oder Realitätsbezug, sondern neue Kategorien wie Reichweite und soziale Anerkennung im Vordergrund stehen.

„The Medium is the Message“, das Medium ist die Botschaft, stellte der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan in seinem Buch „Understanding Media: The Extensions of Man“ (1964) fest. Heute müsste man fortsetzen: „Die Aufmerksamkeit ist die Botschaft“. In seinem Buch „Die Gutenberg-Galaxis“ (1962) schreibt McLuhan: „Wenn eine neue Technologie einen oder mehrere unserer Sinne in die soziale Welt ausdehnt, werden sich neue Verhältnisse zwischen allen unseren Sinnen ergeben.“

Je weiter eine „Information“ verbreitet ist, je „beliebter“ sie ist, desto wahrscheinlicher, wahrer erscheint sie den Beteiligten. Der Fokus des Wahrheitsgehalts ist vom Absender (Medium) auf den Empfänger und dessen Aufmerksamkeit übergegangen. Eine Information wird demnach eher als „wahr“ erachtet, je mehr sie geteilt und „geliked“ wird. Dieser stupiden und gefährlichen Interpretation huldigen massenhaft Kurznachrichten-Konsumenten wie auch Politiker allzu gern, denn sie ist suggestiv und populistisch zu missbrauchen. Die Politik giert nach Beliebtheitswerten – sie richtet sich nach der Umgebungsstimmung ihrer sogenannten Peergroup, Freunden, „Followern“, und hält diese Bezugsgruppe aus latenten Mitwissern für den Mittelpunkt der Wirklichkeit, für einzig relevant. Wie der debile Imperator im großen Rund der Kolonnaden des Circus Maximus: Folge dem Geschrei, Daumen hoch, Daumen runter.

Der digitale Hallraum als Wirklichkeitsersatz

Dennoch: Das Füllhorn der Wirklichkeitsfremdheit und Wirklichkeitsentfremdung ist seit jeher die Doktrin. Somit ist die Digitalität das perfekte Werkzeug für Imperative und totalitäre Ansätze, die eine emergente Erscheinung des „Netzes“ sein könnten, mit deren Hilfe die Politik ihr Bestreben nach Deutung und Pseudolegitimation immer autoritärer penetriert. Die Sockel, auf denen die wirklichkeitsfremden, totalitären Objekte, die Helden, Ikonen und Utopien positioniert werden, sind stets höher als das Leben selbst. Schließlich soll da oben die Inkarnation von Zukunft dargestellt werden – sei sie noch so von Angst, Projektion, Ideologie und Aberglaube besetzt. Heute wird Zukunft wieder aus Angst und Repression gemacht, nicht aus demokratischer Zuversicht und Fortschritt. Der digitale Hallraum wird dabei als Wirklichkeitsersatz und Verstärker genutzt.

Was ist so absurd an den Suggestionen und Substituten des digitalen Pseudo-Wirklichen, die einer besonderen Ikonografie folgen, um Stimmung und Meinung zu machen? Die Kulte um Personen: Greta mit Pappschild, Migranten in Booten, Palästinenser als Opfer. Die Kulte um absolute Ideen: offene Staatsgrenzen, geschlossene Kreislaufwirtschaft, Nullwachstum, Energiewende um jeden Preis, Identität als neue Apartheid. Die Kulte um Utopien und ihre Dringlichkeiten: Klimarettung statt Wachstum, soziale Gerechtigkeit statt individueller Leistung, Migration von Fachkräften statt Kriminellen. Und die größte Utopie: Politik statt Vernunft.

Jede Macht muss sich erheben können über die Gegenwart der Beherrschten. Das funktioniert nur, wenn – abgehoben genug – alles zum spekulativen Überbau des Lebens erklärt wird, außer das profane, messbar wirkliche und teilweise schon schäbige Leben der Beherrschten selbst. Dann kann die politische „Realität“ von der Norm der Wirklichkeit schamlos abweichen und auch noch aus dieser absurden Diskrepanz Legitimation pressen. Mit Hilfe der servilen Medien gelingt das: An den Nöten der Menschen vorbei, und an ihrer Abscheu vor solcher Politik vorbei, so dass irgendwann die Demokratie für so unfähig gehalten wird wie ihre Protagonisten. Schuld sind jedoch immer die, die nicht folgen wollen, also die politischen Verweigerer und Experten des sachlichen und fundierten Widerspruchs. Also die echten Demokraten mit unbequemen Meinungen.

So verliert die „Wirklichkeit“ im Zeitalter der technischen Kopierbarkeit und Fragmentierung zunehmend ihre Einzigartigkeit. Mit fatalen Folgen. Überall können heute gültige Varianten des Realen entstehen. Noch einmal zurück zu McLuhan: Ihm war daran gelegen, zu beschreiben, wie die menschliche Wahrnehmung und unser Denken von (Massen-)Medien beeinflusst werden: „Wir formen unsere Werkzeuge, und dann formen die Werkzeuge uns.“ Das könnte in Zukunft ein Hinweis darauf sein, was Künstliche Intelligenz in den Händen inkompetenter Politik verursacht. Sie kann den Mangel an Kompetenz sicher ausgleichen, aber droht zu einer Absorption der Demokratie zu führen. Weil kalte Intelligenz Macht bedeutet und Schwache buchhalterisch abschreibt.

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Fabian Nicolay ist Gesellschafter und Herausgeber von Achgut.com.

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Leserpost

netiquette:

Dirk Freyling / 18.11.2023

“Die östlichen Bundesländer drohen mehrheitlich an die AfD zu fallen.” Rhetorik eines linken Autors,...sollte nicht sein!

S.Busche / 18.11.2023

Der ganze Quatsch hört ganz schnell auf, wenn es in den Parlamenten eine feste, nicht veränderlich Anzahl von Abgeordneten geben würde. Jeder Abgeordnete vertritt einen Wahlbezirk mit einer in etwa gleichen Anzahl von Wählern. Die Wahl erfolgt durch einfache Mehrheit. Und damit ist der Abgeordnete nur seinem Wahlbezirk verpflichtet, und keiner Partei. Natürlich kann und sollte er einer Partei angehören, aber dies wäre aus gutem Grund ZWEITRANGIG, nach dem Wählerwillen. Im Zweifel sollten Volksabstimmungen zu wichtigen Themen Klarheit und Richtung festlegen. Was sonst ist Demokratie? Ein Treffen der Ministerpräsidenten beim Kanzler? Wenn das Verfassungsgericht den Bundeskanzler besucht? Wenn ganze Regierungen zum Rapport bei Klaus Schwabs Sekte „Weltwirschaftsforum“ antreten und EUschi mit Pfizer, der NATO und der Ukraine ins Bett geht, und dabei unser Geld verhurt? Selbst der dunkelsten Birne geht bei so viel krimineller politischer Energie das Licht an und auf! Endstation Realität. Dummwummbumms.

Ingo Bieberstein / 18.11.2023

Die These kann ich bedenkenlos unterschreiben, bei der Anti-These sind mir doch zuviele fiktive Faktoren. Das ist meine persönliche Ansicht.  Schuldige werden zukünftig sicherlich gefunden und an den Pranger gestellt, aber wird das der Wahrheit entsprechen? Das politische Parkett ist nur noch verkommen und durch und durch verdorben. Herr Broder spricht mir aus der Seele, wenn er das offen als ‘Verarschung’ (siehe aktueller Rückspiegel) bezeichnet.

sybille eden / 18.11.2023

Habe nicht allzuviel verstanden von diesem akademisch hochgejazzten Text. Meine Güte, hier lesen auch Leute ohne Abitur und Studium ! Das heißt ja nicht das sie dumm sind. Aber was ich verstanden habe, ist : Wir leben bereits in einem Gesinnungsfaschismus, beherrscht von einem Parteienkartell mit einheitlicher , dogmatischer Weltsicht und kriminalisierung Andersdenkender ! Und wie nennt man sowas ? Richtig ! - NEOFASCHISMUS !

Karl-Heinz Böhnke / 18.11.2023

Den Geheimdiensten des Ostens war klar geworden, daß eine Maueröffnung zu ihren Gunsten ausfallen wird, da die Westler sich in all den Jahrzehnten so sehr von ihrer Demokratie haben eingelullen lassen, daß sie wirklich jedem Politiker, auch einem des Stasi, blind folgen werden, so er sich nur oberflächlich versteckt in der CDU. Aber das Volk ist träge. Zuerst wählt es mit Euphorie die Personen, dann allmählich jedoch im Lichte der Lügen, Ungereimtheiten, Zumutungen und Spinnereien erschüttert bis verzweifelt nur noch die geliebten Farben. So werden die Führer in eine Hybris gesogen, die sie so weit aus dem Fenster drückt, daß sie dem plötzlichen Halt und Umschwung der Bürger nur ein umfassendes Liebesgeständnis während ihres Absturzes entgegen setzen können. Die Blockparteien wird es bald nicht mehr geben, weil ihre Funktionäre sich juristisch verantworten müssen.

Gerhard Schweickhardt / 18.11.2023

Es ist noch schlimmer. Ein Abgeordneter, der meint er wäre eine Frau, zieht sich geschlechtsspezifische Kleider und Schuhe an, fordert als Frau angeredet zu werden. Wenn nicht, gibt es im Bundestag einen Ordnungsruf und es soll dann strafbewehrt sein ihn als Mann anzusprechen mit hohen Strafen. Dabei hatte er das Mandat über eine Frauenquote bekommen und daher das Mandat einer Frau vorenthalten.  Ich hoffe sehr, dass das Narrenschiff endlich auf Grund läuft.

Lutz Liebezeit / 18.11.2023

Sie haben immer nur zum Teil Recht. Reden sollten mit großem Schwung enden, nicht beginnen. Meines Erachtens verstecken sich die Leute hinter dem Smartphone. Das sieht dann so aus, als gehöre man dazu, aber das wirkt in Wahrheit ziemlich bedeppert. Wie der Affe vorm Spiegel. Was lesen die da so Interessantes drinnen? Das Geschwätz meiner Nachbarn im Treppenhaus? Da steht nichts drinnen, was man wissen müßte. Das verstopft die Arterien und läßt einen vorzeitig altern. Die Wirklichkeit da draußen ist das Produkt des Facebook-Geschwätz. Man lebt seine Stupidität voll aus. Daher hat das Dasein keine Kultur, keinen Stil, keine Schönheit mehr. Das Plump-Emotionale, die Unsitte, hat die Herrschaft übernommen. Schauen Sie sich um?

Lutz Liebezeit / 18.11.2023

„Wenn eine neue Technologie einen oder mehrere unserer Sinne in die soziale Welt ausdehnt, werden sich neue Verhältnisse zwischen allen unseren Sinnen ergeben.“ McLuhan / Wenn ein Sinn ausgedeht wird, entsteht eine fatale Schieflage. Das ist, wie wenn ein Bein länger wird. Man beginnt zu humpeln und geht immer im Kreis. Statt die AfD zu diskriminieren, sollte sich der Autor die Kaderstrukturen der SPD anschauen, dazu gehören die Klimakleber, die Antifa, der Feminismus usw. Klimademos und Antifaschistische Demos gehören zu den trendy Demos. Wände beschmieren, Städte vollkleben, Bürger verleumden, Gruppierungen verächtlich machen, verfolgen und zusammensschlagen, das wird belohnt. Das ist trendy. Diese durchschnittlich gebildeten Deppen können nicht ein einziges Argument bringen, warum die in der AfD Nazis sind. Diese Gruppierungen flankieren einen ziemlich asozialen Politikstil und den Machterhalt, der auf normalem Weg zerfallen würde zu Staub.

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