Rassismus ist gar nicht so einfach. “Von 1884 bis 1916 war Ruanda als Teil Deutsch-Ostafrikas eine deutsche Kolonie. Nach dem Ersten Weltkrieg 1919 wurde Ruanda belgisches Völkerbundsmandat bzw. nach 1945 UN-Treuhandsgebiet…” schreibt Wikipedia. Die Belgier waren es glaube ich, die in Ruanda auf die Idee gekommen sind die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe in den Pass zu schreiben. Sie hatten zu den Tutsi, welche die kleinere Gruppe waren, eine besseres Verhältnis als zu den Hutu. Lautmalerisch kann man von den Namen auf die Körpergröße schließen und damit auf die Haupttätergruppe denn tatsächlich waren die Tutsi im Durchschnitt größer. Im Bürgerkrieg führte das dazu das die Hutu deren Körperlänge anpassten in dem sie den anderen die Füße abhackten. Die Unterscheidung war aber nicht immer so einfach. Im Zweifel schauten die Hutu im Pass nach um zu wissen ob sie ihre Machete nun einsetzen müssen oder nicht. Die Machete war auch bei den Tötungen wichtigste Tatwaffe. Den Export von Gartengeräten hat die Bundesregierung in Folge dessen aber nicht untersagt.
Es gibt zu viele Menschen auf der Welt, auch wenn gerade die Kirchen dies genauso energisch bestreiten, wie sie wegen der anderswo herrschenden Überfüllung für “Seenotrettung” eintreten, auf dass von unserem leerstehenden Wohnraum und übervollen Sozialkassen angemessen Gebrauch gemacht werde.
Burundi: Einwohnerzahl 11,5 Mio. (Schätzung 2020 UN) Bevölkerungsdichte 435 Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung +3,0 % (Schätzung für das Jahr 2021)[1] Zum Vergleich Tansania: Einwohnerzahl 61.741.120 (Volkszählung 2022) Bevölkerungsdichte 64[2] Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung + 2,9 % (Schätzung für das Jahr DE: Einwohnerzahl 84.358.845 (31. Dezember 2022)[2] Bevölkerungsdichte 236 (41.) Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung ▲ +1,3 % (2022)[2] pro Jahr It’s the demography, stupid. Gucksdu wiki, auch für die Nachbarländer. Ruanda hat einen zünftigen Völkermord hinter sich, das war 1995
Lieber Herr Seitz, Vielen Dank fuer Ihren Artikel in der Achse! Da meine Frau aus Nigeria kommt, habe ich etwas Einsicht in die Strukturen Afrikas. Sie haben vollkommen Recht mit Ihrer Beschreibung Afrikas und wie innerhalb Afrikas abgeschoben wird. Ghanaer wurden im Zuge der Order von 1983 aus Nigeria ausgewiesen, einer Zeit, als es Nigeria noch wirtschaftlich gut ging, und Ghana’s Wirtschaft dahin duempelte. Als dann in den 2010’s der Ghanaischen Wirtschaft relativ gut ging, aber Nigeria schwankte, wurden Nigerianer ausgewiesen. Jede Nation, jede Ethnie in Afrika ist sich erst mal selbst am Naechsten.
Was andere tun, ist kein Maßstab. Russland überfällt ein anderes Land und überzieht es mit Krieg. Ein ehemaliger amerikanischer Präsident verkauft die NATO. Deutschland sollte selbständig agieren und handeln. Was Tansania macht oder die Mongolei nicht tut, ist mir als deutscher Staatsbürger so was von Latte. Dass sich Bürger über Begriffe, aber nicht um inhaltliche Probleme beschäftigen, zeigt das Deutschland eine entbildete Gesellschaft ist/wird.
@Ralf Pöhling:”... Das Wort Abschiebung kommt in der Konsequenz viel härter daher, denn es impliziert die Abwesenheit jeglicher Freiwilligkeit.” ... Und so sollte es bei denen, die zu den Verbrechern gehören, auch sein! MfG
Remigration? Wenn jemand illegal in ein Land eindringt und in sein Vaterland zurückgeschickt wird, spricht man eigentlich von Repatriierung. Deportation ist wohl eher dem Quell corretiver Unwissenheit und Unkenntnis der Wortbedeutung entsprungen. Obwohl, wenn man bei den regierungstreuen Mitmarschierern so quer liest, die Wortwahl “Deportation und Wannseekonferenz” hat bei denen gefruchtet und sie noch enger zusammengeschweißt. Jedes große Verbrechen wird im Kollektiv vollbracht. Damit das Kollektiv mitmacht, bedarf es einer Ideologie für das Kollektiv. Sonst wird das Verbrechen nicht groß.
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