Lieber Herr Schneider, Sie hätten es ahnen können. Pellworm ist hier auf der Achse schon mal, ähm, unangenehm aufgefallen. “Energiewende auf Pellworm: außer Spesen nichts gewesen”
Herrlich! War anscheinend ein Griff ins Klo der Osterausflug. Ich weiß jetzt dafür, wo ich nicht hin muss. Eine Frage noch. Wie geht es denn der Verwandten dort? Überlebt die das? Oder gibt es schon wieder Umzugspläne?
Ob die Pellwormer Sie nach dem Artikel nochmal rauf lassen auf die Insel? Im Gegensatz zum Autor empfinde ich die Wortkargheit der Insulaner oft als ausgesprochen angenehm. Dieses ständige nichtssagende “Rumgeschnacke” ist auch nicht so meins. Ich mag die nordfriesischen Inseln und finde die Gespräche mit Wattwürmern und das oft rauhe Klima ganz erholsam.
Inseln sind meine Spezialität. Inseln im Nichts müssen aber hinter den Inseln aus dem Nichts zurückstehen.
Hallo Herr Schneider, Sie sprechen von Watt, Watt und nochmal Watt? Man könnte also sagen Kilowatt - Megawatt? Genau das brauchen wir doch an Land, wegen Energiewende. Das sollte der entsprechnde Minister sich mal anschauen. Bei der Ankunft müssen ihn die Pellwörmer dann ohne Behinderung von der Fähre lassen. Die Abreise allerdings müsst behindert / verhindert werden.
Tja, die Geschmäcker sind verschieden, ich kann weder mit Äypten noch Mallorca etwas anfangen. Ich habe mir die Nordsee als Wahlheimat ausgesucht, direkt hinnerm Deich. Wenn ich dann in meinem Strandkorb sitze, bei Mövengeschrei, Wellengeplätscher, den Kiebitzrufen , eine Nordseebrise mich umweht, und gemütlich mein Buch lese, das ist für mich daß fast höchste Glück. Wattlaufen sowieso. Klar, die Winter hier oben sind , äh, schon recht herausfordernd, und letzten Sommer hätte ich gerne etwas ’ Karibikflair ’ gehabt…, wer mit diesem Fleckchen Erde nichts anfangen kann, ist auch im Urlaub hier falsch, Entäuschung vorprogrammiert. Schafe und Kühe auf Grünen Wiesen oder Deich, Ebbe und Flut, rauhes Klima, der ewig starke Wind , ist nicht jedermanns Geschmack . Seltsamerweise sind die Küstenorte und Inseln jedes Jahr touristisch völlig ausgebucht, ebenso Weihnachten, Sylvester und Ostern, bei schönem Wetter gilt im riesigem Watt : rechts vor links…..als Einheimischer meidet man dann die Wochenenden . Aber Herr Schneider, Touris wie sie werden anner Nordseeküste stillheimlich ’ Wattschweine ’ genannt, ha, ha., ich weiss ja, sie haben Humor.
Dem Wollenden geschieht kein Unrecht (Verwaltungsgrundsatz) gilt auf Pellworm, für Grünenwähler und E-Auto-Schrottkäufer wie auch für Corona-Betrugsspritzen-Erbettler. Viel Dummheit-viel Geschäft-viel Kriminalität. Ist halt so.
Letzte Worte eines Wattwanderers: „Meine Uhr ist stehen geblieben“. „Gar nichts erlebt. Auch schön.“(Von Eugen Egner, u.a.Titanic, dem Herrn Mozart untergejubelt). „Wenn einer von uns beiden stirbt, zieh‘ ich nach Hallig Gröde“. (Weil mir auf Hallig Hooge und Hallig Langeneß zu viele Touristen rumtrampeln). Schon auf Sylt und spätestens in Jütland hat sich das mit den Tiden und dem Schlick erledigt. Unsere Kleinfamilie, Vorschulkind, die beste Frau von allen und meine Wenigkeit, hatten uns 1990 in drei Wochen auf Pellworm saugut erholt, weil sich die Leute dort wohltuend verteilen und alle ihre Ruhe haben wollen. Das Kind hat in der wohltemperierten Schwimmhalle das Schwimmen erlernt, und anschließend gab es eine Treppe höher beim Jugoslawen lecker Essen. Ja, zugegeben, von Norden nach Süden nimmt in Deutschland eine gewisse Geschmeidigkeit und Grundhöflichkeit im mitmenschlichen Umgang miteinander zu. Aber wir genügten uns meist selbst.
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