Ich denke, wir sollten um der eignen Gesundheit wegen die Aufregung vorbei ziehen lassen. Wer sich für Deutschland interessiert und die Interessen des deutschen Volkes wahrnimmt, ist herzlich Teil von der Volksgemeinschaft, egal ob aus Wahl oder Geburt. Wer sich aber segregiert und gar nicht Teil des Gemeinwesens sein will oder jenes lediglich sabotieren will, dem sollte keine größere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es spielt dann kein Rolle, ob sie hier geboren sind oder nicht. Sie sind lediglich irrelevant und verdienen auch kein öffentliches Interesse. Lass uns lieber nach relevantem fragen.
Als ich Frau Foroutans Aussage las, dache ich JA, ENDLICH SPRICHT ES JEMAND AUS. Ich hatte erwartet, dass sie durch Schlägertrupps gesprengte Versammlungen einer im Bundestag und Landtagen vertretenen alternativen Partei spricht, vom zubrüllen von Professoren, die als “rechst” denunziert werden, eine Jubelpresse. Weit gefehlt.
Zeit-Online geht auch auf die Rassismus-Schiene. Nun stelle man sich mal vor, was passiert wäre, wenn 1942 ein Amerikaner mit deutscher Abstammung sich mit Hitler gezeigt hätte. Er hätte dann auch Ärger bekommen. Oder ähnliches 1917 mit Kaiser Wilhelm II.
Özils weinerliche Rechtfertigung - ein weiteres Kapitel der unendlichen Geschichte dauerbeleidigter Muslime. Sie sind eben von Geburt an die besseren Menschen und deshalb für Kritik nicht erreichbar. Das Schöne daran: Für jeden klar denkenden Menschen wird sichtbar, dass die mit Schmackes geführte Rassismuskeule bei solcher Grundhaltung mit voller Wucht auf jene zurückfedert, die sie führen. Özil. Erdogan, der Özils Rücktritt feiern lässt, die kläffenden Muslimverbände und peinliche Unterwerfungsschönredner*innen wie etwa Frau Barley sind die wahren Blamierten dieser so wohl nur im Neuen Deutschland der grünroten Selbstbeschädiger möglichen Posse.
Anscheinend vergessen sind die Wahlen 2002, nach denen das deutsche Feuilleton den Wahlsieg der AKP frenetisch gefeiert hat, endlich wird die Macht der alten, kemalistischen Eliten der Westtürkei gebrochen. Wer die Möglichkeit aufzeigte, die Türkei könne sich nun zu einer religiös geprägte Autokratie entwickeln, wurde - treu deutscher Tradition - verspottet. Als Özil in den Nationalkader berufen wurde, gab es diverse Spieler, die mindestens genauso talentiert waren, wie er. Aber man wollte sich mit ihm schmücken, als Zeichen, wie toll Integration in D funktioniert. Özil selbst hat sich nie als Vorbild verstanden, er wurde von Funktionären und Politikern dazu erhoben. Ihn nun fallen zu lassen, weil er deren Erwartungen nicht entsprochen hat, zeigt, wie verlogen jenes System ist. Politiker und Medien dürfen also entscheiden, wer sich mit wem fotografieren lassen darf und Özdemir hat einen weiteren Sieg in seinem Privatkrieg gegen Erdogan errungen.
Ich habe mit Fussball ja nix am Hut, aber würde es beim DFB rassistisch zugehen, wären Özil und einige andere doch gar nicht erst in die deutsche Nationalmannschaft aufgenommen worden, oder? Dann würden da nur Müller, Meier und Schulzes spielen (und jetzt ist bitte niemand mit den Nachnamen beleidigt, danke).
Özil wäre als nicht “Quotentürke” schon mehrere Jahre nicht mehr in der Nationalmannschaft, ginge es rein nach der fußballerischen Leistung.
Leider, leider hat Foroutans Qualifikation für einen Job in Kanada nicht ausgereicht, wie man heute im “Tagesspiegel” lesen konnte. Nun muss sie wohl noch eine Weile in diesem “präfaschistischen” Land ausharren. Zu “Mimimi”-Özil: Das altbekannte Muster, null Selbstkritik, aber beleidigte Leberwurst spielen.
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