Herr Wegner, Wandel und Veränderung sind seit jeher Quelle des Fortschritts. Gerade für Deutsche, ganz besonders aber für die späteren Ostdeutschen haben die letzten 100 Jahre einen steten Wandel gebracht - zum Guten wie zum Bösen - je nach Verfaßtheit der Politikerkaste und des gewährenden Volkes. Insofern macht es keinen Sinn, sich auf einen Aspekt des Wandels, die Zuwanderung frühmittelalterlich geprägter Zeitgenossen, als die grundsätzlich prägende Veränderung zu betrachten. Als Ossi darf ich Ihnen versichern, daß der Zusammenbruch der DDR und die anschließende Wiedervereinigung ein durchaus einschneidendes Erlebnis war, welches erst einmal getoppt werden muß. Zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern ( wahrscheinlich auch dem Dritten Geschlecht ) im Westen und allgemein in Europa erleben wir seit 30 Jahren den Wandel der Globalisierung, mit tiefgreifenden Veränderungen für den Einzelnen. Aktuell erleben wir im Turbotempo den Wechsel von einem eingermaßen geregelten und mehrheitlich friedlichen Zusammenleben in weiten Teilen der Welt hin zu womöglich nicht mehr steuerbaren Gegeneinander in Wirtschaft und Politik, befeuert auch durch den neuen amerikanischen Präsidenten. Zuwanderung von Barbaren? Nicht schön, aber leider nur Eines von Vielen.
Und es macht mich unendlich traurig. Wahrscheinlich leb(t)en wir in einer kurzen, glücklichen Phase, die langsam zu Ende geht. Wohlstand und Sicherheit nach Unrecht, Tod, Hunger und Zerstörung. Offensichtlich neigen wohlhabende und friedliche Gesellschaften, die kein äußerer Feind zusammenhält und die keine positive Vision entwickeln können, zur Selbstzerstörung. Und, Einwanderung ist gut! Sie sind oft diejenigen, die am glühendsten die Werte der Aufnahmegesellschaft vertreten, weil sie dorthin gekommen sind, um diese Werte zu genießen. Deshalb verteidigen sie sie und erneuern sie auf diese Weise. Einwanderer mit positiver Einstellung zu Deutschland gibt es viele. Ich denke an die Russlanddeutschen, die sich über Generationen ihr etwas altmodisches Deutschlandbild erhalten haben und die sich das Land, welches sie vorgefunden haben, noch ein wenig erhalten wollen. An viele Südeuropäer, die an Deutschland das schätzen, was ihre Heimatländer nicht so bieten, ohne die Sehnsucht nach dem Süden je aufzugeben. Aus dem beruflichen Umfeld kenne ich auch junge Menschen aus Polen und der Slowakei, für die sich in Deutschland großartige Entwicklungsmöglichkeiten bieten - auch materiell, aber nicht nur. Und Menschen aus China, die sich nicht nur beruflich verwirklichen, sondern deren Kinder hier eine saubere Umwelt und viel Platz zum Leben vorfinden - und in der Schule Bestleistungen erbringen. Ich glaube auch und habe die Erfahrung gemacht, dass Einwanderer aus muslimischen Ländern sich oft sehr wohl als stolze Bürger dieses Landes fühlen, wenn sie sich hier erfolgreich ein Leben aufgebaut haben. Scheitern tut Einwanderung hingegen, wenn man die falschen Leute hereinlässt und wenn es dann auch noch zu viele sind. Das nicht zu begreifen, ist nicht zu begreifen.
Jeder, der über einen einigermaßen gesunden Menschenverstand verfügt, konnte das schon im September 2015 vorhersagen. Leider !
Dass die Veränderung nicht mehr aufzuhalten ist, ist klar. Aber dass es “auch anders schön werden” kann, daran zweifle ich. Vor allem, weil das “Neue” kein statischer Zustand sein wird, sondern eine schnelle Veränderung zum Dauerzustand werden wird. Islamisierung ist kein Zustand, sondern ein Prozess, und zwar ein sich ständig beschleunigender. Im Prinzip zieht jeder Muslim, der hier ist, weitere nach, sei es durch Familiennachzug, hohe Geburtenrate oder dadurch, dass immer mehr Muslime zu politischen Entscheidungsträgern werden. Die “Flüchtlingskrise” war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, der von der seit Jahrzehnten bestehenden Islamisierung ablenkt. Wenn die Verdoppelung des Muslimanteils etwa alle zwanzig Jahre, wie sie seit fünfzig Jahren beobachtbar ist, sich fortsetzt, und davon ist auszugehen, wird die Kurve nach oben hin immer steiler. Solange es keine Anzeichen für eine Umkehr gibt, kann es nur die Lösung geben, bereits heute eine mittelfristige Auswanderung in ein sichereres Land zu planen, und da gibt es erstaunlich viele, wie man merkt, wenn man sich objektiv informiert.
Ich wünschte, ich hätte diesen (mal wieder wunderschönen und wahren) Text erst nach Verrichtung meines Tagwerks gelesen; jetzt werde ich wohl eine gehörige Portion Schwermut mit durch diesen Tag schleppen müssen ! Dennoch; vielen Dank, Herr Wegener !
Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
Wo Jahrhunderte lang Religionen prägend waren, in deren Zentrum der Begriff (und zumindest teilweise die Realität) der Liebe stand und steht, sollte die Einführung einer Religion, in der von Liebe nicht die Rede (und strukturell nicht die Spur) ist, erkennbar machen, was das Problem ist. Kultur entsteht aus Streitkultur, aus Leidens-, d.h. Liebesfähigkeit. Bunkermentalität ist eine Scheinlösung.
Meine letzte Hoffnung ist die Teilung Europas entlang der ehemaligen Grenze. Der Westen ist verloren, bereits jetzt in den Städten muslimisch. Für den Osten sehe ich noch eine kleine Chance. Dank Orban und PIS. Ansonsten sollte jeder gehen, der kann. Glauben die Parasiten in diesem Land, diese hundertausende Schwafler und Aktivisten, Steuern- und abgabenfinanziert, dass für die dieses Leben weiter geht, wenn die Muslime den Staat übernommen haben? Fachleute werden auch in einer muslimischen Gesellschaft benötigt, aber all diese Gender-, Soziologen und Politikdarsteller werden ihr Leben mit richtiger Arbeit finanzieren müssen, manche von ihnen werden die von ihnen gewünschten Umbrüche nicht lange überleben. Insofern, die neue Zeit wird auch heitere Momente haben, wie sie Raspail auch in seinem “Heerlager der Heiligen” beschrieben hat. Ansonsten, Sie haben recht. Es ist für Westeuropa vorbei. Die Zahlen lassen keinen anderen Schluss zu.
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